Schweißtreibende Übung

Thalberg. Am vergangenen Freitag, den 01.10.2021, fand in Thalberg eine Übung für die Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger der Verbandsgemeinde Liebenwerda Einheit Nord und der Ortsgemeinde Bad Liebenwerda statt. Als Übungsort wurde das alte Schulgebäude in Thalberg genutzt.

20 Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger (AGT) aus Thalberg, Theisa, Maasdorf, Dobra und Bad Liebenwerda nahmen an der Übung teil. Am Anfang wurden für alle Anwesenden die Voraussetzungen zur Tätigkeit als AGT sowie die Grundlagen eines Atemschutzeinsatzes besprochen. Danach hieß es an drei Stationen das vorhandene Wissen nutzen und festigen.

An Station Eins wurde die Einsatzkurzprüfung der Atemschutzgeräte, deren korrektes Anlegen und eine Funkeinweisung vorgenommen. Anschließend hieß es an Station Zwei das richtige Vorgehen im Einsatz anzuwenden. Dies beinhaltet das richtige Öffnen von Türen und Vorgehen um die Rauchgase im Brandraum abzukühlen. Dies dient der Vermeidung einer Rauchgasdurchzündung, welche eine sehr hohe Gefahr für die Einsatzkräfte darstellt. Direkt im Anschluss mussten die durch eine Nebelmaschine vernebelten Räume abgesucht werden. Wichtig waren hierbei die Kommunikation innerhalb der eingesetzten Trupps sowie die korrekte Anwendung der Suchtaktik. Nur so ist eine effektive und zugleich schnelle Absuche von Räumen nach möglichen vermissten und/ oder verletzten Personen möglich. Das Einsatzziel für die Einsatzkräfte war es zwei Personen, dargestellt durch Übungspuppen, und zwei Benzinkanister finden und aus den Räumlichkeiten heraus zu holen. Um das Ganze noch realistischer zu gestalten musste auch ein Kind aus der Jugendfeuerwehr gefunden werden. Wichtig war hierfür das Kind anzusprechen und zu beruhigen.

Beobachtet wurde das Vorgehen durch die Ausbilder mit einer Wärmebild-kamera. Hierdurch hatten diese einen ganz anderen Eindruck vom Einsatzvorgehen und konnten die Kameradinnen und Kameraden beobachten um Fehler zu finden und im Anschluss anzusprechen.

Abschließend fand an Station Drei das Ablegen der Atemschutzgeräte, sowie die anschließenden Hygiene- und Pflegemaßnahmen der Geräte statt.

Insgesamt vier Ausbilder betreuten die Übung welche mit Auf- und Abbau von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr ging. Jedoch ist selbst für solch eine noch kleine Übung der zeitliche Aufwand der Vorbereitung nicht zu unterschätzen. Termine müssen festgelegt und die Ortswehren informiert werden. Der Übungsablauf muss geplant sowie genug Ausbilder organisiert werden. Die benötigte Technik muss mit dem Feuerwehrtechnischen Zentrum in Herzberg (FTZ) zusammen abgesprochen werden. Die Verpflegung ist sicher zu stellen. Nach der Übung muss wieder das Übungsobjekt sauber verlassen werden, das benötigte Übungsmaterial muss zum FTZ zurück, Abrechnungen und Protokolle erstellt werden. Dies alles geschieht ungesehen im Hintergrund und raubt viel Zeit. Zeit die die Ausbilder und Betreuer zusätzlich zur eigentlichen Übung ehrenamtlich leisten.

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