Brandausbruch in Produktionshalle für Sandstrahl-, Beschichtungs- & Montagearbeiten

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (DT)

Herzberg / Elster. In einer Produktionshalle für Sandstrahl-, Beschichtungs- und Montagearbeiten ist am gestrigen Nachmittag kurz nach 16:00 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Gegen 16:08 Uhr ging in der Leitstelle Lausitz der Notruf ein. Zunächst war anzunehmen, dass es sich um einen Kleinbrand handelte. Denn der Meldende schilderte einen brennenden Eimer, wie der Lagedienst in Cottbus am selben Abend noch gegenüber „Blaulichtreport Elbe – Elster“ mitteilte. Doch nur zwei Minuten später änderte sich die Einsatzmeldung rasant. Es gab einen erneuten Notruf an die Leitstelle Lausitz mit näheren Informationen. Eine Frau schilderte, dass bereits dichter Qualm aus der Halle drang und das gesamte Objekt mit dunklen Rauch verqualmt sei. Die Leitstelle Lausitz gab, noch während sich die ersten Einsatzkräfte auf dem Weg zum Gerätehaus befanden, eine Stichworterhöhung von „Brandeinsatz klein“ zu „Brandeinsatz Gebäudebrand groß“.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (DT)

Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr wurde bereits ein Mitarbeiter, welcher sich leicht an der Hand verletzte, durch den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster medizinisch versorgt und zur ambulanten Versorgung in ein Klinikum transportiert. Wie Einsatzleiter Ralf Becker vor Ort mitteilte, gestaltete sich der Einsatz wegen der starken Rauchentwicklung und im Objekt befindlicher Gasflaschen, Chemikalien, sowie Farben schwierig. So war es zunächst kaum möglich das Brandobjekt durch den ersten Angriffstrupp betreten zu lassen, um den Brandherd lokalisieren zu können. Somit wurde erst eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke sichergestellt. Noch während der Anfahrt des ersten Löschgruppenfahrzeuges aus Herzberg wurden weitere Feuerwehren aus Borken, Frauenhorst, Schönewalde und Falkenberg hinzu alarmiert. Im weiteren Verlauf begann die Brandbekämpfung über eine Drehleiter im Außenangriff. Dies verhinderte mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ausbreitung innerhalb der Halle. Allerdings war die Brandbekämpfung im Außenangriff auch nicht ungefährlich, da sich auf dem Dach aktive Solarplatten befanden.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (DT)

Wenige Minuten später trafen weitere Atemschutzgeräteträger aus Falkenberg sowie den Ortswehren Borken und Frauenhorst vor Ort ein. Nun konnte auch im Innenangriff vorgegangen werden. Mit der Wärmebildkamera war der Brandausbruch schnell lokalisiert. Im weiteren Einsatzverlauf stellte sich heraus, dass sich die im Objekt befindlichen Gasflaschen, Chemikalien und Farben in einem anderen Teil des Gebäudes und weit von der Brandstelle entfernt befanden. Zur medizinischen Absicherung der Einsatzkräfte befand sich der DRK Ortsverband aus Doberlug – Kirchhain mit einem Krankentransportwagen und mit zwei Sanitätern im Einsatz. Der stellv. Kreisbrandmeister Mario Harnisch stand der Einsatzleitung mit Rat zur Verfügung. Der Einsatzleiter Ralf Becker bedankt sich bei allen 61 Kameradinnen und Kameraden welche sich im Einsatz befanden. Auch ein großes Dankeschön an die Kameradinnen und Kameraden aus Falkenberg sowie Schönewalde, welche zur überörtlichen Unterstützung hinzugezogen worden. Für Stadtbrandmeister Sören Diecke aus Falkenberg ist dies eine Selbstverständlichkeit die Einsatzkräfte aus Herzberg weiterhin zu unterstützen – „Auch wenn Falkenberg jetzt zur Verbandsgemeinde Liebenwerda zählt, wenn die Kameradinnen und Kameraden in Herzberg Hilfe benötigen, dann kommen wir.“, erwähnte er vor Ort. Mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte der Einsatz für die Freiwilligen Feuerwehren gegen 21:00 Uhr beendet werden. Da die Brandursache unklar ist muss seitens der Kriminalpolizei eine Brandursachenermittlung durchgeführt werden. (SV)

 

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