Brandausbruch nahe der Annaburger Heide: Brandschutzstreifen und neue Löschbrunnen haben sich bewährt

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Herzberg (Elster)/Falkenberg. Im Landkreis Elbe – Elster herrscht aktuell die Waldbrandgefahrenstufe 5. Dies machte sich auch am gestrigen Sonntag im Norden des Landkreises bemerkbar. Als in der Mittagszeit gegen 12:00 Uhr der Alarm bei den Freiwilligen Feuerwehren aus den Stadtgebieten Falkenberg und Herzberg einging, eilten unverzüglich zahlreiche Kameradinnen und Kameraden zu den Gerätehäusern. Entlang der Bahnstrecke Falkenberg – Annaburg wurde ein Bahndammbrand über mehrere Kilometer gemeldet. Mit Sonder- und Wegerechte begaben sich vier Tanklöschfahrzeuge, zwei Löschgruppenfahrzeuge, ein Tragkraftspritzenfahrzeug sowie ein Einsatzleitwagen zur Einsatzstelle nahe der Annaburger Heide. Schnell war klar, dass dieser Einsatz mehrere Stunden andauern wird. Aufgrund eines Heißläufers an einem Zug kam es zu mehreren Brandstellen an der Bahnstrecke zwischen Beyern und Annaburg. Dank der erst errichteten Brandschutzstreifen, konnte ein Übergriff auf die Waldfläche unterbunden werden. Auch bewährte sich während des Einsatzes, dass die Einsatzkräfte auf erst neulich gebohrte Löschbrunnen in der Annaburger Heide zurückgreifen konnten. Somit konnte zügig Wasser entnommen und zum Brandort transportiert werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Die Annaburger Heide ist ein, die heutigen Ländergrenzen von Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt übergreifendes Waldgebiet, das insbesondere forstwirtschaftlich und für Jagdzwecke benutzt wird. Brände nahe und in der Annaburger Heide sind auch deshalb besonders gefährlich, weil dort etliche Flächen militärisches Sperrgebiet sind und einige Stellen stark munitionsbelastet sind. Auch Einsatzkräfte aus dem Landkreis Wittenberg befanden sich im Einsatz. Laut des Notfallmanagers der Deutschen Bahn, konnte der Heißläufer in Jessen gestoppt werden. Gegen 18:30 Uhr meldeten sich die letzten Fahrzeuge aus Herzberg (Elster) wieder einsatzbereit auf der Wache. Als gegen 21:00 Uhr die Meldeempfänger erneut ertönten, war das Einsatzziel schnell klar. Erneut waren Glutnester aufgeflammt und es musste auf einer Fläche von zwei mal zehn Metern abgelöscht werden.

Mit dem Einsatzstichwort „Brandeinsatz: Waldbrand Groß / Waldbrandschwerpunkt“ wurden die Einsatzkräfte aus Uebigau, Wahrenbrück, Langennaundorf, Wiederau, Drasdo sowie Bahnsdorf in der Nacht von Sonntag zu Montag gegen 00:15 Uhr alarmiert. Zwischen Wiederau und München kam es, aus bislang ungeklärter Ursache, zu einem Brandausbruch auf einer Fläche von circa 20 x 20 Meter.

 

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