Brandserie hält Feuerwehren in Atem

Foto: Feuerwehr Falkenberg

Falkenberg/ Elster. In den letzten Tagen kam es im Raum Falkenberg vermehrt zu Brandeinsätzen der Freiwilligen Feuerwehren. Mehr zu den Geschehnissen erfahrt ihr nun hier. Am Samstag, den 20.07.2019, wurden gegen 19:54 Uhr die Kameraden und Kamerdinnen der Freiwilligen Feuerwehren aus Falkenberg, Schmerkendorf, Kölsa und Beyern sowie der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei mit dem Stichwort „Brand Gebäude groß“ alarmiert. Laut Einsatzmeldung sollte es in einem Mehrfamilienhaus in der Uebigauer Straße brennen. Vor Ort bestätigte sich diese Meldung. Schwarzer Qualm schlug den Einsatzkräften entgegen. Ebenso stellte sich heraus, dass sich noch drei Personen im Gebäude befanden. Unverzüglich wurden zwei Trupps unter Atemschutz zum Löschangriff und zur Menschenrettung geschickt. Zwei der Personen konnten relativ zügig ins Freie gebracht werden. Die dritte Person jedoch leistete Widerstand und attackierte die Kameraden. Nachdem das Feuer abgelöscht war und Belüftungsmaßnahmen durchgeführt wurden, nahm die Polizei diese Person in Gewahrsam. Zeugenaussagen zufolge soll dieser Mann den Brand gelegt haben. Davor hatte er an einer Tankstelle in der Nähe Benzin mittels einer Gießkanne gestohlen. Weitere Ermittlungen hat die Polizei übernommen.

Zahlreiche Einsatzkräfte kämpften in den Nachtstunden gegen die Flammen und verhinderten somit eine Ausbreitung.

In der Nacht von Sonntag, den 21.07.2019, auf Montag, den 22.07.2019, wurden die Kameradinnen und Kameraden dann erneut alarmiert. Diesmal mit dem Stichwort „Brand Fläche“. Zunächst brannten in der Nähe des Bahnüberganges Schmerkendorf zwei Flächen, ca 20 und 150 Quadratmeter. Zur Löschwasserversorgung wurde die Feuerwehr aus Wahrenbrück nachgefordert. Auf Anfahrt entdeckten diese Einsatzkräfte vier weitere Brandstellen. Diese neuen Einsatzstellen wurden umgehend abgelöscht und weitere Kräfte aus der Stadt Uebigau – Wahrenbrück mit dem Stichwort „Brand Wald“ nachgefordert. Bei einer erweiterten Lageerkundung fand man einen brennenden Haufen aufgestapelter Stämme, welche bereits für den Abtransport vorbereitet waren. Nach Auskunft der Forst waren es ca 300 Festmeter Nadelholz. Zunächst konzentrierte man sich darauf eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Dazu nutzte man die Löschwasservorräte der Fahrzeuge. Gut für die Einsatzkräfte war, dass es in der Nacht zuvor geregnet hatte. Nachdem die Kameraden und Kameradinnen eine lange Wegstrecke zu einem Feuerlöschbrunnen über ca 850 Meter aufgebaut hatten, wurden die brennenden Holzstämme mit insgesamt fünf C – Rohren abgelöscht. Zum Einsatz kam hierbei auch eine Wärmebildkamera, um Glutnester ausfindig zu machen. Gegen ca. 06:00 Uhr waren die letzten Kräfte wieder zurück in den Gerätehäusern.

Da seitens der Polizei bei dieser Anzahl an Brandstellen leider von Brandstiftung ausgegangen werden musste, wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen durchgeführt. Hierbei kam auch ein Helikopter zum Einsatz. Dieser konnte zwei Personen auf einer Lichtung aufspüren, welche im Anschluss von den bodengebundenen Polizeikräften aufgegriffen wurden. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Dienstagnacht gegen 02:45 Uhr wurden durch einen Lokführer mehrere Brandstellen entlang der Bahnstrecke Falkenberg – Bad Liebenwerda entdeckt, so die Landespolizei in einer Mitteilung. Schon von Weitem waren die Feuerscheine für die anrückenden Kräfte aus der Stadt Falkenberg/ Elster und der Stadt Uebigau – Wahrenbrück sichtbar. Insgesamt fanden die Einsatzkräfte 17 Brandstellen vor. Diese wurden Stück für Stück abgelöscht. Dabei erfassten die Flammen jeweils Flächen zwischen zwei und 150 Quadratmetern. Zum Einsatz kam auch wieder ein Helikopter der Polizei. Auch waren an einer Brandstelle wieder aufgestapelte und für den Abtransport vorbereitete Holzstämme betroffen. Glücklicherweise hatte sich das Feuer aber noch nicht so weit ausgebreitet wie in der vorherigen Nacht. Das Einsatzende für die Freiwilligen war gegen ca 05:00 Uhr.

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