Finsterwalde: Großeinsatz in Sängerstadt dauert an

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (SV)

Finsterwalde. Am Abend des Pfingstsonntages kam es in Finsterwalde im Bereich der Straße „Langer Damm“ zu einem ausgedehnten Gebäudebrand. Gegen 17: 48 Uhr erfolgte der Erstalarm mit dem Stichwort „Brand Gebäude groß“. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude eines ehemaligen holzverarbeitenden Betriebes in Vollbrand sowie eine dunkle Rauchsäule über der Stadt. Unmittelbar angrenzend an das Brandobjekt stand ein Wohnhaus, welches akut gefährdet war. Hier wurde zügig eine Riegelstellung errichtet um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (SV)

Zusätzlich wurden die Bewohner zu ihrer eigenen Sicherheit evakuiert. Wie Einsatzleiter Marcel Kupillas gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster mitteilte, konnten die evakuierten Personen auch in der Nacht zum Pfingstmontag noch nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Zu groß war die Gefährdung durch die Einsturzgefahr des Brandobjektes. Während der Löscharbeiten stürzten auch immer wieder Wände des betroffenen Gebäudes ein. Aus diesem Grund erfolgten die Maßnahmen der Feuerwehr ausschließlich im Außenangriff über zwei Hubrettungsfahrzeuge und zwei weitere Monitore (großvolumige Wasserwerfer).

Um weitere Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben beziehungsweise den bisher eingesetzten Kameradinnen und Kameraden auch eine Pause geben zu können, erfolgten gegen 17:56 Uhr, 18:30 Uhr und 20:42 Uhr weitere Nachalarmierungen.

Gegen 20:35 Uhr konnte die Meldung „Feuer unter Kontrolle“ an die Leitstelle Lausitz gefunkt werden, was jedoch noch lange nicht bedeutete, dass die Arbeiten deshalb entspannter wurden. Aufgrund wechselnder Winde musste die Brandbekämpfung weiter sorgsam durchgeführt werden. Stellenweise wurde auch die Dachhaut geöffnet, um einerseits die heißen Brandgase gezielt abziehen lassen zu können und andererseits um Glutnester im Dachgebälk freizulegen. Um die Effektivität des Löschwassers zu erhöhen, wurde Schaummittel beigemischt, sodass Flächen mit einem Schaumteppich abgedeckt werden konnten.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (SV)

Im Einsatz befanden 103 Einsatzkräfte aus den Kommunen Stadt Finsterwalde, Stadt Sonnewalde, Stadt Doberlug- Kirchhain, Amt Elsterland und dem Amt Kleine Elster. Hinzu kamen noch ein stellvertretender Kreisbrandmeister, die Feuerwehr Großräschen (OSL), anfänglich der Rettungsdienst des Landkreises Elbe- Elster, im späteren Einsatzverlauf dann die SEG Sanität aus Doberlug- Kirchhain, die Polizei, das Ordnungsamt der Stadt Finsterwalde und eine Drohne einer ortsansässigen Fachfirma zur Lageerkundung aus der Luft.

Um benutztes Material (zum Beispiel Schläuche) zu tauschen, wurde zudem das feuerwehrtechnische Zentrum aus Herzberg hinzugezogen. Nach momentanem Stand (24.05.2021 06:00 Uhr) plant man den Einsatz bis ca. 12 Uhr am Pfingstmontag fortführen zu müssen. Bis dahin soll die Restablöschung mit einem großen Schaumeinsatz erfolgen. Gegen 08:30 Uhr wird ein Statiker zur Einsatzstelle hinzugezogen. Für die Wasserversorgung und Brandbekämpfung wurden 180 B Schläuche und mehrere C-Schläuche verwendet.

Der Einsatzleiter Marcel Kupillas und der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Romey bedanken sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit und die gezeigte Einsatzbereitschaft. (RRS/SV)

 

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