Nach Unterstützung in Lieberose: Landräte bedanken sich bei allen freiwilligen Helfern aus dem Landkreis Elbe-Elster

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Landkreis Elbe – Elster. Mit einem Dankeschön an alle Einsatzkräfte und freiwilligen Helfern aus dem Landkreis Elbe-Elster in der Lieberoser Heide bedankten sich in der vergangenen Woche die Landräte des Landkreises Dahme-Spreewald Landrat des Landkreises Spree-Neiße Stephan Loge und Harald Altekrüger sowie die Kreisbrandmeister Ronald Judis und Wolfhard Kätzmer. Sie erinnerten an die zwei großen Brände, die Anfang Juli dieses Jahres in der Lieberoser Heide wüteten. Auch aus dem Landkreis waren Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren von Bad Liebenwerda, Kirchhain, Herzberg, Hohenleipisch, Hohenbucko und Rückersdorf mit insgesamt 27 Kräften im Einsatz. Einheitsführer war der stellvertretende Kreisbrandmeister Frank Romey gemeinsam mit dem stellvertretenden Stadtbrandmeister von Doberlug Kirchhain Rene Wunderlich und einem Führungsgehilfen aus Doberlug-Kirchhain mit dem Kommandowagen der Brandschutzeinheit mit Standort Kirchhain. Ein vorsichtshalber schon vorbereiteter Einsatz am darauffolgenden Tag der Feuerwehren aus Hirschfeld und Jeßnigk war dann nicht mehr erforderlich. Auch Elbe-Elster Landrat Christian Heinrich-Jaschinski sprach allen freiwilligen Helfern aus dem Landkreis Elbe-Elster die zur Hilfe in die Nachbarkreise eilten seinen Dank aus. „Das Ehrenamt in den freiwilligen Feuerwehren hat in unserem täglichen Leben eine enorme Bedeutung bekommen. Wie der Großbrand in der Lieberoser Heide zeigte, ist es heute praktisch nicht mehr vorstellbar, dass eine einzelne Wehr freiwillig und unentgeltlich Arbeit diese gefährliche Arbeit leistet. Herzlichen Dank allen Kameraden, allen Familien die dahinter stehen und allen Arbeitgebern, die diese wichtigen Hilfeleistungen unterstützen.

Foto: Bereitstellung der Einsatzkräfte aus dem Landkreis Elbe – Elster auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Lieberoser Heide

Insgesamt rückten die freiwilligen Einsatzkräfte aus den Landkreisen an fünf Tagen aus. Betroffen waren zwei unterschiedliche Gebiete. Vom 5. bis zum 6. Juli 2018 brannten ca. 400 Hektar Wald und Heide auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz nieder. Da es sich um ein mit Munition belastetes Gebiet handelt, bekämpfte die Feuerwehr den Brand aus Sicherheitsgründen nur von freigegebenen Wegen aus. Auf den mit Kampfmitteln belasteten Flächen löschte zunächst ein Hubschrauber der Bundespolizei aus der Luft, welcher am 6. Juli durch einen Hubschrauber der Bundeswehr unterstützt wurde.

Wegen des Brandes wurde die Bundesstraße 168 zwischen Peitz und Lieberose voll gesperrt. Eine unmittelbare Gefahr für Ortschaften bestand glücklicherweise nicht. Hauptsächlich betroffen war die Totalreservat Zone 1. Es brannte etwa eine 1,5 Hektar große Fläche im Wirtschaftswald. Am Einsatz beteiligten sich, neben den Einsatzkräften aus Elbe – Elster, die örtlichen Feuerwehren aus den Landkreisen Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, der Stadt Cottbus sowie der LEAG Werkfeuerwehr. Ihnen standen die Johanniter Unfallhilfe mit einer Drohne, Mitarbeiter des Landesbetriebes Forst Brandenburg sowie Unternehmen der Region aktiv zur Seite.

Foto: Ein Transporthubschrauber (CH-53) von der Bundeswehr unterstütze die Einsatzkräfte aus der Luft bei der Brandbekämpfung

Kurz darauf, am 8. Juli 2018, mussten die Einsatzkräfte erneut ausrücken, um ein neues Großfeuer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Lieberoser Heide zu löschen. Der Wind begünstigte das Feuer, so dass sich die Flammen auf einer 80 Hektar Waldfläche ausbreiten konnten. Da es sich auch hier um ein munitionsbelastetes Gebiet handelt, gestaltete sich die Brandbekämpfung abermals recht schwierig. Der Brand konnte wieder nur von den freigegebenen Wegen aus gelöscht werden. Wieder wurde mit Hilfe von Hubschraubern der Bundespolizei und der Bundeswehr das Feuer ausschließlich aus der Luft bekämpft. Diese transportierten jeweils bis zu 5.000 Liter Wasser. Der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Dahme-Spreewald koordinierte den Einsatz vor Ort. Der Einsatz zog sich bis zum 10. Juli 2018 hin und konnte erst um 08:11 Uhr offiziell beendet werden. Einsetzender Regen begünstigte das Löschen des Brandes. Bei der Bekämpfung des Großbrandes in der Lieberoser Heide haben die Freiwilligen Feuerwehren aus den Landkreisen Dahme-Spreewald, Spree-Neiße und der Stadt Cottbus, die Hubschrauber der Landes- und Bundespolizei sowie die Bundeswehr, die Oberförstereien von Lieberose und Peitz, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg gut zusammengearbeitet. Die Katastrophenschutzeinheiten SEG Verpflegung der Landkreise, die SEG Führung des Landkreises Dahme-Spreewald, die Führungskräfte der Berufsfeuerwehr Cottbus sowie das Technische Hilfswerk unterstützten die Einsatzkräfte im Hintergrund. Die Einsätze veranlassten auch Ministerpräsident Dietmar Woidke in einem Schreiben zu danken. Er schrieb: „Ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit bei der Brandbekämpfung verdienen hohe Anerkennung. Es ist letztlich ihren Anstrengungen zu verdanken, dass das Feuer nicht zu viel Schlimmeren geführt hat.“

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