Schwerer Verkehrsunfall sorgt für "Schaulustige"

Foto: Katastrophenschutz Doberlug – Kirchhain

Doberlug – Kirchhain. Am Freitag, den 01.07.2016, fand eine Einsatzvorführung der Freiwilligen Feuerwehren aus Doberlug – Kirchhain und Schönborn statt. Das Einsatzszenario war ein Frontalzusammenstoß mit zwei beteiligten Kraftfahrzeugen, wobei zwei Personen verletzt und eingeklemmt wurden. Nach Erkundung eines Ersthelfers wurde der Verkehrsunfall der Leitstelle Lausitz gemeldet. Aufgrund der Ortslage entschied sich der Disponent dazu, die Feuerwehren aus Doberlug – Kirchhain und Schönborn zu alarmieren. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren begaben sich umgehend nach der Alarmierung mit einem Tanklöschfahrzeug, Rüstwagen, zwei Löschgruppenfahrzeuge und einem Komandowagen auf den Weg. Realitätsnah rückte auch ein Rettungstransportwagen an, welcher durch eine Krankentransportwagen der DRK Einheit des Katastrophenschutz aus Doberlug Kirchhain simuliert wurde.

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Foto: Katastrophenschutz Doberlug – Kirchhain

Die Gäste waren erstaunt darüber, dass nicht alle Einsatzkräfte zeitgleich eingetroffen sind. Dies wurde durch den stellv. Stadtbrandmeister René Wunderlich erklärt, da die Kameraden nicht alle im Gerätehaus auf Einsätze warten, sondern einer ganz normalen Arbeit nachgehen. Der Einsatzleiter Tobias Haberkern (OWF FF Kirchhain) koordinierte den Einsatz aller Einsatzkräfte vor Ort und teile die Kräfte somit ein. Die Besatzung des Rüstwagen (RW1) rettete zusammen mit den Kameraden des Löschgruppenfahrzeug (LF 16-TS) von Kirchhain den eingeklemmten Probanden aus seinem Fahrzeug. Um dies zu realisieren wurde vorerst eine Versorgungsöffnung für den Rettungsdienst auf der Beifahrerseite geschaffen. Danach wurde das Fahrzeugdach entfernt und die Person vorsichtig gerettet.

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Foto: Katastrophenschutz Doberlug – Kirchhain

Die Schönborner Kameraden stützten das umgekippte Fahrzeug mit ihren Holmatro V- Stützen ab und schafften eine Rettungsöffnung an dem Fahrzeug. Somit konnte die leichtverletzte Person befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Beide Feuerwehren setzten ihre, vor kurzem in Dienst gestellten, Holmatro Rettungssätze ein. Diese wurden in gemeinsamer Absprache beschafft, um sich gegenseitig bei Einsätzen zu unterstützen und die beiden Rettungssätze zu kombinieren. Was auch ein Erfolg der sehr guten Zusammenarbeit innerhalb der Stützpunktfeuerwehr Doberlug-Kirchhain/ Elsterland ist. Das Doberluger Tanklöschfahrzeug sicherte den Brandschutz an beiden Fahrzeugen dreifach ab und je ein Kamerad sicherte die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr ab. Als die Personen befreit waren und vom Rettungsdienst versorgt wurden, kümmerten sich die Kameraden um die auslaufenden Betriebsflüssigkeiten und säuberten die Unfallstelle. Das ganze Szenario wurde vom stellv. Stadtbrandmeister René Wunderlich über Lautsprecher kommentiert und auftretende Fragen der Besucher wurden fachmännisch beantwortet.

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Foto: Katastrophenschutz Doberlug – Kirchhain

Positiv ist die gute Besetzung der Fahrzeuge zu diesem Tageszeitpunkt, das vorbildliche Zusammenarbeiten der Kameraden des DRK und der Feuerwehr und auch die Teilnahme des stellv. Kreisbrandmeister Mario Harnisch als Einsatzkraft der Schönborner Wehr zu bewerten. Die Gäste waren hoch erstaunt, wie ruhig und fachmännisch die ehrenamtlichen Kameraden die Rettung vollzogen und was die Feuerwehr alles für Technik hat, um zu helfen.

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