Tagung der Arbeitsgruppe Waldbrand des Landkreises

Symbolfoto: Blaulichtreport Elbe-Elster

Schönborn. – Am 10.02.2020 trafen sich Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Elbe-Elster im Feuerwehrgerätehaus in Schönborn. Themen waren unter anderem die neusten Erkenntnisse im Bereich der Waldbrandbekämpfung, bevorstehende Übungen und Verbesserungen der Kartendarstellung, sowie die Zusammenarbeit mit dem DRK Katastrophenschutz.

Die zuständige Oberförsterei des Landes Brandenburg hat auf Anfrage bestätigt, dass der Einsatz von Netzmittel* im Wald grundsätzlich erlaubt sei. Die Entscheidung zum Einsatz obliegt jedoch weiterhin dem Einsatzleiter. Durch besondere örtliche Gegebenheiten, z.B. Wasserschutzgebiete oder landwirtschaftliche Gewerke, kann der Einsatz von Netzmittel nur bedingt erfolgen.

Bis Ende März sind im Landkreis Elbe-Elster noch zwei größere Übungen geplant. In Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung und unter Beachtung der aktuellen Wetterlage zum Übungstag, ist ein kontrolliertes Abbrennen zweier Heideflächen vorgesehen. Dies dient der Pflege der Flächen, dem vorbeugenden Brandschutz und wird von der Feuerwehr abgesichert. Gleichzeitig soll der Umgang mit Löschrucksäcken**, Feuerpatschen*** und die Brandbekämpfung mit D-Schläuchen geübt werden. Geplant werden auch Schulungen mit theoretischem und praktischem Teil, welche die DRK-Katastrophenschutz-Einheit aus Doberlug-Kirchhain mit einbezieht.

Ein weiteres Ziel ist es, das vorhandene Kartenmaterial zu verbessern und zu vereinheitlichen. Vorgeschlagen wurde hierfür die Software Fireboard, welche im Landkreis bereits von einigen Feuerwehren genutzt wird. Diese umfasst nicht nur die Darstellung und Erstellung eigener Karten, sondern auch die Dokumentation im Einsatz kann damit durchgeführt werden. Zum Abschluss der Versammlung wurde der aktuelle Alarmierungsablauf der DRK-Katastrophenschutz-Einheit aus Doberlug-Kirchhain erläutert.

Führungskraft der DRK-Katastrophenschutz-Einheit Jens Kauder – „Ich möchte mich für die Zusammenarbeit und das Hinzuziehen unserer Einsatzkräfte im Jahr 2019 bei allen bedanken.“

* Netzmittel:

Dem Wasser in niedriger Konzentration beigemischtes Schaummittel. Dient zur Verringerung der Oberflächenspannung des Wassers, welches dadurch leichter in wasserabweisende feste Stoffe eindringen kann.

** Löschrucksäcke:

Ein mit Wasser befüllter Rucksack, welcher geschultert werden kann. Einsatzgebiet ist unwegsames Gelände mit kleineren Flammen, bzw. Glutnestern auf großer Fläche. Fassungsvermögen beträgt ca. 20L. Gelöscht wird über einen Schlauch mit Pumpfunktion, ähnlich einer Wasserpistole.

*** Feuerpatschen:

Wird verwendet um Bodenbrände mit kleiner Flammenbildung auf großer Fläche auszustreichen. An einem Stab, meist aus Holz, befindet sich ein breites flaches Ende. Das breite Ende ist fächerförmig in einzelnen Streifen aus Blech oder Leder ausgeführt.

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