Über 100 Einsatzkräfte blicken auf 2018 zurück – Im Jahr 2019 erwarten sie nun eine Aufwandsentschädigung

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Herzberg (Elster). Erneut wurde die alljährliche Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Herzberg (Elster) gemeinschaftlich veranstaltet. Über 100 Kameradinnen und Kameraden fanden sich am Herzberger Bürgerzentrum ein, um die Jahresberichte des Stadtbrandmeisters Ralf Becker, seines Stellvertreters Dirk Laurig sowie des Jugendwartes Benjamin Lehmann zu verfolgen. Zunächst wurde jedoch mit einer Schweigeminute den Kameradinnen und Kameraden gedacht, die egal wo, im letzten Jahr ihr Leben verloren hatten. Ralf Becker berichtete zunächst von der ungewöhnlich hohen Anzahl an Einsätzen, die 2018 durch Naturgewalten verursacht wurden. Seien es die im Januar 2018 durch Sturm verursachten Schäden und deren Folgeschäden oder später der Jahrhundertsommer mit einer lang anhaltenden Dürre und zahlreichen Waldbränden. Dank guter Qualifizierung waren die Kameradinnen und Kameraden gut gewappnet und konnten sich allen Herausforderungen stellen – dabei gingen einige bis an ihren Grenzen. 

Foto: Einsatzkräfte, welche für den aktiven Feuerwehrdienst noch fit wären, sind in den Ruhestand verabschiedet worden.

Auch die hohen Investitionen der Stadt Herzberg (Elster) in Ausrüstung und Technik haben sich bezahlt gemacht. Rund 172.000 Euro investierte die Kommune für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Auch zu Gast war der Bürgermeister Karsten Eule-Prütz, welcher mit den Worten „Wie kann ich so total Verrückten nur danken? – Ja Ihr alle seid verrückt!“ ziemlich sprachlos war. Fast täglich waren die Ehrenamtler im Einsatz. Im Stadtgebiet sowie zu zahlreichen Amtshilfen wie z. B. auf der Autobahn (A9) bei Coswig, außerdem in Senftenberg, in der Lieberoser Heide, bei Treuenbrietzen, in Falkenberg, Schlieben oder Schönewalde. Auch Kreisbrandmeister Steffen Ludewig dankte der Führung sowie allen Kameradinnen und Kameraden. Die Stützpunktfeuerwehr Herzberg/Elster sei immer bereit gewesen, wo es im Ernstfall drauf ankam. Egal ob am frühen Morgen, am Nachmittag oder mitten in der Nacht. Schnell ist eine Staffel per Telefon organisiert worden, um am nächsten Morgen z. B. in die Lieberoser Heide oder nach Treuenbrietzen auszurücken. Sören Diecke, Stadtbrandmeister aus Falkenberg Elster, wies auf die professionelle und kooperative Zusammenarbeit hin. Die Wehren Falkenberg sowie Herzberg arbeiteten im Jahr 2018 mehrmals zusammen. Wie Dirk Laurig, stellv. Stadtbrandmeister der Kreisstadt mitteilte, mussten die Einsatzkräfte im Jahr 2018 insgesamt 157 Einsätze – davon 107 Technische Hilfeleistungen, 41 Brandeinsätze sowie 14 Fehlalarme – abarbeiten. Dabei kamen insgesamt 3370 Stunden ehrenamtliche Arbeit zusammen. In Ausblick auf das neue Jahr 2019 kündigte die Stadtwehrführung weitere Ausgaben und Investitionen in die Freiwillige Feuerwehr an. So zum Beispiel ist es geplant eine Aufwandsentschädigung für die Einsatzkräfte einzuführen.

 

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