Nach zwei Jahren wieder 24h-Dienst im Amt Schradenland

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RS)

Merzdorf. Am Samstag, den 15.10.2022, startete nach zwei Jahren Pause wieder der Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr im Amt Schradenland im Gerätehaus der Ortswehr Merzdorf. Gegen neun Uhr zum Dienstbeginn bezogen die 21 Floriansjünger die Räumlichkeiten für die nächsten 24 Stunden und überprüften hierzu zunächst die Fahrzeuge mitsamt der darauf verlasteten Gerätschaften. Auch wurden die Kinder und Jugendlichen auf die jeweiligen Positionen der Fahrzeuge eingeteilt (Angriffs-/Wasser- und Schlauchtrupp). Besetzt wurden an diesem Tag zwei Löschgruppenfahrzeuge (LF 8/6) und ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25).

Natürlich wurde an diesen Tag auch die Ausbildung ganz groß geschrieben. Gegen 10 Uhr begann die Funkausbildung, bei welcher die Kinder und Jugendlichen einmal unter Aufsicht die Möglichkeit bekamen die vorhandene Funktechnik auszuprobieren. Doch gegen 10:15 Uhr traf der erste Alarm ein, eine Rettung aus Höhen und Tiefen in Großthiemig, und so wurden umgehend die Einsatzfahrzeuge besetzt, sodass kurz danach ausgerückt werden konnte. Der gestellten Einsatzlage nach, hatte sich ein Arbeitsunfall bei einem ortsansässigen Gerüstbauerbetrieb ereignet. Zwei Personen waren unter Gerüstteilen verschüttet worden. Die Kinder und Jugendlichen befreiten mit vereinten Kräften die beiden Personen aus ihrer Zwangslage.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RS)

Danach gab es eine kurze Auswertung und anschließend ging es auf die Wache zurück. Bei einem ordentlichen Mittagsessen wurde sich nun gestärkt und im Anschluss etwas ausgeruht. Doch schon gegen 14:30 Uhr wurde die Ruhe durch den nächsten Alarm unterbrochen. „Person im Wasser“ lautete das Stichwort. Weiteren Informationen sollte eine zweite Person unter Schock stehend in den nahen Wald geflüchtet sein. Nach einer kurzen Anfahrt, der Einsatzort befand sich bei Merzdorf, wurden beide Personen zügig gerettet und erstversorgt, sodass man nach ca. einer Stunde wieder zurück am Gerätehaus war.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RS)

Hier wurde nun etwas für die Fitness aller Beteiligten getan, denn es stand Dienstsport auf dem Programm. Nachdem alle Kinder und Jugendlichen gut ins Schwitzen gekommen waren, widmete man sich noch dem Thema der Ersten Hilfe, schließlich kann es als Feuerwehr immer wieder passieren, dass wir Personen erstversorgen müssen, bevor diese an den Rettungsdienst übergeben werden können. Als auch diese Ausbildungseinheit erfolgreich absolviert war, ging man in die Bereitschaftszeit über. Die Freizeit hielt jedoch nicht lange an, den bald darauf erklang die Sirene in Merzdorf. Als Stichwort wurde den Kindern und Jugendlichen „Brand: Gebäude groß mit Menschenleben in Gefahr“ in Gröden mitgeteilt. Im Bereich der dortigen Gaststätte kam es auf der Toilette zu einer starken Rauchentwicklung. Eine Person befand sich noch in den Räumen und musste von den Kameradinnen und Kameraden gerettet werden. Nachdem alle Einsatzmittel wieder auf die Fahrzeuge zurückgeräumt worden waren, wurde in der Gaststätte Abendbrot gegessen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RS)

Kaum wieder einsatzbereit im Depot ertönte schon wieder die Haussirene. Als Stichwort hatten sich die Ausbilder diesmal einen „Brand: Wald groß“ bei Merzdorf ausgedacht. Durch die kurze Anfahrt zu der Einsatzstelle konnte das Feuer schnell eingedämmt werden und zügig gelöscht werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RS)

Erschöpft fielen die Kinder und Jugendlichen zurück im Gerätehaus in ihre Betten, die Nachtruhe ab 22 Uhr blieb ruhig und einsatzfrei. Doch langes Ausschlafen ist bei der Freiwilligen Feuerwehr nicht garantiert, so gab es am Sonntagmorgen gegen 7:15 Uhr den nächsten Alarm. Bei einem ortsansässigen Unternehmen in Merzdorf hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Nach einer umfangreichen Lageerkundung stellte sich dieser Alarm als Fehlalarm heraus. Dies war dann auch der letzte Einsatz in den 24 Stunden für die Jugendfeuerwehr. Nach dem gemeinsamen Frühstück galt es noch die Schlafplätze abzubauen und dann ging es für alle Beteiligten nach Hause.

Die Jugendfeuerwehr des Amtes Schradenland bedankt sich bei allen Mitwirkenden, die es ermöglicht haben den Kindern und Jugendlichen einen actionreichen, interessanten und abwechslungsreichen Tag zu ermöglichen. (RS/RRS)

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