Notruf absetzen nun auch ohne Handy möglich

Foto: Freiwillige Feuerwehr Amt Kleine Elster

Amt Kleine Elster. Seit Anfang November ist es nun möglich, am Bergheider See einen Notruf abzusetzen, auch wenn man selbst kein Handy in der Tasche hat. Hierfür können ab sofort drei im Umfeld des Sees installierte Notrufsäulen genutzt werden.

In Zusammenarbeit mit der Björn- Steiger- Stiftung wurden diese am Hafen, an der Kante des oberen Parkplatzes (vom Strand aus sichtbar) und am Strandzugang der zukünftigen Ferienhaussiedlung aufgebaut.

Die Notrufsäulen bestehen aus einem Solarpanel, welches die Spannungsversorgung sichert und einem LTE- Mobilfunkmodul. Per Knopfdruck wird nun mit der zuständigen Rettungsleitstelle, in diesem Fall die Leitstelle Lausitz in Cottbus, ein Telefongespräch aufgebaut. So kann der Disponent alle für den jeweiligen Einsatz erforderlichen Daten erfragen und rasch Alarm für die benötigten Rettungsmittel auslösen.

Voraussetzung für das Aufstellen der Notrufsäulen am Bergeheider See war das Vorhandensein eines Wasserrettungsstützpunktes. Hierzu hat das Amt Kleine Elster in diesem Jahr unter anderem ein Rettungsboot mit Motorantrieb beschafft und für mögliche Wasserrettungseinsätze am See platziert. Betrieben wird dieses Boot im Einsatzfall von der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Kleine Elster.

Bislang sind die drei Notrufsäulen am Bergheider See in Südbrandenburg die einzigen ihrer Art, welche die Björn- Steiger- Stiftung aufgebaut hat. Grundsätzlich bleibt zu hoffen, dass möglichst wenige Notrufe abgesetzt werden müssen. Und wenn doch, dann ist die schnelle Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt.

Wie Amtsbrandmeister Oliver Ittner gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster informierte, konnte man sich auch darauf einigen, dass die Björn- Steiger- Stiftung die Kosten für zwei der drei Säulen übernimmt.

Die Installation von Notrufsäulen an Badeseen ist nicht die einzige Aktion, die die Björn- Steiger- Stiftung ins Leben gerufen hat. Mit dem Projekt „Herzsicher“ wird die flächendeckende Verbreitung von Defibrillatoren gefördert. Die Aktion „Retten macht Schule“ soll die Themen Erste Hilfe und Wiederbelebung bereits an junge Menschen herantragen. Auch hier möchte das Amt gerne Vorreiter in Brandenburg sein und hofft, für diese lebensrettenden Projekte auch auf die finanzielle Hilfe von Sponsoren. Interessierte Unterstützer können sich bei Amtsbrandmeister Oliver Ittner unter der Telefonnummer (03531) 78266 melden. (RRS)

Verwendung von Cookies und externer Medien

Auf unseren Webseiten werden externe Medien von Drittanbietern eingebunden. Mit Ihrer Bestätigung werden diese dargestellt und Sie stimmen den Datenaustausch mit Drittanbietern zu. Außerdem verwenden wir technisch notwendige Cookies zum Speichern von Login-Daten und Ihrer Einstellung zum Einbinden externer Medien. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Live