Bad Liebenwerda. Bereits am vergangenen Mittwoch sind die freiwilligen Feuerwehren aus Bad Liebenwerda, Theisa, Massdorf, Dobra und Thalberg mit dem Einsatzstichwort „Brandeinsatz: Waldbrand groß – Waldbranschwerpunkt“ alarmiert worden. Gegen 18:00 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle Lausitz ein. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Nach Angaben des stellv. Stadtwehrführers Dieter Ludwig brannte es auf einer Fläche von 30 x 20 Meter. Im Einsatz befanden sich Rund 50 Kameradinnen sowie Kameraden mit mehreren Löschfahrzeugen. Nachdem das Feuer gelöscht werden konnte, ist die Einsatzstelle dem Eigentümer übergeben worden. Dieser stellte über Nacht die Brandwache sicher. Am Donnerstagvormittag, den 02.08.2018, sind die Feuerwehren erneut mit dem Einsatzstichwort zu alten Brandstelle alarmiert worden. Auf der Anfahrt vermutete man noch, dass es sich um ein Aufflammen der bereits bekannten Stelle handelte. Vor Ort musste leider festgestellt werden, dass es sich um eine neue Brandstelle handelte. In beiden Fällen nahm die Polizei die Ermittlungen auf.
Weltweit haben nur etwa 10% aller Waldbrände natürliche Ursachen wie beispielsweise Blitzeinschlag. In allen anderen Fällen ist der Mensch – sei es direkt oder indirekt, sei es fahrlässig oder vorsätzlich – verantwortlich für den Brand. Oft kann sich der Wald nicht mehr selbstständig von den Folgen des Brandes erholen. Nicht selten sind die verbrannten Flächen und damit das gesamte Ökosystem mit den darin lebenden Pflanzen und Tieren verloren. Die Auswirkungen von Waldbränden auf die weltweite Artenvielfalt sind gravierend. Solange Feuer nur natürlichen Ursachen wie Blitzeinschlägen entsprang, konnten sich die Wälder noch nach jedem Brand erholen und wieder in ihren angestammten Regionen ausbreiten. Doch überall dort, wo Brände heute am falschen Ort, zur falschen Zeit, zu stark und zu häufig auftreten, stellen sie eine ernsthafte Bedrohung den Wald dar.
Achtung: Im Landkreis Elbe – Elster besteht weiterhin die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5. Wir rufen jeden Bürger und jede Bürgerin zur Vermeidung von Waldbränden auf. Werfen Sie keine angebrannten Zigaretten achtlos weg. Parken Sie nicht auf Waldwegen oder Ödlandflächen. Sollte es dennoch zu einem Feuer kommen, so zögern Sie bitte nicht, die 112 zu kontaktieren und geben Sie bitte möglichst genau ihren Standort an. Um die Brandbekämpfung jederzeit zu gewährleisten, halten Sie bitte sämtliche Zufahrten zu den Wäldern frei und parken Sie keine Löschwasserentnahmestellen (z.B. Brunnen, Unterflurhydranten, Zisternen, Oberflurhydranten) zu. Landwirte werden darum gebeten bei Erntearbeiten Güllefässer mit Löschwasser bereitzustellen, um die schnelle Ausbreitung eines Feuers zügig unterbinden zu können.