Amt Schlieben. Donnerstagabend stellten Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streife eine offene Garage in einem Komplex Am Mühlberg fest. Vor dieser lagen Karosserieteile und Teile eines PKW-Innenraums, die der Eigentümer für deren Verkauf vorbereitet. Im Inneren dieser und zwei weiterer Garage stellten die Beamten darüber hinaus mehrere Kilogramm Munition, Munitionsteile, Waffenteile und weitere militärische Utensilien fest, die ihrem Anschein nach aus dem 1. und 2. Weltkrieg stammen. Der Nutzer gab an, regelmäßig in Wäldern nach Erinnerungsstücken aus den Weltkriegen zu suchen. Spezialisten des Landeskriminalamtes und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes untersuchten Freitagvormittag die aufgefunden Gegenstände. Eine Granate wurde dabei als gefährlich eingestuft und gegen 12:30 Uhr vor Ort gesprengt, die weiteren Funde sichergestellt und abtransportiert. Darüber hinaus wurden drei Metalldetektoren zur Verhinderung weiterer Straftaten beschlagnahmt. Gleichzeitig durchsuchten Polizisten auch die Wohnung des 37-jährigen Mannes und stellten drei Dolche, die dem Waffengesetz unterliegen, sicher. Weitere Waffenteile oder Munition konnten in den Wohnräumen nicht aufgefunden werden. Die weiterführenden Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz sowie des Suchens nach und des Lagerns von Weltkriegsmunition und Waffenteilen führt die Kriminalpolizei.