Doberlug – Kirchhain. In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch wurden die Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren gemeinsam mit dem Rettungsdienst des Landkreises und der Landespolizei zu einem gemeldeten Gebäudebrand nach Doberlug alarmiert. Direkt nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte musste, aufgrund des stark sichtbaren Feuerscheines und Flammenschlages aus dem Dachstuhl, das Alarmstichwort bestätigt werden. Ein Nebengebäude eines 3-Seitenhofes stand in Vollbrand, sowie ein dahinter befindliches Carport. Umgehend wurde parallel von Vorder-und Rückseite des Grundstückes ein erster Löschangriff durch mehrere Trupp’s mittels C-Rohren eingeleitet. Zügig konnten die Flammen niedergeschlagen werden, jedoch erschwerte der teils starke Wind die Brandbekämpfung, sodass immer wieder das Feuer aufflammte. Einsatzleiter Rene Wunderlich entschied zeitnah weitere Kräfte und Mittel wie z.B. das Hubrettungsfahrzeug und den Einsatzleitwagen 1 aus Finsterwalde nachzufordern. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Mario Harnisch unterstützte die Einsatzleitung tatkräftig. Ebenso wurden nahezu sämliche Ortswehren rings um Doberlug-Kirchhain wie Lugau, Werenzhain, Frankena und Hennersdorf angefordert als auch Schönborn aus dem Amt Elsterland.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten kontinuierlich Angriffstrupps unter umluftunabhängigen Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Die Wasserversorgung gestaltete sich anfangs schwierig, da zunächst die weiten Wege zu den nächstgelegenen Löschwasserentnahmestellen aufgebaut werden mussten, im Laufe des Einsatzes funktionierte dies aber problemlos. Das vollständige Übergreifen und Durchzünden auf das Wohngebäude, welches direkt vor dem Nebengebäude stand konnte verhindert werden. Jedoch brannte das Nebengebäude und mit ihm ein PKW, Kleingerät und mehrere Strohballen sowie Holzklafter vollständig ab.
Der Rettungsdienst des Landkreises war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), einem Rettungstransportwagen (RTW) und dem Organisatorischen Leiter -Rettungsdienst (OrgL-RD) vor Ort, wurden zum Glück nicht benötigt da es keine Verletzten gab. Das NEF konnte somit nach einiger Zeit den Einsatz beenden. Der RTW und OrgL-RD verblieben an der Einsatzstelle zur Absicherung der Einsatzkräfte bis zur Ablösung des angeforderten Notfall-KTW der SEE-Sanität aus Doberlug-Kirchhain.
Der Einsatz zog sich bis in die späten Morgenstunden, denn es galt folgend das Brandgut des Carport und Nebengebäudes auseinander zu ziehen und abzulöschen. Im Anschluss mussten die Kameradinnen und Kameraden die Einsatzfahrzeuge wieder aufrüsten, das heißt, dass alle Verbrauchsmaterialien, wie zum Beispiel Atemschutzgeräte und Masken sowie Schläuche gegen neugeprüfte Gerätschaften ausgetauscht werden. Während der Einsatzmaßnahmen kam niemand zu Schaden. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Mario Harnisch, als auch der Einsatzleiter Rene Wunderlich bedanken sich herzlichst für die gute Zusammenarbeit aller Kräfte bei den doch erschwerten Bedingungen. Das Team von Blaulichtreport Elbe-Elster bedankt sich ebenso bei allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit.