Erkennen, wie schnell sich ein Zimmer mit Rauch füllt

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (Archivbild)

 

Herzberg. Seit 2008 arbeitet die Herzbergerin Regina Klisch im Elbe-Elster-Kreis mit Kindern auf dem Gebiet der Brandschutzerziehung. „Natürlich steht an erster Stelle der Brandschutzerziehung das Thema Feuer.

Aber wie und wo erleben unsere Kinder heute das Feuer? In vielen Haushalten und Wohnungen gibt es Fernwärme und elektrische Öfen. Von und über Feuer erfahren die Kinder im Fernsehen und im Internet. Hinzu kommen die Hinweise und Verbote von Erwachsenen, die sich nur auf die Gefährlichkeit des Feuers beschränken“, so Regina Klisch. Daher sei es wichtig, dass Kinder einen sicheren Umgang mit Zündmitteln und ein angemessenes Gefahrenbewusstsein entwickeln, sagt sie.

Und genau an dieser Stelle setze die Brandschutzerziehung ein. Ihre Aufgabe sei es, den Kindern zu erklären und zu zeigen, wie sie richtig mit Feuer umgehen und welche Löschtechniken es gibt. Ziel sei, dass die Mädchen und Jungen im Brandfall über eine größere Handelskompetenz und Handlungssicherheit verfügen. Bei Regina Klisch lernen sie, Gefahren besser einzuschätzen und auch Brände zu vermeiden. Ihr Brandschutz- und Sicherheitsbewusstsein wird geweckt. „Im Vorschulalter und in der Grundschule sollte ganz bewusst mit der Sicherheits- und Brandschutzerziehung begonnen werden, damit die Kinder frühzeitig das korrekte Verhalten bei Gefahren und in Notfällen lernen. Genauso wichtig ist es zu wissen, wie man sich im Notfall richtig verhält, welche Nummer man zum Beispiel wählen muss“, sagt Regina Klisch. Sie freut sich sehr, wenn ein Feuerwehrkamerad sie bei der Arbeit unterstützt und in seiner Einsatzbekleidung zur Brandschutzerziehung mit in die Schule kommt und den Kindern die Technik, die Aufgaben und auch das Vorgehen bei einem Feuerwehreinsatz erklärt.

Seit etwa zwei Jahren hat die Brandschutzerzieherin für ihre Arbeit eine echte Bereicherung – das so genannte Haus der Gefahren. „Durch diese Anschaffung haben sich meine Möglichkeiten für die Brandschutzerziehung weit verbessert. An diesem Haus können Kinder nachvollziehen, was sie zuvor in den Unterweisungen gelernt haben. Sie sehen, wie schnell sich ein Zimmer mit Rauch füllt oder was passiert, wenn eine Steckleiste überlastet wird“, erklärt Regina Klisch.

Das Prinzip des Hauses ähnelt einem Puppenhaus, bietet aber eine Vielzahl von Funktionen, mit denen gefährliche Situationen realistisch nachgestellt werden können. „Die Kinder sind so konzentriert und arbeiten in spielerischer Art und Weise so gut mit, dass oft eine Unterrichtsstunde nicht ausreicht“, sagt sie. Unterweisungen im Brandschutz mit dem „Haus der Gefahren“ gab es auch schon in Einrichtungen der Elsterwerkstätten.

Information: Falls an einer Brandschutzerziehung Interesse besteht, kann Kontakt zu Regina Klisch über „Blaulichtreport Elbe – Elster“ hergestellt werden. 

 

Text – Quelle: Lausitzer Rundschau

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