Herzberg (Elster). Die Agrargenossenschaft „Grochwitz“ in Herzberg kommt nicht zur Ruhe. Schon im Oktober 2017 sorgte ein Großbrand für eine unruhige Nacht, die Bilder sind bei den Kameradinnen und Kameraden der umliegenden Wehren noch in guter Erinnerung (Blaulichtreport berichtete). Zu einem erneuten Löscheinsatz in Grochwitz wurden die Feuerwehren von Herzberg (Elster), Mahdel und Züllsdorf auch am heutigen Mittag gerufen. Wie die Leitstelle Lausitz mitteilte, gingen mehrere Anrufe aufgrund einer starken Rauchentwicklung ein. Daraufhin alarmierte der Disponent mit dem Einsatzstichwort „Brandeinsatz: Waldbrand Groß – Waldbrandschwerpunkt“ gegen 12:45 Uhr die Einsatzkräfte. Bereits auf der Anfahrt zum Gerätehaus konnten einige Kameradinnen und Kameraden die Rauchentwicklung bestätigen. Nach 2017 brannte es erneut auf dem Gelände der Agrargenossenschaft. Vor Ort angekommen wurde umgehend eine Löschwasserversorgung aufgebaut und mit der Brandbekämpfung begonnen. Tiere oder Menschen blieben von dem Feuer glücklicherweise verschont. Strohbrände sind immer mit einem hohen Löschwasserbedarf verbunden, da sich die Glut durch das trockene Stroh frisst. Deshalb ist es notwendig, das Stroh auseinanderzuziehen und Stück für Stück zu löschen. Der Einsatz der freiwilligen Feuerwehren in Herzberg zog sich deshalb über den ganzen Nachmittag hin. Nachdem mit zwei C-Rohren eine Ausbreitung verhindert werden konnte, setzten die Einsatzkräfte Löschschaum ein um die restlichen Glutnester zu ersticken. Nach den Einsatzmaßnahmen ist die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben worden, welcher nun für die Brandwache zuständig ist. Die Ermittlungen zur Brandursache nahm die Polizei auf. Eine Selbstentzündung, bedingt durch einen von Bakterien aufgrund des möglicherweise zu hohen Feuchtigkeitsgehaltes ausgelösten Hitzestaus, ist allerdings nicht auszuschließen. Mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte die Feuerwehr den Einsatz gegen 16:00 Uhr beenden.
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