Schönewalde. In der Wilhelm-Pieck-Straße 16 in Schönewalde rollen schon seit einigen Wochen die Baufahrzeuge und Transporter. Am 26. August folgte nun der offizielle Akt der Grundsteinlegung für die neue Rettungswache für Schönewalde und Umgebung. Sebastian Weiss, Werkleiter für den Eigenbetrieb Rettungsdienst sagte: „Die Wache ergänzt die rettungsdienstliche Versorgung im Stadtgebiet und sorgt für deutlich schnellere Hilfe im Notfall. Diese Hilfe macht aber nicht an der Kreisgrenze halt.“ Ihr Einsatzgebiet liegt im Stadtgebiet Schönewalde und den angrenzenden Ortschaften auch bis in den Landkreis Teltow-Fläming und den Landkreis Wittenberg hinein. Für den Landkreis als Eigentümer und Bauherrn war auch diese Grundsteinlegung fast schon Routine, denn in den letzten Jahren wurde in Rettungswachen massiv investiert. Nun ist Schönewalde an der Reihe. Baukosten: 1.000.000 €. Das neue Gebäude bietet sowohl technisch als auch baulich modernste Vorrausetzungen für den Betrieb einer Rettungswache und ermöglicht somit beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst im Landkreis Elbe-Elster. Ein Rettungswagen wird hier stationiert, zwei Personen besetzen ständig die Wache 24 Std./Tag an 365 Tagen im Jahr. Um das zu gewährleisten, umfasst das Personal 11 Rettungssanitäter und Notfallsanitäter. Auf 249,92 m² Nutzfläche teilen sich 1 Garagenstellplatz, 3 Ruheräume, 1 Büroraum, 1 Aufenthaltsraum mit Küche, Sanitärbereich mit Umkleiden, Desinfektionsraum, Putzmittel- und Lagerräume. Der Landkreis hat sich die Entscheidung zur Standortwahl nicht leicht gemacht. Sebastian Weiss: „Zunächst ist hervorzuheben, dass der Bau an diesem Standort nur durch die Umwidmung des Ackerlandes in Bauland ermöglicht wurde. Hier möchten wir noch einmal unseren Dank an die Stadtverwaltung Schönewalde richten. Auch wenn die Suche schwierig war, für uns ist der Standort optimal gelegen.“ Die südlich und westlich gelegenen Ortschaften profitieren durch die unmittelbare Nähe der Rettungswache zur B 101 und der neugebauten Umgehung der B 183. Und damit schnelle Hilfe künftig überall vorhanden ist, sind weitere Baumaßnahmen vom Landkreis geplant, informierte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski. „Diese Baumaßnahmen sind Investitionen für die Bürger. Darum wird der Landkreis weiter investieren.“
Im Bau befindet sich mit der heutigen Grundsteinlegung nun die Rettungswache Schönewalde, geplante Eröffnung im Juni 2020. Im Antragsverfahren ist auch die Rettungswache Oppelhain, geplante Eröffnung hier Ende 2020. Diese beiden Rettungswachen erweitern die bisherigen 10 Standorte und werden eine erhebliche Verbesserung in der Notfallversorgung für den Landkreis darstellen. Des Weiteren wird mit dem Neubau der Rettungswachen ein riesen Schritt in Richtung Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfrist gemacht. In der mittelfristigen Planung sind der Neubau und Verschiebung der Rettungswache Werchau nach Schlieben vorgesehen. Ebenso der Neubau und Verschiebung der Rettungswache Weinberge nach Burxdorf sowie komplette Neubauten der Rettungswachen in Sonnewalde und Großthiemig. In Planung ist auch der Neubau der Rettungswache Elsterwerda. Für die Kreisverwaltung bleibt die langfristige Zielsetzung, dass alle Rettungswachen des Landkreises Elbe-Elster erneuert werden.