Großschadenslage in Elbe – Elster (Tag 3)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster

Amt Plessa. Auch der heutige Sonntag startete mit der Ankunft einer Brandschutzeinheit. In diesem Fall sind es insgesamt vier Löschzüge aus dem Landkreisen Prignitz und Potsdam – Mittelmark. Diese lösen die Einsatzkräfte aus der Uckermark ab. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Kameradinnen und Kameraden recht herzlich für ihre Hilfe trotz der weiten Anfahrt bedanken. Auch der Technischen Einsatzleitung (TEL) aus dem Barnim sei unser Dank gesagt.

Aus Erfahrungen der letzten Jahre wissen die Einsatzkräfte, dass Moorbrände sehr tückisch sein können. Dies liegt nicht nur an den zumeist schwierigen Zugangsmöglichkeiten, zum Teil ist die Einsatzstelle nur fußläufig zu erreichen, sondern auch daran, dass das Feuer scheinbar gespenstisch wieder aufflammen kann. Dies liegt daran, dass das Feuer im Boden weiterglimmt und sobald Sonne und Wind auffrischen, zurück an die Oberfläche kommt. Um solche heißen Zonen erkunden zu können, wird auch am heutigen Tage wieder ein Hubschrauber der Polizei ausgestattet mit einer Wärmebildkamera über das Schadensgebiet fliegen. (RRS)


Update 31.05.2020 – 17:00 Uhr – Kuchen für die Einsatzkräfte – Ein Dankeschön der Anwohner von Hohenleipisch

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster

In den Mittagsstunden bekamen die Einsatzkräfte, welche weiter gegen den Moorbrand im Lobenmoor kämpfen, ein großes Dankeschön von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern. Hauptsächlich kamen diese aus dem Ort Hohenleipisch aber auch aus weiter entfernten Ortschaften wie Wainsdorf oder Finsterwalde. Unter der Organisation von Melanie Beilich haben 22 Familien Kuchen gebacken und in das Gerätehaus der Feuerwehr Hohenleipisch gebracht.
Unterdessen geht die Brandbekämpfung im Moor weiter. Diese erfolgt hauptsächlich per Hand und über ein mobiles Sprinkler-System. Diese Sprinkler stehen in regelmäßigen Abständen an den Brandkanten und verfügen über eine Wurfweite von 20-25 Meter. Die Brandbekämpfung mit dem Hubschrauber wurde vorerst eingestellt.
Um die benötigten Wassermengen besser von der Wasserentnahmestelle in das eigentliche Schadensgebiet zu bekommen, wird zurzeit ein sogenanntes Hytrans Fire System (HFS) aufgebaut. Mit diesem Hochleistungspumpensystem ist es möglich größte Wassermengen über eine lange Wegstrecke zu transportieren, wo die Ausstattung der kommunalen Feuerwehren an ihre Grenzen stößt. In den Einsatz gebracht wird dieses System von der Landesfeuerwehrschule Eisenhüttenstadt und der Technischen Einrichtung Borkheide (LSTE). (RRS/SZ)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster

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