Beilrode. Am vergangenen Wochenende kam es zu einem großen Feld- und Waldbrand bei Beilrode (Sachsen, LK Nordsachsen). Dieser breitete sich rasend schnell auf eine Fläche von ca. 30ha aus. Dadurch entschied sich die Einsatzleitung vor Ort Einsatzkräfte aus Brandenburg hinzu zu ziehen.
Die Rauchschwaden aus Beilrode waren zuvor schon Kilometerweit zu sehen, da kam gegen 13:22Uhr am Samstag, etwa eine Stunde nach Erstalarmierung, der Nachalarm für Einsatzkräfte der Verbandsgemeinde Liebenwerda und der Stadt Herzberg. Insgesamt zog sich der Einsatz, unter immerwährenden Austausch der Kräfte bis in den Montagmorgen hin. Selbst aus Leipzig waren Großtanklöschfahrzeuge vor Ort im Einsatz. Aus der Luft wurden die Löschmannschaften durch zwei Löschhubschrauber der Bundespolizei unterstützt.
Ein um diese Jahreszeit leider immer wieder vorkommender Waldbrand und in der Regel schnell unter Kontrolle zu bekommen, forderte den Einsatzkräften diesmal alles ab. Die Problematik des Brandes war, dass er sich beidseitig auf ca. 9km entlang einer Bahntrasse zog. Hierbei fraß sich das Feuer durch schweres und unwegsames Gelände. Hinzu kamen lange Wege bis zu den nächsten Versorgungspunkten mit Löschwasser (z-B. Brunnen, Seen, Flüsse). Es wurde mit langen Wegstrecken und Pendelverkehren gearbeitet, um die Einsatzkräfte an den Brandherden mit Wasser zu versorgen. Hierfür kamen neben den regulären Tanklöschfahrzeugen (TLF), wie sie auch bei einigen Feuerwehren in unserer Region stationiert sind, allerhand Spezialfahrzeuge zum Einsatz. Von Großtanklöschfahrzeugen und Wechselladerfahrzeugen mit Wassertanks die je 10.000 Liter fassten, bis hin zu verschiedenen Fässern von Landwirten und Speditionen. Auch waren die bereits erwähnten Löschhelikopter der Bundespolizei im Einsatz. Sogar einen Löschpanzer bestellte die Einsatzleitung für die Löscharbeiten im unwegsamen Gelände. Über 200 Einsatzkräfte aus drei Bundesländern waren in der Spitze zeitgleich vor Ort gewesen. (DT/RRS)
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