Stadt Schönewalde. Zum Ende des vergangenen Jahres, konnten zwei neu errichtete Gerätehäuser an die Ortsfeuerwehren in Jeßnigk und Stolzenhain übergeben werden. Beide Gebäude beruhen auf der gleichen Bauplanung, sodass sie nahezu identisch sind. Lediglich die Farbgebung von Türen und Holzverkleidungen unterscheidet sich.
Beide Ortswehren vereint zudem, dass während der Bauzeit, das jeweilige Einsatzfahrzeug in Übergangsdomizilen untergestellt werden musste. In Jeßnigk, die Wehr rückt mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) aus, wurde hierfür eine Halle eines örtlichen Agrarunternehmens genutzt. Die Persönliche Schutzausrüstung der Kameradinnen und Kameraden wurde in einem Bürocontainer vorgehalten. Das ursprüngliche Gerätehaus musste abgerissen werden, da es sich auf Privatgrund befand.
Die Stolzenhainer Kameradinnen und Kameraden bekamen im Jahre 2019 ein Löschgruppenfahrzeug (LF 10) aus einer Landesbeschaffung des Landes Brandenburg übergeben. Leider passte das neue Fahrzeug nicht in das alte Gerätehaus. So wurde in direkter Nachbarschaft ein Neubau errichtet, während das LF 10 in einer nahen Halle untergestellt wurde.
Entstanden sind in ca 15- monatiger Bauzeit zwei Gerätehäuser mit einem rund 85 m² großen Stellplatz, einem Schulungsraum mit 50 m², Umkleideräume für Männer und Frauen, Sanitäreinrichtungen, ein Büro sowie eine Küche und ein Lagerraum im Dachbereich.
Die Stadt Schönewalde hat 220 Feuerwehrangehörige in zehn Ortsfeuerwehren und erst im vergangenen Jahr mit einer außergewöhnlichen Aktion um Zuwachs für die Feuerwehren geworben. Jeder Haushalt im Stadtgebiet hatte einen roten Löscheimer sowie eine Anleitung zur Selbsthilfe bekommen. Dadurch war es gelungen, gut 40 neue Kameradinnen und Kameraden im Stadtgebiet für die Freiwillige Feuerwehr zu gewinnen. Deren (Grund)-Ausbildung ist nun aber durch die Pandemie ins Stocken geraten, da momentan keine Lehrgänge stattfinden. (RRS)