Stand 03.07.2025 um 07:45 Uhr
Die Lage hat sich über Nacht für die Einsatzkräfte aus BRANDENBURG entspannt. Die Ausbreitung konnte in den weiteren Nachtstunden weitgehend unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden. Eine zu erwartende Gewitterfront über dem Brandereignis blieb aus. Die gesamte Wetterlage, u. a. die Änderung der Windrichtung, entwickelte sich zu Gunsten für die brandenburgischen Einsatzkräfte. Somit konnte die Warnmeldung, aufgrund der Rauchgase, für die Ortslage Burxdorf, Neuburxdorf und Kosilenzien wieder aufgehoben werden. Kurzzeitig angedachte Evakuierungsmaßnahmen in der Nacht waren, für die o. g. Ortschaften, nicht von Nöten. In den Ortschaften stellte man, für die Bürgerinnen und Bürger, medizinisches Personal sowie die Notfallseelsorge zur Verfügung.
Eine Hauptaufgabe ist aktuell weiterhin mögliche Spottfeuer zu lokalisieren, um diese bei einer möglichen Ausbreitung umgehend ablöschen zu können. Über Nacht befanden sich 80 Einsatzkräfte aus Brandenburg im Einsatz.
Stand 02.07.2025 um 23:30 Uhr
Die Ortslage Lichtensee (LK Meißen) wird teilevakuiert! Wie in Warn-Apps wie NINA nachzulesen ist, sollen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser in östliche Richtung über die B169 Richtung Wülknitz verlassen. Dabei sollen nur das Notwendigste, zB Ausweise und Bargeld, mitgenommen werden. Informieren Sie darüber auch Ihre Nachbarn.
Stand 02.07.2025 um 23:00 Uhr
Während der Löscharbeiten am Großbrand in der Gohrischheide kam es am heutigen Tag zu einem schweren Unfall, bei dem zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda schwer verletzt wurden. Beide trugen Brandverletzungen davon, nachdem es an einer tragbaren Feuerlöschkreiselpumpe zu einer Verpuffung kam. Beide Kameraden wurden umgehend der medizinischen Versorgung zugeführt und im Anschluss in Fachkliniken transportiert.
Aufgrund der enormen Belastung durch die warme Witterung in Verbindung mit starker körperlicher Beanspruchung gab es weitere Einsatzkräfte, welche unter Kreislaufbeschwerden litten. Auch diese wurden der medizinischen Versorgung zugeführt.


Stand 02.07.2025 um 21:00 Uhr
Der Waldbrand in der Gohrischheide hat sich massiv ausgebreitet, hier spricht man aktuell von 600 Hektar betroffener Waldfläche, und inzwischen auch auf brandenburger Gebiet (Landkreis Elbe-Elster) übergegriffen. Die enorme Ausbreitung wird neben der trockenen Witterung und Vegetation auch durch auffrischende, böige Winde begünstigt. Zu allem Übel hat der Wind auch gedreht, sodass der Brand nun auf die Ortschaft Fichtenberg (LK-EE) zuläuft. Aus diesem Grund wurden weitere Einsatzkräfte aus dem Landkreis nachalarmiert. Neben Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr befindet sich auch das Technische Hilfswerk, Ortsverband Herzberg, auf Anfahrt. Auch auf der sächsischen Seite (Landkreis Meißen) sieht es nicht gut aus. So mussten die Einsatzkräfte die Verteidigung der Biogasanlage Lichtensee einstellen und dort den Rückzug antreten.
Stand 02.07.2025 um 19:00 Uhr
Der Großbrand in der Gohrischheide breitet sich trotz aller kräftezehrenden Bemühungen der vielen freiwilligen Einsatzkräfte weiter aus. Wie Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, ist inzwischen eine Fläche von 150 Hektar betroffen. Desweiteren muss die Ortslage Heidehäuser, Ortsteil von Wülknitz, diese liegt östlich der Gohrischheide auf dem Gebiet des Landkreises Meißen (Sachsen) evakuiert werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner werden aufgefordert die Ortschaft Richtung Lichtensee zu verlassen, wie der MDR mitteilte. Aufgrund der enormen Ausmaße hat der Landkreis Meißen nun für sein Gebiet die Großschadenslage ausgerufen, weshalb die Einsatzleitung auf der sächsischen Seite auf Kreisbrandmeister Thomas Fischer wechselte.
Stand 02.07.2025 um 17:00 Uhr
Die Bevölkerung in den, an die Gohrischheide angrenzenden Ortschaften, wird gebeten weiterhin:
– Ruhe zu bewahren (Aktuell besteht keine konkrete Gefahr für Menschen und Tiere)
– Fenster und Türe geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen möglichst abzuschalten
– Straßen und Wege für die Einsatzkräfte freizuhalten
– abgelegte Verkehrsleitkegel oder andere Mittel zur Orientierung unverändert an ihrem Platz zu belassen.
Trotz aller Bemühungen breitet sich der Waldbrand weiterhin aus. Dies erfolgt aber vorrangig auf dem sächsischen Territorium, zugehörig zum Landkreis Meißen. Die Einsatzkräfte aus Elbe-Elster, welche schon im Einsatz sind, betreiben Riegelstellungen, um ein Überspringen des Brandes auf brandenburgisches Gebiet zu verhindern.
Stand 17:00 Uhr sind ca. 60 Einsatzkräfte mit ca. 18 Fahrzeugen im Dienst. Ebenso sind angrenzende Agrarbetriebe zur Unterstützung involviert.
Über der Gohrischheide gilt aktuell eine Flugverbotszone, da die Feuerwehren Drohnen zur Erkundung und Überwachung der Lage einsetzen.
Stand 02.07.2025 um 15:00 Uhr
Es kommt zu einem ausgedehnten Waldbrand in der Gohrischheide. Von einer direkten Gefährdung der Bevölkerung ist derzeit nicht auszugehen. Halten Sie unbedingt alle Straßen und Wege in der Umgebung der Gohrischheide zur ungehinderten Befahrung durch Rettungskräfte frei. Umfahren Sie das Gebiet weiträumig. Lassen Sie am Rand liegende Verkehrsleitkegel unbedingt unverändert liegen. Sie dienen den Einsatzkräften als Orientierung. Aktuell ist eine verstärkte Rauch- und Geruchsbelästigung wahrnehmbar. Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen möglichst aus.

Stand 01.07.2025 um 22:00 Uhr
Landkreis Meißen. Seit Dienstag, den 01.07.2025, kommt es in der Gohrischheide zu einem ausgedehnten Waldbrand. Hiervon betroffen sind auch munitionsbelastet Flächen, weshalb die Einsatzkräfte weite Abstände zum eigentlichen Brandgebiet halten müssen. Dies erschwert ungemein die Löscharbeiten. Am gestrigen Abend galt eine Fläche von ca. 50 Hektar als betroffen. Auch die Bahnstrecke zwischen Riesa und Falkenberg wurde vorsorglich gesperrt.