Schulung zum Thema Gefährdungsbeurteilungen in der Jugendfeuerwehr

Gorden. Auch in der Jugendfeuerwehr ist kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. Aus diesem Grund startete kürzlich eine dreiteilige Schulungsreihe zum Thema „Gefährdungsbeurteilungen in der Jugendfeuerwehr“. Die Schulung wurde vom Kreisjugendwart Robby Richter in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr-Unfallkasse (FUK) organisiert. Ein Mitarbeiter der FUK übernahm die Leitung und vermittelte den Teilnehmenden fundierte Grundlagen zu dieser wichtigen Thematik.

Die erste Schulungseinheit fand bereits statt und widmete sich den rechtlichen Grundlagen rund um Gefährdungsbeurteilungen. Die Teilnehmenden erhielten unter anderem Einblicke, warum solche Beurteilungen erforderlich sind und in welchem Umfang sie durchgeführt werden müssen. Dabei wurde deutlich: Die Jugendfeuerwehren sind nicht allein für die vollständige Erstellung verantwortlich – vielmehr sollen sie Zuarbeiten leisten. Konkret bedeutet das, dass Aktivitäten innerhalb der Jugendfeuerwehr dokumentiert, potenzielle Gefahren erkannt und Maßnahmen zur Risikominimierung benannt werden sollen.

In den kommenden Wochen folgen noch zwei weitere Schulungstermine, in denen vertieft behandelt wird, wie und in welchem Umfang die notwendigen Zuarbeiten konkret erstellt werden können. Die Feuerwehr-Unfallkasse unterstützt die Jugendfeuerwehren dabei mit Rat und Tat, stellt umfassendes Informationsmaterial sowie Vordrucke zur Verfügung, die die praktische Umsetzung erleichtern.

Zum Abschluss des ersten Schulungsabends überreichte Kreisjugendwart Robby Richter allen Teilnehmenden die Broschüre „Katastrophenalarm! – Ratgeber“. Dieser Leitfaden zur Notfallvorsorge und zum richtigen Verhalten in Krisensituationen wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) herausgegeben. Rund 1.000 Exemplare, welche von unserem Landkreis Elbe-Elster zur Verfügung gestellt wurden verteilt, mit der Bitte, sie an die örtlichen Jugendfeuerwehren weiterzugeben. Von dort aus sollen sie möglichst viele Familien erreichen, um das Bewusstsein für Notfallvorsorge in der breiten Öffentlichkeit zu stärken.

Das BBK schreib zu seiner Broschüre:

Katastrophen gehören zum Leben. Fast täglich können wir über Katastrophen und größere Schadensereignisse in den vielfältigen Medien lesen und nehmen die Bilder von Zerstörung und Leid wahr. Dabei gibt es nicht nur die großen Katastrophen, die ganze Landstriche für lange Zeit betreffen. Ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, in der Folge ein Stromausfall oder ein Hausbrand können für jedes Individuum, jede Familie eine ganz persönliche Katastrophe auslösen, die es zu bewältigen gilt. Nehmen Sie sich die Zeit, über Ihre persönliche Notfallplanung nachzudenken. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, Ihren persönlichen Notfallplan zu entwickeln.

Unsere Empfehlungen sind jedoch keine verbindliche Vorgabe! Notfallvorsorge ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Bei der Bevorratung sollten beispielsweise unterschiedliche Lebensmittelunverträglichkeiten oder individuelle Vorlieben und Abneigungen sowie persönliche Umstände hinsichtlich Lagerungsmöglichkeiten berücksichtigt werden – daher muss jeder Mensch für sich selbst die ideale Zusammensetzung seines Vorrats finden. Unsere Empfehlungen sollen nur eine Hilfestellung sein. Grundsätzlich gilt: Sie sollten sich für möglichst zehn Tage selbst versorgen können. Aber auch ein Vorrat für zumindest drei Tage hilft schon sehr. Darauf können Sie schrittweise aufbauen.

(DT)

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