Bad Liebenwerda. Am vergangenen Wochenende (21.10+22.10) fand in Bad Liebenwerda eine besondere Form der sehr realitätsnahen Ausbildung für Atemschutzgeräteträger statt. Hintergrund: Die Feuerwehrdienstvorschrift 7-Atemschutz (FwDV7) schreibt für alle Kameraden, welche zu Atemschutzgeräteträger weitergebildet wurden, mindestens einmal jährlich eine einsatznahe Ausbildung vor. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Städte Bad Liebenwerda sowie Mühlberg hatten hierbei die Möglichkeit an einer Realheißbrandausbildung in einem Brandcontainer teilzunehmen. In solch einer Anlage kann das Verhalten und die Taktik im Innenangriff, also im brennenden Gebäude, hervorragend trainiert werden. Am Samstag waren 50 Kameraden aus den Ortschaften Thalberg, Bad Liebenwerda, Maasdorf, Kröbeln, Zeischa, Theisa sowie aus Altenau, Fichtenberg und Brottewitz zu Gast. Am Sonntag waren noch einmal 40 Kameraden aus den Orten Bad Liebenwerda, Lausitz, Kosilenzien, Neuburxdorf, Dobra, Langenrieth sowie auch aus Martinskirchen, Koßdorf und Mühlberg angereist für ihr Training im Feuer. Anfangs gab es immer eine kurze Unterweisung zum Verhalten im Brandcontainer, zur Türöffnung sowie Hinweise zur Benutzung der Hohlstrahlrohre durch die Kameraden Mathias Bauer, Martin Neumann und Rene Elfers. Alle Kameraden waren sehr interessiert und konzentriert bei der Übung. Jeder Kamerad versuchte die Teststrecke so gut wie möglich zu bestehen. Im Anschluss gab es für alle Trupps* eine Auswertung. So wurde danach den Kameraden aufgezeigt, was gut gelaufen war oder welche Fehler sie begangen hatten. Ein großes Dankeschön gilt hier den Ausbildern, für ihr Fachwissen, welches sie wieder und wieder preisgaben. Auch den teilnehmenden Atemschutzgeräteträger gilt ein Dank für das disziplinierte und ergebnisorientierte Verhalten während der Übungstage.
*Ein Trupp ist die kleinste taktische Einheit der Feuerwehr. Diese besteht aus mindestens zwei Kameraden, ist aber je nach Lage und Auftrag beliebig erweiterbar.