Sonnewalde. Am Freitag, den 20.10.2017, führten die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Sonnewalde eine gemeinsame Ausbildung durch. Daran beteiligt waren die Wehren von Zug 1 (Sonnewalde) und Zug 3 (Münchhausen, Pießig, Schönewalde und Ossak). Zusätzlich unterstützte die Wehr aus Breitenau mit ihrem Löschgruppenfahrzeug LF 20 und der darauf verlasteten dreiteiligen Schiebleiter. Die erste Station sollte die Kameraden schulen mittels Steckleiterteilen (werden auf nahezu allen Löschfahrzeugen verschiedener Baugrößen mitgeführt) ein provisorisches Wasserbecken zu errichten. Dies kann zum Beispiel als Pufferspeicher bei Brandeinsätzen mit großem Wasserbedarf genutzt werden. Weiterhin wurde an dieser Station die sogenannte Bockleiter geübt. Dabei werden zwei Steckleiterteile als Dreieck ineinander gesteckt und zusammengebunden. Mittels dieser stabilen Konstruktion ist es möglich Personen aus Schächten oder Gruben zu retten, ohne spezielles Equipment aus der Seil- und Bergrettung zu benötigen. An zwei weiteren Stationen an Kindergarten und Gemeindehaus in Münchhausen wurde der praktische Einsatz der vierteiligen Steckleiter und der dreiteiligen Schiebleiter geübt. Diese dienen im Einsatz zur Rettung von Personen, wenn der bauliche Rettungsweg blockiert ist oder als weiterer Angriffsweg für Feuerwehrkräfte. Bevor die Kameraden sich aber in der Praxis übten, stand für alle Teilnehmer die Theorie auf dem Stundenplan. Dabei wiederholte man zum Beispiel den Personalbedarf beim Einsatz der genannten Leitern, die Einsatztaktiken, Sicherheitsvorschriften oder Einsatzmöglichkeiten.