Doberlug – Kirchhain. Für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Doberlug – Kirchhain gab es am gestrigen Dienstag, den 06.03.2018, alle Hände voll zu tun. Erst am vergangenen Sonntag rückten die Kameradinnen und Kameraden zu einem Gasgeruch, aufgrund der Sabotage an einem Gastank, aus (Blaulichtreport berichtete). Doch der gestrige Dienstag verlangte den Kameraden viel mehr ab. So unter anderem eine ausgelöste Brandmeldeanlage, ein Dachstuhlbrand, austretenden Gasgeruch im Keller, Wasser aus einer Zimmerdecke sowie einen Verkehrsunfall mussten die Feuerwehren der Stadt abarbeiten. Bereits in den Nachtstunden gegen 02:20 Uhr ertönten zum ersten Mal für diesen Tag die Digitalen Meldeempfänger der Feuerwehrleute. Die Einsatzkräfte rückten mit dem Rüstwagen, Löschgruppenfahrzeug sowie Kommandowagen zu einem gemeldeten Wasserschaden aus. Eine Mieterin meldete der Leitstelle Lausitz, dass Wasser aus einer Decke der darüberliegenden Wohnung drang. Die Feuerwehr stellte umgehend den Strom ab und stellte fest, dass es sich um eine zugefrorene Heizung in einer unbewohnten Wohnung handelte. Die Heizungsanlage ist von die Kameradinnen und Kameraden abgeschiebert worden, um einen noch größeren Schaden zu verhindern. Gegen 02:55 Uhr konnten die Einsatzkräfte diesen Einsatz beenden. Nur wenige Stunden später gegen 11:00 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwilligen Feuerwehren aus Doberlug – Kirchhain erneut. Bei diesem Einsatz handelte es sich um eine ausgelöste Brandmeldeanlage im Schloss Doberlug. Bei Reinigungsarbeiten im Keller wurde so viel Staub aufgewirbelt, dass die Rauchmelder einen Brand detektierten. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgesetzt und der Einsatz konnte gegen 11:25 Uhr erfolgreich beendet werden. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Noch während der Rückfahrt zum Gerätehaus meldete der Disponent aus der Leitstelle über Funk die Alarmierung zum nächsten Einsatzauftrag.
Mit dem Stichwort „Brandeinsatz: Gebäude Groß“ machte sich der komplette Löschzug auf den Weg nach Frankena. Bereits auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchsäule gesichtet und der Leitstelle Lausitz bestätigt werden. Vor Ort brannte aus noch bislang unbekannter Ursache ein Dachstuhl, eines Nebengebäudes, in voller Ausdehnung. Wie der stellv. Stadtbrandmeister Rene Wunderlich mitteilte, befanden sich im Inneren des Gebäudes Gasflaschen sowie Kraftstoffkanister. Weiterhin hieß es, dass im Gebäude keine Personen aufgefunden werden konnten. Die Brandbekämpfung erfolgte u. a. über ein Hubrettungsfahrzeug, welches bereits bei der ausgelösten Brandmeldeanlage aus Finsterwalde mit angefordert worden war. Gegen 12:10 Uhr hatten die Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle. Nur 20 Minuten später folgte dann der Befehl „Feuer aus“, die Nachlöscharbeiten zogen sich bis 13:45 Uhr hin. Das angrenzende Wohngebäude konnte mit Hilfe einer Riegelstellung vor den Flammen beschützt werden. Zur Brandursache nahm die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen auf. Gegen 14:25 Uhr folgte dann über Funk der nächste Einsatzauftrag. Eine Anwohnerin meldete in einem Keller Gasgeruch. Vor Ort musste auch diese Einsatzmeldung gegenüber der Leitstelle Lausitz bestätigt werden. Die Kameradinnen und Kameraden konnten zwei Leckagen an der Gasversorgungsleitung ausfindig machen. Die Monteure der Stadtwerke Finsterwalde waren schnell vor Ort und konnte die Leckagen abdichten. Dieser Einsatz konnte gegen 15:05 Uhr beendet werden. Kaum Zuhause angekommen, ertönten die Meldeempfänger erneut. Wieder eilten die Einsatzkräfte zum Gerätehaus. Gegen 16:36 Uhr sind sie mit dem Einsatzstichwort „Hilfeleistungseinsatz: Verkehrsunfall ohne Personen“ erneut nach Frankena alarmiert worden. Aus noch bislang unbekannter Ursache kam ein Fahrzeugführer von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Wie durch einem Wunder blieb der Fahrer unverletzt. Die Feuerwehr sicherte die Gefahrenstelle und nahm die auslaufenden Betriebsmittel auf. Gegen 17:30 Uhr konnte auch dieser Einsatz erfolgreich abgearbeitet werden sowie die Kameradinnen und Kameraden in den wohlverdienten Feierabend gehen.
Der Tag verlangte unseren Einsatzkräften einiges ab. Aber zusammen sind wir stark und eine sehr gut agierende Truppe. Alle Einsätze wurden erfolgreich abgearbeitet, wofür jedem Einzelnen hoch zu danken ist und das Wichtigste, es kam kein Kamerad zu Schaden. Auch ein großes Lob und einen riesen Dank an die Arbeitgeber unserer Kameradinnen und Kameraden, ohne deren Verständnis unsere ehrenamtliche Arbeit, gerade Werktags, nicht zu stemmen wäre., teilte der stellv. Stadtbrandmeister Rene Wunderlich mit.
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