60 Feuerwehrleute verhindern Großbrand an der B101

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Gemeinde Röderland. Knapp 60 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden waren am gestrigen Donnerstagnachmittag bei einem Waldbrand nahe Haida im Großeinsatz. Im Bereich der Bundesstraße 101, welche durch die Einsatzmaßnahmen und aufgrund der starken Rauchentwicklung vollständig gesperrt werden musste, kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Leitstelle Lausitz in Cottbus wurde über den Notruf 112 gegen 14:00 Uhr über den Waldbrand an der B101 informiert. Wie der stellv. Kreisbrandmeister Mario Harnisch mitteilte, traf er nur wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort ein. „Als ich am Einsatzort eintraf, konnte ich bereits aus Erfahrung sagen, dass dieser Einsatz wohl etwas länger gehen wird. Als ich aus meinem Fahrzeug ausstieg, breitete sich das Feuer rasend schnell aus, da zum Zeitpunkt starke Windböen herrschten.“ erwähnte er gegenüber Blaulichtreport Elbe – Elster. Zu diesem Zeitpunkt war schnell klar, dass das Feuer durch die eigenen Wehren aus der Gemeinde Röderland nicht zu stoppen seien würde. Schnell traf der stellv. Gemeindewehrführer Christian Atlas zusammen mit dem stellv. Kreisbrandmeister die Entscheidung weitere Wehren aus Elsterwerda, Kraupa und Bad Liebenwerda mit ihren wasserführenden Fahrzeugen alarmieren zu lassen. Nach nochmaliger und intensiver Lageerkundung sind sodann auch die Freiwilligen Feuerwehr aus Plessa und Hohenleipisch hinzugerufen worden. Das Feuer breitete sich auf einer Fläche von 100 x 100 Meter aus, durch den schnellen Einsatz aller Mittel und Kräfte konnte größerer Schaden verhindert werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Um den Einsatz problemlos leiten zu können, kam ein Einsatzleitwagen 1 zum Einsatz. Der Einsatzleiter nutzte für den Ablauf ein Programm zur Führungsunterstützung, welches im gesamten Verlauf eines Einsatzes – von dessen Vorbereitung, über die laufende Dokumentation bis hin zum gut strukturierten, vollständigen Einsatzbericht – unterstützt. Für die Wasserversorgung mussten zwei Löschwasserförderungen über lange Wegstrecke aufgebaut werden. Hierzu nutzte man ein offenes Gewässer sowie einen Feuerlöschteich. Mit 11 C-Rohren und 22 Kameradinnen und Kameraden versuchte man das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Für die Einsatzmaßnahmen sind insgesamt 50 B-Schläuche, 50 C-Schläuche sowie vier Atemschutzgeräteträger benötigt worden.

„Es waren ca. 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit insgesamt 14 Fahrzeugen vor Ort. Für einen Tag unter der Woche wo viele ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden arbeiten gehen, ist dies für unsere Region eine sehr gute Bilanz. Überall wo meine Augen hinblickten, haben die Handgriffe gesessen. An dieser Stelle möchte ich mich, auch im Namen von Kreisbrandmeister Steffen Ludewig und dem stellv. Kreisbrandmeister Frank Romey, bei allen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für die Einsatzbereitschaft bedanken. Uns ist es gelungen einen größeren Schaden zu verhindern. Wenn der Hochwald betroffen gewesen wäre, hätten wir ein größeres und somit einen höheren Schaden für die Natur hinnehmen müssen.“ fügte der stellv. Kreisbrandmeister Mario Harnisch hinzu.

Die Einsatzmaßnahmen der Freiwilligen Feuerwehren zogen sich mit einer Brandwache bis in die frühen Abendstunden hin. Anschließend konnte die Einsatzstelle dem Eigentümer übergeben werden, welcher nun selbständig für die Brandwache verantwortlich ist. Die Bundesstraße konnte gegen 18:30 Uhr wieder freigegeben werden.

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