Großeinsatz: Brand in ehemaliger Kistenfabrik

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Finsterwalde. Am Dienstag, den 26.06.2018, wurden gegen 19:22 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Finsterwalde sowie der Rettungsdienst des Landkreises Elbe – Elster mit dem Stichwort „Brand Gebäude groß“ in die Weststraße in Finsterwalde alarmiert. Schon auf Anfahrt musste das Stichwort aufgrund einer großen, dunklen Rauchsäule bestätigt werden. Der Rauch verqualmte die Umgebung entsprechend stark. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte es in einer ehemaligen Lagerhalle der früheren Kistenfabrik, der Brand befand sich derzeit schon im Dachstuhl. Circa eine halbe Stunde nach Erstalarmierung musste die Alarmstufe erhöht werden, was zur Folge hatte, dass weitere Kräfte und Mittel alarmiert wurden. Diese Kräfte kamen aus der Stadt Sonnewalde und dem Amt Kleine Elster. Weiterhin wurde zum späteren Zeitpunkt ein zweites Hubrettungsfahrzeug aus Großräschen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) angefordert, um den Brand von oben besser bekämpfen zu können. Aufgrund des hohen Löschwasserbedarfes mussten zahlreiche Wasserentnahmestellen errichtet werden, sowie Schlauchleitungen verlegt werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Das Feuer hatte sich von seinem Ausgangspunkt bereits in die angrenzenden Gebäude gefressen, was die Brandbekämpfung sehr aufwendig gestaltete. Diese erfolgte aufgrund der Einsturzgefahr der älteren Gebäude hauptsächlich im Außenangriff, welcher durch die beiden Hubrettungsfahrzeuge massiv ausgeübt wurde. Der Rettungsdienst befand sich mit einem Rettungstransportwagen (RTW) sowie dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL RD) vor Ort. Zur weiteren Absicherung der Einsatzkräfte alarmierte man die Sanitätskräfte der Schnelleinsatzeinheit Sanität aus Doberlug-Kirchhain hinzu, welche mit einem Krankentransportwagen B (KTW Typ B) eintraf. Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Nachtstunden bis ca. 00:30 Uhr an. Im Anschluss mussten selbstverständlich alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden, wobei das Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) aus Herzberg zum Einsatz kam. Es wurde neue Atemschutztechnik und Schlauchmaterial geliefert. Während des Einsatzes wurde ein Kamerad leicht verletzt und musste zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Zur Brandursache übernahm das Brandermittlerteam der Polizei die Einsatzstelle und begann am gestrigen Donnerstag mit den Ermittlungen zur Brandursache.

Der Kreisbrandmeister sowie seine beiden Stellvertreter bedanken sich herzlichst bei allen im Einsatz gewesenen Einsatzkräften.

Die Freiwillige Feuerwehr der Sängerstadt Finsterwalde möchte einen Dank an die Anwohner richten. Diese haben sich während des Einsatzes vorbildlich verhalten und die Kräfte mit warmen Getränken versorgt.

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