Herzberg/Elster. Ob ehren- oder hauptamtlich die Feuerwehren sind zur Stelle, wenn Not am Mann oder Not an der Frau ist. Sie sind in der Regel die ersten, die am Ort des Geschehens eintreffen und schnell und kompetent Hilfe leisten. Weil diese Arbeit so wertvoll ist, verdient sie natürlich auch Unterstützung vonseiten der Politik. Das gilt sowohl mit Blick auf die Ausrüstung als auch für die Unterstützung bei Übungseinsätzen, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski am 10. April in Herzberg bei der Übergabe von Ausbildungsmodulen an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis. Mit Unterstützung des Landes und des Bundes sowie Partnern wie dem Netzbetreiber MITNETZ STROM leiste der Landkreis einen erheblichen Beitrag für eine moderne technische Ausstattung der Feuerwehren. So wurden neues hochwertiges Equipment angeschafft und modernste Übungs- und Trainingsmodule errichtet, um die ehrenamtliche Feuerwehrarbeit der Wehren im Landkreis zu unterstützen.
Im Umfeld des Feuerwehrtechnischen Zentrums beim Ordnungsamt des Landkreises in Herzberg wurde in den zurückliegenden Jahren kräftig investiert. Davon konnten sich am 10. April Bürgermeister sowie Stadt- und Amtsbrandmeister überzeugen. Ob es sich um technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall mit einen Straßenbaum handelt oder um fachgerechten Deichbau oder den richtigen Umgang mit auslaufenden Flüssigkeiten aus einem Bahnkesselwagen das alles und vieles mehr kann realitätsnah in Herzberg an den neuen Ausbildungsmodulen trainiert werden. Mit den jüngsten Bauinvestitionen wuchs das Feuerwehrtechnische Zentrum zu einem Kreisausbildungszentrum der Feuerwehren heran. Dort gibt es auch eine Elektroübungsstrecke, die nicht nur den Kameradinnen und Kameraden des Landkreises Elbe-Elster, sondern auch allen Feuerwehrangehörigen im Süden Brandenburgs für Ausbildungen zur Verfügung steht, betonte der Landrat in seiner Ansprache.
Es entstand darüber hinaus ein neues Katastrophenschutzlager für die Unterbringung von Einrichtungen für Notunterkünfte wie Feldbetten. Auch sind dort u.a. Wathosen, Warmhaltebehälter für Essen, Pumpen, Sandsäcke, Schubkarren und Folien für den Deichbau untergebracht. Darüber hinaus stehen jetzt neue Stellplätze für LKW und Umschlagflächen für Materialanlieferungen und für die Beladung von Fahrzeugen zur Verfügung.
Auch ein Übungslöschteich mit Stahlbetonstützwand wurde angelegt. Alles in allem investierte der Landkreis an diesem Standort seit 2008 fast 1,5 Millionen Euro, ein Großteil davon ist für die Sicherheit seiner Bürger gedacht. Gegenwärtig läuft die Prüfung des Bauantrages für den Neubau eines Übungsturmes mit Fensteröffnungen für Leiterübungen. Dann sind die Investitionen am Ordnungsamt des Landkreises vorerst abgeschlossen.
In diesem Jahr wird weitere Technik im Rahmen der Förderrichtlinie Katastrophenschutz des Landes Brandenburg für die Einheiten des Katastrophenschutzes beschafft. Das betrifft die Einheiten Verpflegung und Betreuung sowie Wassergefahren. Dort werden Fahrzeuge, Boote und Feldküchen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus bekommen die Katastrophenschutzeinheiten Wassergefahren und Teileinheiten der schnellen Einsatzeinheit Sanität ein Gerätehaus für die Fahrzeugunterstellung mit Lager- und Schulungsräumen.
Mit allen diesen zahlreichen Investitionen ist der Landkreis im Bereich Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz schlagkräftig aufgestellt für die Zukunft. Wir alle wissen, was wir an unseren Feuerwehren haben. Deshalb versuchen wir auch, so hilfreich wie möglich zu sein, sagte der Landrat.
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