Amt Schradenland. Tief durchatmen hieß es am 12.11.2016 für die Atemschutzgeräteträger der vier Ortsfeuerwehren des Amtes Schradenland, als es die turnusmäßige Atemschutzübung zu absolvieren galt. Neben der gesundheitlichen Eignung, die spätestens aller 3 Jahre durch eine arbeitsmedizinische Untersuchung festgestellt wird, und der jährlichen Belastungsübung im FTZ Herzberg, ist diese ein Kriterium um als “einsatzfähiger“ Atemschutzgeräteträger zu gelten. Im Stationsbetrieb wurde der Umgang mit dem Hohlstrahlrohr geübt, das sichere Öffnen von Türen geprobt sowie das effektive Absuchen verrauchter Räume durchgeführt. Außerdem wurde im Theorieteil die Arbeitsschutzbelehrung durchgeführt und die Einsatzgrundsätze beim Einsatz unter Atemschutz besprochen.
Schließlich hieß es für die 23 Teilnehmer das Erlernte in einer Übung unter schwerem Atemschutz anzuwenden. Jeder versah sein Atemschutzgerät mit einer vollen Druckluftflasche und führte die Einsatzkurzprüfung durch. Diese dient der Feststellung der einwandfreien Funktion des Gerätes während des Einsatzes.
Die freundlicherweise zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten des Jugendklub Merzdorf wurden mit Hilfe zahlreicher Möbelstücke, Blitzlicht, akustischer Einblendungen von Brandübungsanlagen und einer Nebelmaschine so präpariert, dass den Übungsteilnehmern ein realitäts- und einsatznahes Szenario geboten wurde.
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Nach einer kurzen Einweisung hieß der Einsatzbefehl: Angriffstrupp zur Menschenrettung unter schwerem Atemschutz mit 1. C-Rohr ins Gebäude auf direktem Weg vor! Geschützt von einer unter Druck stehenden C-Schlauchleitung und ausgestattet mit Handscheinwerfer und Funkgerät setzte sich so nacheinander jeder Trupp in Bewegung um den Einsatzauftrag zu erfüllen. Bei null Sicht wurde der Elektrohauptschalter, der Gasschieber und eine Propangasflasche gefunden und über Funk die entsprechenden Meldungen an den Übungsleiter abgegeben. Die zu rettende Person stellte sich als Dummy heraus und wurde ebenso oft ins Freie gebracht. Mit diesem Ergebnis konnte der Übungstag zufriedenstellend abgeschlossen und die Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräteträger sichergestellt werden.
Das Team von „Blaulichtreport Elbe – Elster“ bedankt sich bei den Kameraden und Kameradinnen für die gute Zusammenarbeit.