Brandausbreitung zwischen Nieska und Heidehäuser gestoppt – Gohrischheide

AKTUELLE WARNUNG: Stand 04.07.2025

Aufgrund drehender Winde und der aktuellen Wetterprognose kann es am heutigen Abend im Bereich Fichtenberg, Borschütz, Wendisch Borschütz, Burxdorf, Neuburxdorf incl. Siedlung, Altenau, Mühlberg sowie Kosilenzien und Kröbeln zu einer weiteren Geruchsbelästigung durch Rauch- & Brandgase kommen. Anwohner werden gebeten ihre Türen sowie Fenster geschlossen zu halten.


Stand 04.07.2025 um 19:15 Uhr

Der Löscheinsatz der ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus Elbe-Elster an der S89 zwischen Nieska und Heidehäuser zeigte Wirkung. Das Überspringen des Brandes über die Straße und damit eine weitere Ausbreitung konnte an dieser Stelle gestoppt werden. Wie aus der Befehlsstelle Bad Liebenwerda mitgeteilt wurde, konnten die Einsatzkräfte, welche kurz vor 13:30 Uhr alarmiert worden waren, inzwischen an ihre Heimatstandorte zurückkehren. Im Einsatz befanden sich circa 60 Kameradinnen und Kameraden aus Bad Liebenwerda, Langennaundorf, Elsterwerda, Falkenberg, Kröbeln und Domsdorf. Die Freiwillige Feuerwehr aus Neuburxdorf übernahm während der o. g. Einsatzmaßnahmen in Sachsen die Kontrolle im eigenen Einsatzabschnitt Kosilenzien. Die Wasserentnahmestelle in Fichtenberg, welche für die Einheiten aus Sachsen von der Ortswehr Fichtenberg errichtet wurde, bleibt weiterhin bestehen.



Stand 04.07.2025 um 14:30 Uhr

Der Großbrand in der Gohrischheide verhält sich auf Brandenburger Seite relativ ruhig, weshalb momentan kaum Kräfte hier im Einsatz sind. Lediglich im Bereich Fichtenberg, dies ist ein Ortsteil von Mühlberg, wurde durch die örtlichen Einsatzkräfte eine Löschwasserentnahmestelle hergestellt, um Tanklöschfahrzeuge der sächsischen Kameradinnen und Kameraden mit Löschwasser zu versorgen.

Zusätzlich wurde die Befehlsstelle in Bad Liebenwerda wieder hochgefahren, um die Einsatzkräfte der Verbandsgemeinde Liebenwerda zentral zu koordinieren.

Anders sieht es auf der Sächsischen Seite aus. Hier droht der ausgedehnte Brand aktuell über die Staatsstraße S89 zwischen Nieska und Heidehäuser zu springen. Aus diesem Grund wurden vor Kurzem Kräfte und Mittel (hier insbesondere Tanklöschfahrzeuge) aus Elbe-Elster nach Nieska alarmiert, wo sie ihre Einsatzbefehle erhielten, um im gemeinsamen Verbund die Flammen zurück zu schlagen.

Stand 03.07.2025 um 17:00 Uhr

Aufgrund der momentan sehr ruhigen Lage im Waldbrandgebiet an der Gohrischheide auf der brandenburgrer Seite, hat die Verbandsgemeinde Liebenwerda die Einsatzmaßnahmen weiter heruntergefahren und die eingesetzten Kräfte reduziert. So befinden sich seit 15 Uhr, wie der Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, nur noch ein Tanklöschfahrzeug der ortsansässigen Feuerwehr aus Mühlberg in Bereitstellung und ein Kommandowagen auf Patrouillenfahrten, um mögliche Spotfeuer oder aufflammende Glutnester zeitnah zu entdecken.
Am morgigen Tag soll mit der Technischen Einsatzleitung die Lage erneut erkundet und bewertet sowie die weitere Vorgehensweise festgelegt werden. Dabei behält man die Entwicklung des Wetters genau im Auge, denn dies ist bei Vegetationsbränden ein sehr entscheidender Punkt.
Abschließend betont Martin Neumann, dass ausdrücklich darum gebeten wird, nicht das Brandgebiet auf eigene Faust zu betreten und die Straßen und Wege weiterhin für die Einsatzfahrzeuge freizuhalten.

Stand 03.07.2025 um 14:00 Uhr

Im Kampf gegen den Großbrand in der Gohrischheide haben im Raum Mühlberg Noterntemaßnahmen der örtlichen Agrrargenossenschaft begonnen. Ziel dieser Maßnahme ist es das trockene Getreide von den Feldern zu ernten und die Stoppeln umzuarbeiten, um große Flächen zu schaffen, die nahezu frei von brennbarem Material sind. Dies geschieht präventiv, da man den aktuellen Prognosen zufolge von einer Zuspitzung der Witterungsverhältnisse am Samstag ausgehen muss. Insbesondere aufkommende, böige und ggf drehende Winde könnten die Flammen massiv aufflammen lassen und zu zahlreichen Flugfeuern führen. Landen diese Funken oder gar Gluthaufen in den trockenen Getreidefeldern, können solche Spotfeuer zu einer massiven Brandausbreitung führen und die Einsatzkräfte extrem gefährden. Aus diesem Grund fahren auch Löschfahrzeuge auf Patrouille, um neue Spotfeuer zeitnah zu entdecken und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Desweiteren hat die Gemeinde Zeithain um Unterstützung bei der Koordination des Löscheinsatzes durch Luftfahrzeuge gebeten. Aus diesem Grund unterstützt ein Luftkoordinator aus Bad Liebenwerda die Einsatzkräfte auf der sächsischen Seite.Da das Brandverhalten auf der brandenburger Seite momentan überschaubar ist, wurden hier Kräfte und Mittel reduziert, um den Kameradinnen und Kameraden, welche ehrenamtlich im Einsatz sind, eine Verschnaufpause zu gönnen. Momentan sind noch 55 Einsatzkräfte im Bereich der Verbandsgemeinde Liebenwerda tätig. Trotzdem laufen schon die Einsatzplanungen für die nächsten Tage, insbesondere auf den Samstag blickt man aktuell – aufgrund der Windrichtung und Wetterverhältnisse – mit Sorge.

Stand 03.07.2025 um 07:45 Uhr

Die Lage hat sich über Nacht für die Einsatzkräfte aus BRANDENBURG entspannt. Die Ausbreitung konnte in den weiteren Nachtstunden weitgehend unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden. Eine zu erwartende Gewitterfront über dem Brandereignis blieb aus. Die gesamte Wetterlage, u. a. die Änderung der Windrichtung, entwickelte sich zu Gunsten für die brandenburgischen Einsatzkräfte. Somit konnte die Warnmeldung, aufgrund der Rauchgase, für die Ortslage Burxdorf, Neuburxdorf und Kosilenzien wieder aufgehoben werden. Kurzzeitig angedachte Evakuierungsmaßnahmen in der Nacht waren, für die o. g. Ortschaften, nicht von Nöten. In den Ortschaften stellte man, für die Bürgerinnen und Bürger, medizinisches Personal sowie die Notfallseelsorge zur Verfügung.

Eine Hauptaufgabe ist aktuell weiterhin mögliche Spottfeuer zu lokalisieren, um diese bei einer möglichen Ausbreitung umgehend ablöschen zu können. Über Nacht befanden sich 80 Einsatzkräfte aus Brandenburg im Einsatz.

Stand 02.07.2025 um 23:30 Uhr

Die Ortslage Lichtensee (LK Meißen) wird teilevakuiert! Wie in Warn-Apps wie NINA nachzulesen ist, sollen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser in östliche Richtung über die B169 Richtung Wülknitz verlassen. Dabei sollen nur das Notwendigste, zB Ausweise und Bargeld, mitgenommen werden. Informieren Sie darüber auch Ihre Nachbarn.

Stand 02.07.2025 um 23:00 Uhr

Während der Löscharbeiten am Großbrand in der Gohrischheide kam es am heutigen Tag zu einem schweren Unfall, bei dem zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda schwer verletzt wurden. Beide trugen Brandverletzungen davon, nachdem es an einer tragbaren Feuerlöschkreiselpumpe zu einer Verpuffung kam. Beide Kameraden wurden umgehend der medizinischen Versorgung zugeführt und im Anschluss in Fachkliniken transportiert.

Aufgrund der enormen Belastung durch die warme Witterung in Verbindung mit starker körperlicher Beanspruchung gab es weitere Einsatzkräfte, welche unter Kreislaufbeschwerden litten. Auch diese wurden der medizinischen Versorgung zugeführt.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Stand 02.07.2025 um 21:00 Uhr

Der Waldbrand in der Gohrischheide hat sich massiv ausgebreitet, hier spricht man aktuell von 600 Hektar betroffener Waldfläche, und inzwischen auch auf brandenburger Gebiet (Landkreis Elbe-Elster) übergegriffen. Die enorme Ausbreitung wird neben der trockenen Witterung und Vegetation auch durch auffrischende, böige Winde begünstigt. Zu allem Übel hat der Wind auch gedreht, sodass der Brand nun auf die Ortschaft Fichtenberg (LK-EE) zuläuft. Aus diesem Grund wurden weitere Einsatzkräfte aus dem Landkreis nachalarmiert. Neben Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr befindet sich auch das Technische Hilfswerk, Ortsverband Herzberg, auf Anfahrt. Auch auf der sächsischen Seite (Landkreis Meißen) sieht es nicht gut aus. So mussten die Einsatzkräfte die Verteidigung der Biogasanlage Lichtensee einstellen und dort den Rückzug antreten.

Stand 02.07.2025 um 19:00 Uhr

Der Großbrand in der Gohrischheide breitet sich trotz aller kräftezehrenden Bemühungen der vielen freiwilligen Einsatzkräfte weiter aus. Wie Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, ist inzwischen eine Fläche von 150 Hektar betroffen. Desweiteren muss die Ortslage Heidehäuser, Ortsteil von Wülknitz, diese liegt östlich der Gohrischheide auf dem Gebiet des Landkreises Meißen (Sachsen) evakuiert werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner werden aufgefordert die Ortschaft Richtung Lichtensee zu verlassen, wie der MDR mitteilte. Aufgrund der enormen Ausmaße hat der Landkreis Meißen nun für sein Gebiet die Großschadenslage ausgerufen, weshalb die Einsatzleitung auf der sächsischen Seite auf Kreisbrandmeister Thomas Fischer wechselte.

Stand 02.07.2025 um 17:00 Uhr

Die Bevölkerung in den, an die Gohrischheide angrenzenden Ortschaften, wird gebeten weiterhin:

– Ruhe zu bewahren (Aktuell besteht keine konkrete Gefahr für Menschen und Tiere)

– Fenster und Türe geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen möglichst abzuschalten

– Straßen und Wege für die Einsatzkräfte freizuhalten

– abgelegte Verkehrsleitkegel oder andere Mittel zur Orientierung unverändert an ihrem Platz zu belassen.

Trotz aller Bemühungen breitet sich der Waldbrand weiterhin aus. Dies erfolgt aber vorrangig auf dem sächsischen Territorium, zugehörig zum Landkreis Meißen. Die Einsatzkräfte aus Elbe-Elster, welche schon im Einsatz sind, betreiben Riegelstellungen, um ein Überspringen des Brandes auf brandenburgisches Gebiet zu verhindern.

Stand 17:00 Uhr sind ca. 60 Einsatzkräfte mit ca. 18 Fahrzeugen im Dienst. Ebenso sind angrenzende Agrarbetriebe zur Unterstützung involviert.

Über der Gohrischheide gilt aktuell eine Flugverbotszone, da die Feuerwehren Drohnen zur Erkundung und Überwachung der Lage einsetzen.

Stand 02.07.2025 um 15:00 Uhr

Es kommt zu einem ausgedehnten Waldbrand in der Gohrischheide. Von einer direkten Gefährdung der Bevölkerung ist derzeit nicht auszugehen. Halten Sie unbedingt alle Straßen und Wege in der Umgebung der Gohrischheide zur ungehinderten Befahrung durch Rettungskräfte frei. Umfahren Sie das Gebiet weiträumig. Lassen Sie am Rand liegende Verkehrsleitkegel unbedingt unverändert liegen. Sie dienen den Einsatzkräften als Orientierung. Aktuell ist eine verstärkte Rauch- und Geruchsbelästigung wahrnehmbar. Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen möglichst aus.

Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Stand 01.07.2025 um 22:00 Uhr

Landkreis Meißen. Seit Dienstag, den 01.07.2025, kommt es in der Gohrischheide zu einem ausgedehnten Waldbrand. Hiervon betroffen sind auch munitionsbelastet Flächen, weshalb die Einsatzkräfte weite Abstände zum eigentlichen Brandgebiet halten müssen. Dies erschwert ungemein die Löscharbeiten. Am gestrigen Abend galt eine Fläche von ca. 50 Hektar als betroffen. Auch die Bahnstrecke zwischen Riesa und Falkenberg wurde vorsorglich gesperrt.

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