Herzberg/Elster. Zu den körperlich anspruchvollsten Aufgaben bei der Feuerwehr gehört das Tragen eines Atemschutzgerätes. Am vergangenen Wochenende absolvierten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Kleine Elster die Belastungsübung im Feuerwehrtechnischen Zentrum in Herzberg/Elster.
Um ein Atemschutzgerät tragen zu dürfen, sind einige Anforderungen des Feuerwehrmitglied zu erfüllen.
Es muss:
- das 18. Lebensjahr vollendet haben
- körperlich geeignet sein (Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung nach berufsgenossen-
schaftlichen Grundsätzen G26.3) - die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert haben
- regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen und Weiterbildungsmöglichkeiten teilnehmen
Die Ausbildung wurde am vergangenen Wochenende durch Kam. Marten Frontzek aus Breitenau geleitet. Zu Beginn der Belastungsübung absolvieren die Kameraden als erstes eine Übung auf dem Stepper und einem Ergometer. Anschließend geht es im Wechsel auf die Endlosleiter und ein Laufband, welche mit angeschlossenem Lungenautomaten absolviert werden müssen. Nach dieser körperlich belastenden Übung müssen die Kameradinnen und Kameraden in einen völlig dunklen Raum verschiedene Gegenstände finden, Ziel hierbei ist das Üben verschiedener Suchtechniken und die Kommunikation unter den Trupppartnern. Wenn dies geschafft ist, müssen die Einsatzkräfte durch den sogenannten „Käfig“, ein System aus Gitterboxen, welches in Kriechgang durchwunden werden muss. Es werden dort verschiedene Szenarien dargestellt, wie zum Beispiel das kriechen durch eine drei Meter lange Röhre oder das einsteigen durch Schachtdeckel. Als letztes müssen die Kameraden durch die Hitzeschleuse in der unter Hitzeeinwirkung zwei 20 Liter Kanister durch den Parkur gebracht werden müssen. In der Einsatzkleidung und mit dem Rund 16 kg schweren Atemschutzgerät auf dem Rücken ist die Absolvierung der Belastungsübung wahrlich kein Vergnügen und der Schweiß fließt in Strömen.