Einsatzkräfte aus Doberlug Kirchhain erhalten in Zukunft eine Aufwandsentschädigung – Rund 40.000 Euro jährlich geplant

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (Symbolbild)

Doberlug – Kirchhain. Sie opfern ihre Freizeit, stellen sich in den Dienst der Allgemeinheit, setzen unter Umständen gar ihr eigenes Lebens aufs Spiel. Dafür gibt es Anerkennung und Dank. Doch um es mit den Worten des Innenministers des Landes Brandenburg, Herrn Schröter, bei seinem Besuch in Doberlug-Kirchhain, zu sagen: „Man kann mit Dank und Anerkennung an keiner Kasse bezahlen“. Diese Anerkennung soll nun in Form von Aufwandsentschädigungen ergänzt werden. Für einen Teil der Einsätze bekommen die Ehrenamtlichen nun einen kleinen Obolus ausgezahlt.  Die Stadt Bad Liebenwerda macht es seit einiger Zeit vor: dort gibt es für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren eine pauschalierte Erstattung von Aufwendungen. In Doberlug – Kirchhain sind die Ehrenamtlichen bisher finanziell leer ausgegangen. „Weil es eben ein Ehrenamt ist, und das macht man aus Überzeugung“, sagt der Stadtbrandmeister René Wunderlich. Immerhin habe sich jeder Freiwillige mit dem Eintritt in die Feuerwehr für den Dienst verpflichtet. Die Kameradinnen und Kameraden mit Lehrgängen und Uniformen sowie Einsatzbekleidung auszustatten ist eine kommunale Pflichtaufgabe und diese wird in Doberlug-Kirchhain hervorragend wahrgenommen. Aber: „In der heutigen Zeit braucht das Ehrenamt einen Anreiz.“ Das sieht auch der Feuerwehr-Chef aus Doberlug – Kirchhain ein. 

Rund 40.000 Euro plant die Stadt für die jährlichen Aufwandsentschädigungen ein. Die Satzung ist seit dem 10.10.2018 durch Initiative der SPD und CDU Fraktionen des Stadtparlamentes entstanden und in Kraft getreten. Der Bürgermeister Bodo Broszinski befürwortete diese Entscheidung ohne zu zögern und trug die Initiative sofort mit. Die Einsatzkräfte erhalten für die aktive Teilnahme am Einsatz, sowie im Fall einer nicht notwendigen Einsatzteilnahme bei gleichzeitiger Bereitschaft am Ausrückeort eine Aufwandsentschädigung in Höhe von fünf Euro je Einsatz.

Die Atemschutzgeräteträger, welche ihre Funktion im Einsatz ausüben, erhalten zusätzliche fünf Euro Aufwandsentschädigung. Auch eine pauschale für die aktive Teilnahme an der jährlichen Belastungsübung für Atemschutzgeräteträger wird mit 50 Euro bedacht. „Mit 320 Mitgliedern in der aktiven Einsatzabteilung und 112 Jugendliche sind wir gut aufgestellt. 12 der 13 Gerätehäuser sind modernisiert und 20 von 22 Einsatzfahrzeugen sind ersetzt worden. Dennoch muss es eben eine höhere Wertschätzung und einen Anreiz zum Ehrenamt geben um die Kameradinnen und Kameraden bei der Stange zu halten. Eine einfache Jubiläumsmedaille zieht da nicht mehr.“ so René Wunderlich.

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