Finsterwalde. In der Nacht von Freitag zu Samstag, den 01.04.2017, sind die Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Finsterwalde zu einem Wohnungsbrand, in der Holsteiner – Straße, alarmiert worden. Die Einsatzmeldung war unklar, so dass der Disponent davon ausgehen musste, dass sich noch Personen in der brennenden Wohnung befanden.
Die Einsatzkräfte gingen auf der Anfahrt von dem Schlimmsten aus. Bereits beim Eintreffen von „Blaulichtreport Elbe – Elster“, hielt der Einsatzleiter Marcel Kupillas die wichtigste Nachricht bereit: „Alle Personen, die sich im Gebäude befanden, konnten rechtzeitig evakuiert werden. Die Bewohnerin musste allerdings zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.“ Nicht verhindern konnten die Einsatzkräfte allerdings, dass die Küche, in der das Feuer aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen ist, komplett ausbrannte. „Durch den gezielten Einsatz mit dem Löschwasser konnte größerer Schaden für die darunter liegenden Wohnungen verhindert werden“, erklärte der Einsatzleiter vor Ort. Zunächst schlugen Flammen aus der Wohnung im 3. Obergeschoss, dann stieg weithin sichtbar starker Rauch auf. Ein Trupp musste unter schweren Atemschutz und mit einem C – Strahlrohr zur Brandbekämpfung vorgehen. Der Brandherd konnte schnell in den Küchenbereich lokalisiert und gelöscht werden. Über 30 Einsatzkräfte befanden sich in der Nacht im Einsatz. Weiterhin kam ein Überdrucklüfter zum Einsatz, um den Brandrauch aus dem Wohnblock zu entfernen.
„Bei dieser Situation mit Menschenleben in Gefahr werden grundsätzlich alle 4 Löschzüge aus dem gesamten Stadtgebiet alarmiert. Was mir besonders
gefallen hat, war die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, der Polizei sowie dem Ordnungsamt. Auch die Bewohner haben sich vorbildlich verhalten, so dass wir ohne größere Probleme unsere Arbeit verrichten konnten.“ teilte der Einsatzleiter am Samstagmorgen mit.
Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren aus Finsterwalde Mitte, Finsterwalde Süd, Sorno sowie Pechhütte. Weiterhin befand sich der Rettungsdienst mit einem Rettungstransportwagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die Polizei rückte aufgrund der unklaren Lage und zur Absicherung der Einsatzstelle mit vier Funkstreifenwagen an. Auch der stellv. Kreisbrandmeister des Landkreis Elbe – Elster sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes waren auf höchste Alarmbereitschaft, mussten allerdings nicht ausrücken. Die Wohnung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr bewohnbar. Die Polizei nahm die Brandursachenermittlung auf.