Schönborn. Am Freitagabend, den 01.07.2016, wurde ein 9-jähriger und ein 11-jähriger Junge aus der Stadt Doberlug – Kirchhain von den Erziehungsberechtigten als vermisst gemeldet. Hierbei konnte ein 9-jähriges Mädchen, welches zuvor mit den beiden Jungen im Schönborner Wald unterwegs war, wichtige Hinweise geben. Die Jungen seien weiter in den Wald gelaufen, das Mädchen kehrte allerdings um. Nachdem die Suche der Eltern und Verwandten erfolglos verblieb, begann gegen 21:00 Uhr die Polizei umgehend mit den Suchmaßnahmen mittels Hubschrauber. Der Helikopter flog mehrmals den Eichwalder Wald ab, jedoch ohne Erfolg. Zufolge kam ein Fährtenhund der Polizei zum Einsatz, auch dieser konnte keine Spur aufnehmen. Daraufhin wurde das Suchgebiet so weit vergrößert, dass man die Rettungshundestaffel Finsterwalde, sowie die Rettungshundestaffel Bad Liebenwerda und die Freiwillige Feuerwehr Schönborn zur Unterstützung hinzurief. Ebenfalls kam das Quad der Brandschutzeinheit des Landkreises Elbe – Elster zum Einsatz, um sämtliche Waldwege zu überwinden.
Als es gegen 03:00 Uhr immer noch keinen Erfolg gab, spezialisierte man sich auf das Kippengelände. Hier war besondere Vorsicht geboten. Ebenfalls wurden gegen 03:30 Uhr die Rettungshundestaffeln aus Forst und Riesa zur Unterstützung hinzugezogen. Welche zur Bereitstellung ins Schönborner Gerätehaus alarmiert wurden sind.
Da man schon ahnte, dass dieser Einsatz noch mehrere Stunden andauern würde, entschied man sich dazu, einen zentralen Punkt aller Rettungskräfte einzurichten. Hierzu alarmierte man den Einsatzleitwagen der Freiwilligen Feuerwehr Finsterwalde zum Schönborner Gerätehaus. Das Personal des Einsatzleitwagen unterstützte den Einsatzleiter bei der Koordinierung vor Ort und kümmerte sich um die Verpflegung aller Rettungskräfte.
Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungshundestaffel ca. 12 Stunden lang im Einsatz. Am Samstag, den 02.07.2016, wurden die Kinder gegen 8:00 Uhr wohlbehalten den Eltern übergeben und der Einsatz konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
„Solch eine Zusammenarbeit mit der Polizei und Feuerwehr wünscht man sich öfters, es hat von vorne bis hinten alles wunderbar geklappt.“, so der Staffelleiter Andre Wagner von der Rettungshundestaffel Finsterwalde.
„Wir finden es sehr gut, dass die Polizei nicht lange gezögert hat und uns sofort mit alarmierte. Ein Dank gilt natürlich wieder allen Rettungskräften die ihr Bestes gegeben haben. Über 10 Stunden lang waren wir im Einsatz, um die vermissten Kinder zu finden, dies ist eine großartige Leistung. Ich möchte mich, auch im Namen von Kreisbrandmeister Steffen Ludewig und stellv. Kreisbrandmeister, Marc Wille bei allen Einsatzkräften für die Einsatzbereitschaft bedanken.“, so der stellv. Kreisbrandmeister Mario Harnisch aus Schönborn.