Großbrand in Elsterwerda: Die vergangene Nacht

Elsterwerda. In einer ortsansässigen Firma für Baukunststoffe der Stadt Elsterwerda ist am gestrigen Abend ein Großbrand ausgebrochen. Gegen 22:40 Uhr ging der Notruf bei der Leitstelle in Cottbus ein. Als sich die ersten Einsatzkräfte auf dem Weg zum Gerätehaus begaben war schnell klar, dass dies ein etwas längerer Einsatz werden könnte. Der heftige Feuerschein und die massive Rauchentwicklung waren nicht zu übersehen. Bei einigen Kameradinnen und Kameraden wurden Erinnerungen geweckt, denn in der selben Firma brannte es 1997 schon einmal. Hier dauerten die Einsatzmaßnahmen drei Tage lang an.

Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte, breitete sich das Feuer rasant auf insgesamt vier Lagerhallen im Außenbereich aus. Bei dem in Brand geratenen Material handelt es sich um gepressten Kunststoff. Durch die massive Rauchentwicklung wurden Anwohnerinnen und Anwohner darum gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ein angrenzender Wohnblock musste laut Einsatzleiter Daniel Neubert von der Polizei geräumt werden. Schnell wurde klar, dass es mit den alarmierten Kräften aus Elsterwerda und Plessa nicht zu stemmen sei. Unverzüglich alarmiere man weitere Kräfte aus Hohenleipisch sowie Röderland nach. Da abzusehen war, dass der Einsatz längere Zeit in Anspruch nehmen wird, wurde das Feuerwehrtechnische Zentrum mit Material sowie der Einsatzleitwagen 2, für die Führung und Koordination der taktischen Einheiten, alarmiert.

Rund 90 Kameradinnen und Kameraden kämpften die gesamte Nacht gegen die weitere Ausbreitung der Flammen. Mit Hilfe von zwei Radladern konnte aus einer angrenzenden Halle der noch nicht in Mitleidenschaft gepresste Kunststoff in Sicherheit gebracht werden. Somit wurde ein Übergreifen der Flammen und eine weitere Ausbreitung verhindert.

Auch der CBRN-Erkunder, welcher bei der Feuerwehr in Schönborn stationiert ist, kam zum Einsatz. Mit diesem Fahrzeug ist es möglich, während der Fahrt Messungen von evtl. in der Luft befindlichen (Schad-)Stoffen durchzuführen. Diese Messungen können direkt in dem Fahrzeug, am eigens dafür eingerichteten PC-Arbeitsplatz analysiert und weitergeleitet werden. Hierbei kam es zu keinem außergewöhnlichen Messergebniss. Dennoch werden Anwohner darum gebeten, vorsorglich die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Einsatzmaßnahmen dauern an.

Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte & halten Sie sich von der Einsatzstelle fern!!!

Eine Fortsetzung sowie eine ausführliche Berichterstattung folgt.

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