Landkreis Elbe – Elster. Die vier Kommunen Bad Liebenwerda, Falkenberg/ Elster, Mühlberg/ Elbe und Uebigau – Wahrenbrück wollen gemeinsam die Verbandsgemeinde Liebenwerda bilden und damit einen freiwilligen Verwaltungszusammenschluss vollziehen. Deshalb sind diese Vier seit 2016 ein anerkanntes Pilotprojekt des Landes Brandenburg zur freiwilligen Weiterentwicklung der gemeindlichen Ebene.Durch das Verbandsgemeinde- und Mitverwaltungsgesetz, mit welchem das Modell der Verbandsgemeinde in Brandenburg erstmals eingeführt worden ist, wird der örtliche Brandschutz und die örtliche Hilfeleistung der Verbandsgemeinde als eigene Aufgabe zugewiesen und wird daher von der Ebene der Städte und Ämter als Ortsgemeinde zur Verbandsgemeinde übergehen. Somit wird im Landkreis Elbe Elster – mit 41 Ortswehren, 900 aktive Feuerwehrangehörigen, 300 Jugendfeuerwehrmitglieder und über 60 Einsatzfahrzeugen – die größte Freiwillige Feuerwehr im gesamten Land Brandenburg entstehen.
Auch das zuständige Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg (MIK) sowie die Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE) sind auf Veranlassung des Innenministers Karl-Heinz Schröter als unterstützende Partner dabei. Ebenfalls wirkt der Landkreis Elbe-Elster mit dem Ordnungsamt und dem Kreisbrandmeister bei der Neuaufstellung im Bereich Brandschutz mit. Die Erarbeitung der Aufgabenstellungen und der Lösungen erfolgt in einer Arbeitsgruppe, welche sich in nun regelmäßigen Abständen trifft. Themen sind dabei aktuell die Aufstellung der zukünftigen Führungsstruktur, die Alarm – und Ausrückeordnung sowie eine gemeinsame Gefahren- und Risikoanalyse mit Gefahrenabwehrbedarfsplan aber auch eine gemeinsame Entschädigungssatzung. Für den freiwilligen Zusammenschluss wurde durch die vier Kommunen ein Fusionsvertrag erarbeitet, welcher auch den Übergang der vier Feuerwehren zur Verbandsgemeinde regelt. Auch dieser wurde mit durch die Arbeitsgruppe Brandschutz gestaltet. Die Bürgermeisterin und die Bürgermeister, die Verwaltungen und die Koordinierungsstelle der Verbandsgemeinde bedanken sich herzlich bei den ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen, welche in viel Fleißarbeit den Fusionsprozess begleiten und Arbeitsaufgaben übernehmen.