Elsterwerda. Zu einem schweren Verkehrsunfall sind Feuerwehr, Rettungsdienst sowie die Landespolizei am vergangenen Sonntag, den 03. März 2019, alarmiert worden. Mit dem Einsatzstichwort „Hilfeleistungseinsatz: Verkehrsunfall LKW/Bus“ alarmierte die Regionalleitstelle Lausitz die Einsatzkräfte gegen 18:51 Uhr. Bei diesem Einsatzstichwort ist es für die Einsatzkräfte zunächst auf dem Meldeempfänger nicht ersichtlich, ob nun ein LKW, ein Bus oder sogar beide Fahrzeugtypen am Unfall beteiligt sind. Auf der Wache erhielten die Kameradinnen und Kameraden nähere Informationen von der Leitstelle. Der Disponent teilte mit, dass ein PKW mit einem LKW kollidiert sei. Noch während der Anfahrt stand fest, dass es sich um mehrere verletzte Personen handelte. Somit sind von Elsterwerda beide Rettungswagen sowie das Notarzteinsatzfahrzeug direkt mit alarmiert worden. Da es vor Ort insgesamt vier verletzte Personen gab, ist ein weiterer Rettungswagen aus Bad Liebenwerda hinzugezogen worden. Auch der Organisatorische Leiter vom Eigenbetrieb des Rettungsdienstes war mit vor Ort. Die Feuerwehr musste am Fahrzeug mit dem hydraulischen Rettungsgerät und körperlicher Gewalt die zwei mitfahrenden sowie verletzten Personen befreien. Der Fahrzeugführer konnte sich aus dem Wrack selbständig retten. Nach der Rettung aus dem Fahrzeug, sind die zwei Personen den Sanitätern übergeben worden. Wie die Polizeidirektion Süd mitteilte, stand der Fahrzeugführer mit 2,04 Promille unter Alkoholeinfluss, eine Blutprobe zur Beweissicherung wurde veranlasst. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Kreuzung B101/B169 komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr nahm auslaufende Betriebsflüssigkeiten auf, klemmte die Batterien ab, stellte den Brandschutz sicher und leuchtete die Unfallstelle großflächig aus. Hierfür ist auch die Drehleiter mit Rettungskorb ausgerückt, um personalsparend sowie eine effektive Ausleuchtung von oben zu gewährleisten. Aufgrund der massiven Fahrbahnverschmutzung mussten 176 Kilogramm Bindemittel verwendet werden (11 Säcke). Die Einsatzkräfte warteten auf einen Unfallsachverständigen von der Dekra, welcher seine Arbeit gegen 23:00 Uhr abschließen konnte. Somit wurde die Kreuzung der beiden Bundesstraßen gegen 23:00 Uhr nach den Bergungsarbeiten wieder freigegeben.