Bad Liebenwerda. Am vergangenen Samstag, den 11.05.2019, lud die Freiwillige Feuerwehr Bad Liebenwerda zu Ihrer alljährlichen Jahreshauptversammlung ein. Erstmalig war es eine gemeinsame Versammlung der gesamten Freiwilligen Feuerwehren des Stadtgebietes. Auch Vertreter der Umliegenden Städte wurden geladen und nahmen daran teil. Denn ab 2019 soll ein neues Zeitalter geschrieben werden, man möchte Grenzen beseitigen und die gemeinsame Arbeit der Kameraden, Wehren und Stadtgebiete in den Vordergrund stellen. Etwa 200 Kameraden/innen der 521 Feuerwehrangehörigen des Stadtgebietes sind diesem Aufruf gefolgt. Von den 521 Feuerwehrangehörigen sind 296 Mitglieder aktiv gemeldet und ca. 57 in der Alters- und Ehrenabteilung tätig. Gelobt wurde die hohe Einsatz- und Ausbildungsbereitschaft. Zahlreiche Ausbildungen fanden 2018 im Stadtgebiet, aber auch über den Landkreis und in der Landesfeuerwehrschule statt. Mit 304 Einsätzen wurden die Wehren im Stadtgebiet auch fast täglich gefordert. Alle Einsätze konnten personell und technisch erfolgreich abgearbeitet werden. Die Betonung des Stadtwehrführers, Martin Neumann, lag hierbei jedoch auf „Noch!“. Denn auch in Bad Liebenwerda rechnet man in Zukunft mit sinkenden Mitgliederzahlen und auch die Technik kommt immer mehr in die Jahre. Etwa 18.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit sammelten sich für Einsätze, Ausbildung und andere Tätigkeiten 2018 an. Selbst 2019 forderte die Wehren bis Dato schon mit 87 Einsätzen.
Trotz dieser kleinen und großen Probleme sind und bleiben die Wehren des Stadtgebietes Leistungs- und Einsatzfähig. Damit dies auch so bleibt stehen für 2019 viele Investitionen und Neuerungen an. Kosilenzien ist als Beispiel derzeit nicht einsatzbereit, jedoch sind der Umbau des Gerätehauses und die neue Fahrzeugbeschaffung in der Planung gut vorangeschritten, erläuterte Martin Neumann. Die Arbeit der Jugendfeuerwehr wurde in der Versammlung ebenfalls gelobt. An 10 Standorten werden 60 Kinder und 93 Jugendliche an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt. 24 Jugendwarte leisteten hierfür mit zusätzlichen Aushilfen 2036 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Höhepunkte waren unter anderem das Jugendlager in Olganitz, die Stadtmeisterschaft in Maasdorf und die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr in Dresden. Insgesamt fünf Übergänge in die aktive Abteilung der Feuerwehr können, im Jahr 2018, hier durchaus als Erfolg gesehen werden. Die Schwerpunkte für 2019 werden zum Beispiel auf gemeinsame Rahmenrichtlinien zur Ausbildung der Kinder- und Jugendfeuerwehr, Vernetzung innerhalb der neuen Verbandsgemeinde und Anschaffung einheitliche T-Shirts gelegt.
Zum Schluss gab es noch Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen der Kameraden/innen für die geleistete Arbeit. Ein Dank geht an die zahlreiche Teilnahme an der Versammlung, die Ehrengäste und einen Besonderen Dank den Kameraden/innen für all die geleistete Arbeit 2018!