Verbandsgemeinde Liebenwerda/Uebigau-Wahrenbrück. Die Feuerwehren der Ortsgemeinde Uebigau – Wahrenbrück sowie der Verbandsgemeinde Liebenwerda und darüber hinaus trauern um den Stadtwehrführer, Marco Hollmig, der am 28.11.2020 im Alter von nur 47 Jahren plötzlich verstorben ist. Bis zuletzt war Marco Hollmig als Stadtwehrführer in Uebigau-Wahrenbrück aktiv. Mit 12 Jahren ist er, als kleiner Bub und junger Brandschutzhelfer, der Prestewitzer Feuerwehr beigetreten. Im Jahr 2009, vor elf Jahren, übernahm der dann das Kommando. Insgesamt leitete und koordinierte er 15 Ortswehren unter sich. Für viele von ihnen war er nicht nur ein Kamerad, sondern vor allem ein sehr guter Freund gewesen. Immer gut gelaunt, mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen und einem Augenzwinkern habe Marco gute Laune in ihren Alltag gebracht. Von seiner schweren Krankheit sprach er selten.
Er war mit Herzblut Freiwilliger Feuerwehrmann, welcher neben seiner Fachlichkeit auch immer Mensch geblieben ist. Er hat dadurch den Prozess auch, wenn es z.B. in einer Sitzung mal „gekriselt“ hat wieder geerdet und auch unsere Feuerwehrleute wieder in den Mittelpunkt gerückt.
Er war immer ein Fürsprecher für die Verbandsgemeinde Liebenwerda und hat mit seinen Aussagen und Statements die Richtung mit angegeben. Für mich persönlich einer der angenehmsten Menschen, welchen ich in diesem Prozess mit kennenlernen durfte. Die Zusammenarbeit lief stets konstruktiv und zielführend und neben dem Dienstlichen gab es auch immer mal etwas zum Lachen. Er hat sich selber nicht so ernst genommen und hatte auch in der blödesten Situation einen Spruch oder eine Spitze zum Aufmuntern.
Aus Sicht der Wehrführung und des Sachbereiches Brandschutz der Verbandsgemeinde sind wir Ihm zu großen Dank verpflichtet. Wir sind in Gedanken bei der Familie und seinen Feuerwehrangehörigen, erläutert der stellv. Verbandsgemeindeführer Martin Neumann.
Die Kameradinnen und Kameraden im gesamten Landkreis Elbe – Elster traf die Nachricht, zum 1. Advent am Sonntag, wie ein Schlag. Durch den plötzlichen und viel zu frühen Tod verliert die Feuerwehr einen hilfsbereiten und zuverlässigen Freund, der auch bereit war, durch seinen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr sein Leben für seine Mitmenschen zu riskieren. Dies unterzeichnet auch der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig.
„Wir verlieren einen Kameraden, der stets offen und positiv auf und mit uns wirkte. Meine Stellvertreter und ich haben immer sehr gern mit Marco zusammengearbeitet. Wir schätzten seine Loyalität, Kameradschaft und Fachkompetenz. Er wird uns sehr sehr fehlen. Wir wünschen seiner Frau und seiner Familie viel Kraft in dieser Zeit.“ fügte der Kreisbrandmeister hinzu.
In eigener Sache: Unser aller Beileid und Mitgefühl gilt der Familie, den Freunden und natürlich den Kameradinnen und Kameraden. Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Zusammenhalt für diese schwere Zeit.