Herzberg (Elster). Bereits am Samstag, den 16.02.2019, kamen die Einheiten der Sanitätsbereitschaften des Landkreises Elbe-Elster zu einem gemeinsamen Ausbildungstag zusammen. Die beiden Sanitätsstaffeln aus Plessa und Herzberg, sowie die Führungskomponente aus Doberlug-Kirchhain trafen sich gegen 08:00 Uhr am feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ) in Herzberg. Ebenso war ein Mitarbeiter vom Sachgebiet Katastrophenschutz vor Ort. Ziel des Ausbildungstages war es, den Aufbau und das Einrichten der Behandlungsstelle zu üben. Hierfür wurde zu Beginn das Rahmenkonzept der „Medizinischen Task Force“ des Bundes, welches das Basiskonzept für die Einheiten aus Elbe-Elster stellen soll, den Teilnehmern nahegelegt und erläutert. Es folgte eine Wiederholung der Einweisung auf die verlasteten Gerätschaften, welche sich auf den beiden Gerätewagen-Sanität (GW-San) aus Herzberg und Plessa befinden. Die „Medizinische Task Force“ (MTF) stellt eine sanitätsdienstliche Einheit für den Zivilschutz und die bundesländerübergreifende Hilfe dar. Eine komplette MTF setzt sich aus fünf Teileinheiten zusammen, der Führungsgruppe, dem Dekontaminationszug für Verletzte, der Behandlungsbereitschaft, der Patiententransportgruppe und dem Logistikzug. Die Sanitätsstaffeln aus Plessa und Herzberg bilden zusammen mit weiteren Einheiten die Teileinheit der Behandlungsbereitschaft. Sollte es zum Beispiel zu einem Großschadensereignis mit sehr vielen Verletzten kommen, so kann diese Medizinische Task Force durch die zuständige Leitstelle Lausitz alarmiert werden. Diese Einheit würde dann eine vorübergehende medizinische Versorgung am Ort des Schadensereignisses ermöglichen. Dies wird durch den Aufbau eines Behandlungsplatzes ermöglicht, welchen es in verschiedenen Größeneinheiten gibt. Auf einem Gerätewagen-Sanität wird ein Behandlungszelt mitgeführt, in welchem nach Bundeskonzept bis zu drei schwerverletzte (rote) Patienten, zwei mittelschwerverletzte (gelbe) Patienten, sowie drei leichtverletzte (grüne) Patienten versorgt und betreut werden können. Zwei der Liegeplätze sind jeweils mit einem Beatmungsgerät und einem Automatisch-externen-Defibrillator (AED) ausgestattet.
Auf einem Gerätewagen-Sanität wird ein Behandlungszelt mitgeführt, in welchem nach Bundeskonzept bis zu drei schwerverletzte (rote) Patienten, zwei mittelschwerverletzte (gelbe) Patienten, sowie drei leichtverletzte (grüne) Patienten versorgt und betreut werden können. Zwei der Liegeplätze sind jeweils mit einem Beatmungsgerät und einem Automatisch-externen-Defibrillator (AED) ausgestattet. Die Sanitätsstaffeln übten nach dem Theorieteil folgend den Aufbau der Zelte sowie der Gerätschaften ohne Zeitvorgabe. Im Anschluss gab es eine Auswertung, in der durch den Ausbilder und parallelen Zugführer Jens Kauder, ein zum überwiegenden Teil sehr zufriedenes Feedback gegeben wurde. Es wurden jedoch auch Besserungsvorschläge und Umstrukturierungen in Augenschein genommen um die Effektivität zu steigern. Nach der Mittagspause galt es nun den Behandlungsplatz unter Zeitnahme und innerhalb einer Richtzeit aufzubauen. Der Aufbau und das Einrichten der Zelte verliefen dabei problemlos und stellten alle Teilnehmer zufrieden, da nach rund 25 Minuten zwei Behandlungsstellen für insgesamt 16 Patienten zur Versorgung bereitstanden. Somit war das Ausbildungsziel des Tages in herausragender Weise präsentiert worden.
Leider musste jedoch festgestellt werden, dass die Mannschaftstärke der Einheiten nicht auf dem Stand ist, wie sie sein sollte. Es werden händeringend interessierte und neue Mitglieder für die ehrenamtlichen Sänitätseinheiten in Elbe-Elster gesucht. Bei wem das Interesse jetzt für diesen Ehrendienst zu Gunsten der Bevölkerung geweckt wurde, oder man einfach gerne mehr über diese interessante und abwechslungsreiche Arbeit erfahren möchte, oder man gar den direkten Kontakt zu den ehrenamtlichen Einheiten der DRK-Bereitschaften aufnehmen will, so kann man uns, das Team von Blaulichtreport Elbe-Elster sehr gern und unkompliziert per E-Mail kontaktieren. Wir vermitteln sehr gern die Kotaktdaten der Ansprechpartner der jeweiligen Hilfsorganisationen.
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