Waldbrandsaison 2019 beginnt: Feuerwehren des Landkreises Elbe Elster und darüber hinaus wappnen sich

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Landkreis Elbe – Elster. Knapp 500 Waldbrände ereigneten sich im Jahr 2018 im gesamten Land Brandenburg. Somit war dies eines der schlimmsten Waldbrand-Jahre allerzeiten für das gesamte Land. Demnach gab es in der Vergangenheit zwar Jahre, in denen deutlich mehr Brände ausgebrochen waren. Doch so viel Schaden wie im vergangenen Jahr hatten die Flammen nur selten angerichtet. Der Brand bei Treuenbrietzen wird dabei in die Geschichte eingehen als einer der schlimmsten seit über 40 Jahren. Auch hier waren über 100 Kameradinnen und Kameraden aus dem Landkreis Elbe – Elster am Einsatz beteiligt. Nun stellt man sich natürlich die Frage: Was erwartet die Feuerwehren im Jahr 2019? Unter dem Motto „Waldbrand – Brandvorsorge, Brand löschen, Brandnachsorge“ fand am 23. Februar 2019 in Groß-Kreutz (Potsdam-Mittelmark) ein Fachtag statt.

Rund 100 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Elbe – Elster befanden sich im Jahr 2018 zur Unterstützung in Treuenbrietzen (PM) im Einsatz.

Über 140 Teilnehmende, darunter natürlich Feuerwehrangehörige unterschiedlicher Dienstgrade und Funktionen, Vertreter anderer Hilfsorganisationen sowie Behörden mit Sicherheitsaufgaben auf Bundes- und Landesebene kamen zum Thema ins Gespräch. In 4 einzelnen Workshops konnten sich die Fachleute untereinander austauschen und Erfahrungen, Herausforderungen und zukünftige Verbesserungen in den Bereichen Ausbildung, Technik und Zusammenarbeit formulieren. So auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Elbe – Elster. Im Landkreis Elbe – Elster selbst, ist eine eigene Arbeitsgruppe organisiert worden. Vertreter der Feuerwehren aus Schradenland, Plessa, Herzberg (Elster), Schlieben, Bad Liebenwerda, Doberlug – Kirchhain und Amt Kleine Elster befassen sich intensiv mit Wald- und Vegetationsbrände.

„Wir wollen aus den überörtlichen aber auch den im Landkreis entstandenen Wald – und Vegetationsbränden lernen, uns besser vorbereiten und einen einheitlichen Standard entwickeln. Die Haupterkenntnis aus den Einsätzen ist, dass der Erstangriff schnell und schlagkräftig erfolgen muss. Und das ist vor allem eine Personalintensive Herausforderung. Fest steht dabei auch, dass Waldbrände am Boden bekämpft werden müssen sowie die Brandbekämpfung aus der Luft eine Unterstützungskomponente darstellt.“ teilte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber „Blaulichtreport Elbe – Elster“ mit.

„Die große Resonanz und die zahlreichen, in kürzester Zeit eingegangenen Anmeldungen beweisen die hohe Nachfrage nach einem solchen Treffen wie in Groß-Kreutz (PM). Durch die große Expertise aller Teilnehmenden können wir nun Handlungsvorschläge und fundierte Forderungen an die Kommunal- und Landespolitik weitergeben“ sagte Gastgeber Werner-Siegwart Schippel, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg.

Noch im ersten Quartal sollen Waldbesitzer in Form einer Schulung die Notwendigkeiten des Waldbrandschutzes und mögliche Fördermöglichkeiten vermittelt werden. Das Kreisbrandmeisterteam und die Forstbehörde sind derzeitig bei der Vorbereitung.

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