Gemeinde Röderland. Zu einem Gebäudebrand eines Mehrfamilienhauses sind die Freiwilligen Feuerwehren aus der Gemeinde Röderland in der Nacht von Montag zu Dienstag alarmiert worden. Gegen 00:00 Uhr löste der Disponent in der Leitstelle Lausitz aus Cottbus den Alarm für die Einsatzkräfte aus. Zügig eilten zahlreiche Ehrenamtler in die Gerätehäuser, denn das Einsatzstichwort lies nichts Gutes erahnen. Mit dem Einsatzstichwort „Brandeinsatz: Gebäudebrand groß“ fuhren die Einsatzkräfte dann zum Einsatzort nach Wainsdorf in die Hauptstraße. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sowie Feuerschein sichtbar. Vor Ort musste die Meldung bestätigt werden. Bei einem Mehrfamilienhaus kam es zu einem Brandausbruch im Dachstuhl. Schnell war klar, dass dieser Einsatz vermutlich längere Zeit andauern wird. Ein in dem Haus wohnendes Ehepaar konnte sich rechtzeitig, selbstständig und unverletzt retten. Bei Eintreffen der ersten Kräfte wurde diesen mitgeteilt, dass noch eine Person vermisst werden würde, sodass ein zügiges Vorgehen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung unerlässlich war. Die Wasserversorgung musste über eine lange Wegstrecke sichergestellt werden.
Die Polizei sperrte den kompletten Bereich großflächig ab. Gegen 01:00 Uhr musste der Einsatzleiter weitere Kräfte aus Merzdorf, Gröden sowie Elsterwerda nachalarmieren lassen. Vor Ort wurden weitere Atemschutzgeräteträger für die Einsatzmaßnahmen benötigt. Bei der vermissten Person, welche im Verlauf der Einsatzmaßnahmen gefunden wurde, konnte man nur noch den Tod feststellen. Den Umständen nach dürfte es sich wahrscheinlich um einen weiteren 66-jährigen Hausbewohner handeln, teilte die Polizei mit. Die Löscharbeiten der Freiwilligen Feuerwehren zogen sich bis in die frühen Morgenstunden gegen 06:00 Uhr hin. Um die Statik des Gebäudes zu beurteilen, wurde ein Prüfstatiker zum Brandort hinzugezogen, da die große Brandintensität im Obergeschoss das Wohnhaus stark beschädigt hat. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und den näheren Umständen übernommen. Zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft wurde das Feuerwehrtechnische Zentrum aus Herzberg/Elster angefordert, um neues Schlauchmaterial sowie Atemschutztechnik zu liefern. (SV/RS)
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