Landkreis Elbe-Elster. An den vergangenen März-Wochenenden konnten sich die Kameraden und Kameradinnen der freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Elbe-Elster bei verschiedenen Kreisausbildungen fachlich weiterbilden lassen.
Vom 08.-10. und 15.-17. März 2024 fand in Elsterwerda eine Kreisausbildung „Technische Hilfeleistung“ (TH) statt. 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Ortswehren Großthiemig, Hirschfeld, Merzdorf, Elsterwerda, Neuburxdorf und Koßdorf nahmen daran teil. Die Kreisausbilder S. Kösling und O. Liefeld lehrten im Schulungsraum der Ortswehr Elsterwerda Theoriethemen zur Technischen Hilfeleistung und bildeten die Kameraden in Praxisstunden an zwei Stationen sowie im Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ) in Herzberg aus.
An der ersten Station gab es das Einsatzstichwort: “Person unter Traktoranhänger eingeklemmt”. Dort galt es, die Einsatzstelle richtig auszuleuchten und abzusichern sowie die Person zu retten. Die Achse des Anhängers wurde fest verzurrt, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Anschließend wurde der Anhänger mit Unterbauholz gesichert und ein Hebekissen kam zum Einsatz, sodass die Person befreit werden konnte. An der zweiten Station wurde die Situation dargestellt, dass eine Person in einer Tiefgarage zwischen einem Pkw und einer Betonwand eingeklemmt ist. Der Pkw musste dabei mit einem Mehrzweckzug gesichert werden.
Am zweiten Ausbildungswochenende fand die Praxisausbildung im FTZ in Herzberg statt. Dort wurden verschiedene Rettungsmethoden mit den hydraulischen Rettungsgeräten Schere, Spreizer und Rettungszylinder an einem verunfallten Pkw geübt, so z.B. eine große Seitenöffnung. Am Sontag stand die Prüfung in der Ortswehr Elsterwerda an. Zu den Prüfern zählten die zwei Kreisausbilder S. Kösling und O. Liefeld, der stellvertretende Stadtbrandmeister der Stadt Elsterwerda, T. Reichelt, und der 2. stellv. Kreisbrandmeister F. Romey. Alle 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Kreisausbildung Technische Hilfeleistung bestanden.
Am Wochenende vom 15.-17. März 2024 fand in Hohenleipisch eine Kreisausbildung „Sprechfunk“ statt. Insgesamt nahmen 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Feuerwehren Merzdorf, Prösen, Plessa, Kraupa, Hohenleipisch und Elsterwerda teil. Der Kreisausbilder M. Kießler unterwies die Kameraden und Kameradinnen in den Grundlagen und Regelungen des Sprechfunks anhand eines MTP 850 + 6650 FuG MOTOROLA Handfunkgerätes. Außerdem wurde gelernt, wie Karten richtig gelesen und verstanden werden. Freitag und Samstag fanden Theorie- sowie Praxisübungen statt, bevor es am Sonntag zur Prüfung ging. Prüfer waren Kreisausbilder M. Kießler und der 2. stellv. Kreisbrandmeister F. Romey. Alle 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hab mit Erfolg die Kreisausbildung Sprechfunk bestanden.
Eine Kreisausbildung zum Atemschutzgeräteträger fand vom 09.-10. und 16.-17. März 2024 in Bad Liebenwerda statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernten theoretische Kenntnisse über Atmung und Atemgifte, rechtliche Grundsätze sowie Einsatzgrundsätze und Themen zur Gerätekunde. Die praktischen Übungen wurden in Thalberg und Bad Liebenwerda durchgeführt. Dort wurden z.B. das richtige An- und Auskleiden sowie die Sicht-, Dicht- und Funktionskontrolle des Atemgerätes geübt und es fand ein Gewöhnungslaufen mit umluftabhängigem Filter und umluftunabhängigem Pressluftatmer (PA) statt. Das Leitersteigen unter PA sowie eine Einsatzübung gehörten ebenfalls zu den Ausbildungspunkten. Die Kreisausbilder P. Donat und P. Wolf sowie deren Helfer lehrten außerdem folgende Aufgabengebiete: Suchtaktiken im Innenangriff, die Prozedur der Türöffnung, Schlauchmanagement, Strahlrohrtechnik, Atemschutznotfalltraining und das Durchführen einer Atemschutzüberwachung. 12 der 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Prüfung am Ende der Ausbildung bestanden.
(JK / JL)