Wie die ADAC Luftrettung gGmbH kürzlich mitteilte, erreichte die Zahl der Alarmierungen im vergangenen Jahr 2022 einen neuen Höchstwert. 55.675 Alarme verzeichnet die Statistik. Zum Vergleich, im Jahr 2021 waren es 52.234 Einsätze. Dies waren noch 3441 Alarme weniger.
Pro Tag bedeutete dies im Schnitt eine Zahl von 153 Notfällen, die von den Crews der Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber angeflogen wurden.
Die Zahlen, welche die ADAC Luftrettung gGmbH in einer Pressemitteilung zur Verfügung stellte, beziehen sich dabei auf alle Luftrettungstationen, welche über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind.
Die Luftrettungsstation Senftenberg im Landkreis Oberspreewald- Lausitz, welche unserem Landkreis Elbe- Elster am Nächsten gelegen ist, arbeitete 1.105 Einsätze ab. Von dort starten der Rettungshubschrauber „Christoph 33“ und der Intensivtransporthubschrauber „Christoph Brandenburg“ zu ihren Einsatzaufträgen.
Bei den Gründen für Alarmierungen der Hubschraubercrews liegen Unfälle (z.B. Freizeit-/ Sport-/ Verkehrs-/ Arbeits-/ Schul-/…) mit 30% auf Platz 1, dicht gefolgt von Notfällen aufgrund von Herz- Kreislauf- Erkrankungen mit 28%. Mit 14% liegen die neurologischen Notfälle auf Platz 3.
Bei einem Großteil der Einsätze werden die Besatzungen der Hubschrauber in der Primärversorgung tätig (61%). Dies schließt auch das schnelle Zubringen eines Notarztes bzw einer Notärztin ein. Mit 20% folgen die Primärtransporte, das heißt, dass die Patientin bzw der Patient mit dem Hubschrauber in eine geeignete Klinik geflogen werden. Die Plätze 3 und 4 gehen mit 11% an Fehleinsätze und 8% an die Sekundärverlegungen. (RRS)
