Abwechslungsreicher Jugendfeuerwehrtag in Schönewalde

Schönewalde. Am Samstag, den 13.09.2025, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schönewalde für ihre Jugendfeuerwehren den jährlichen Jugendfeuerwehrtag. Schon am frühen Morgen gegen 08:30 Uhr trafen die Kinder und Jugendlichen aus der Jugendgruppe Schönewalde am Gerätehaus ein. Nach einer groben Einweisung in den geplanten Ablauf, machten sich die Nachwuchseinsatzkräfte mit den zur Verfügung stehenden Fahrzeugen vertraut. Zudem wurden die verschiedenen Positionen und Funktionen ausgelost, um späteren Unstimmigkeiten im Falle eines Einsatzes aus dem Weg zu gehen. Nur kurze Zeit später war es dann auch schon so weit. Gegen 09:20 Uhr wurde zum ersten Mal an diesem Tag der Alarm ausgelöst und das Stichwort „Hilfeleistung: Verkehrsunfall mit Personenschaden“ mitgeteilt. Im örtlichen Gewerbegebiet hatten die Ausbilder einen ausrangierten Pkw abgestellt, eine Puppe auf dem Fahrerplatz gesetzt und ringsum diverse Gegenstände, zum Beispiel Bretter, Warnbaken und ein Kunststofffass platziert, sodass es so aussah als wäre ein Fahrzeug in eine Baustelle gefahren. Nachdem sich die Mädchen und Jungen Zugang zum Pkw verschafft hatten, wurde die Erstversorgung durchgeführt und die dargestellte Person schließlich mittels Rettungsbrett/ Spineboards durch den Kofferraum gerettet. Selbstverständlich waren drum herum auch andere Tätigkeiten abgearbeitet worden, beispielsweise die Verkehrssicherung, die Stabilisierung des Pkw und das Sicherstellen des Brandschutzes.

Nach Rückkehr zum Gerätehaus stand schon die gemeinsame Vorbereitung des Mittagessens auf dem Plan. So galt es unter Anderem Wurst und Zwiebeln für Nudeln mit Tomatensauce zu schneiden, bevor die Betreuer das Zepter übernahmen und das Mittag frisch vor Ort kochten. Für die Kinder und Jugendlichen stand derweil noch eine Stunde Ausbildung im Themengebiet der Vegetationsbrandbekämpfung auf dem Plan. Nach einer kurzen Präsentation verschiedener Handwerkzeuge und Einsatzmittel, wurde die einfache Schlauchverlegung unter Druck auf der Wiese neben dem Gerätehaus geübt.

Am frühen Nachmittag wurde der Vorplatz des Schönewalder Gerätehauses deutlich voller an Personen und Fahrzeugen, denn es stießen die Jugendfeuerwehren aus Knippelsdorf und Stolzenhain zum Jugendfeuerwehrtag dazu. Nicht lange blieb es ruhig, denn bereits gegen 14:00 Uhr folgte der nächste Einsatz. Mit dem Stichwort „Brand: klein“ wurde das Löschgruppenfahrzeug (LF 10) aus Stolzenhain zum dortigen Waldbad alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte man über dem Gelände eine leichte Rauchentwicklung wahrnehmen, Helfer aus der hiesigen Ortswehr hatten in einer großen Feuerschale ein Feuer entzündet. Aufgrund der Örtlichkeit erhöhte man das Alarmstichwort nun auf „Brand: Wald“ und so rückten nun auch die Kinder und Jugendlichen aus Knippelsdorf und Schönewalde mit den jeweiligen Einsatzfahrzeugen an. In großer Zusammenarbeit wurde ein Löschangriff über mehrere D- Rohre aufgebaut und Löschwasser aus dem Becken des Waldbades entnommen. Mittels Wärmebildkamera wurden schließlich auch die letzten Glutnester ausfindig gemacht, freigelegt und abgelöscht, sodass alle mit einem Lächeln im Gesicht wieder an das Gerätehaus nach Schönewalde zurückkehren konnten.

Nach einer kurzen Verschnaufpause bei Keksen und Getränken, starteten die Ausbilder mit ihren Schützlingen in einen weiteren Ausbildungsblock. Hierfür hatte man sich auf einen Stationsbetrieb mit drei Gruppen vorbereitet. So gab es eine Station an der die Erste Hilfe, insbesondere das Anlegen von verschiedenen Verbänden, geübt wurde. An einer weiteren Station beschäftigte man sich mit dem Thema Löschschaum: Welche Bestandteile braucht Schaum? Wie kann er ausgebracht werden? Welche Typen von Löschschaum gibt es? Schließlich konnten alle Gruppen eindrucksvoll die Schaumabgabe mit einem M4-S4-Kombischaumrohr üben. Zu guter Letzt übte man an der dritten Station verschiedene feuerwehrtypische Knoten anhand einer Saugleitung, wie sie für die Löschwasserentnahme aus einem offenen Gewässer benötigt wird. Gegen 17:00 Uhr wurde der Stationsbetrieb jedoch durch den nächsten Alarm unterbrochen. Mit dem Stichwort „Hilfeleistung: Technische Menschenrettung“ ging es für einen Großteil der Kinder und Jugendlichen in den Nachbarort Freywalde, wo es galt eine Person (auch hier wieder dargestellt durch eine Puppe), unter einem umgestürzten Baum zu befreien. Zusammen mit den Betreuern wurde die Einsatzstelle gesichert, Hebekissen in Stellung gebracht, der Baum mit Rüsthölzern unterbaut und schließlich kontrolliert angehoben, bis die Person befreit und auf ein Rettungsbrett/ Spineboard umgelagert werden konnte. Zeitgleich arbeiten die zunächst am Standort verbliebenen Kinder und Jugendlichen einen Kleinbrand, dargestellt durch einen Feuerkorb, an der Bushaltestelle der örtlichen Grundschule ab.

Nachdem alle Einsatzfahrzeuge mit den jeweiligen Besatzungen zurückgekehrt und die Gerätschaften wieder einsatzbereit gemacht wurden, gab es für Alle das Abendessen. Fleißige Eltern hatten Salate gemacht, Gemüse aufgeschnitten oder grillten direkt am Gerätehaus für alle beteiligten Personen. Nach dem Abendessen setzte man die Ausbildung im Stationsbetrieb fort, sodass die Nachwuchskräfte die Möglichkeit hatten alle drei Stationen zu besuchen.

Gegen 20 Uhr wurde zum letzten Mal für diesen Tag der Alarm für die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren ausgelöst. In großer Kolonne ging es mit dem Stichwort „Hilfeleistung: Vermisstensuche“ an den Rand des Waldgebietes Hörning, ganz im Norden von Schönewalde gelegen. Zum Teil auf offener Wiese, zum Teil in einem Waldstück hatten sich fünf Personen versteckt. Diese galt es nun zu finden und die Erstversorgung sowie den Transport zur Verletztensammelstelle an den Einsatzfahrzeugen durchzuführen. Stellenweise musste zudem eine technische Rettung durchgeführt werden, waren zwei der vermissten Personen doch unter einem Stapel von Paletten und Brettern eingeschlossen bzw. mit dem Bein in einer Astgabel eingeklemmt. Nachdem alle fünf verletzten Personen aufgefunden, erstversorgt und zur Sammelstelle transportiert worden waren, endete auch der Abschlusseinsatz des diesjährigen Jugendfeuerwehrtages mit allen beteiligten Kindern und Jugendlichen sowie den Betreuern.

Nach der Rückkehr zum Schönewalder Gerätehaus wurde noch gemeinsam aufgeräumt, bevor die Jugendgruppen der Ortswehren Stolzenhain und Knippelsdorf ihren Heimweg antraten. Einige der Schönewalder Kinder nutzten das Angebot und übernachteten noch im Gerätehaus. Mit einem ausgiebigen Frühstück startete man in den Sonntagmorgen, bevor die Nachtlager abgebaut wurden und die Eltern ihren Nachwuchs abholten.

Ortsjugendwart Ricardo Stolle bedankt sich bei allen beteiligten Betreuern, helfenden Eltern und Unterstützern für die gute und reibungslose Zusammenarbeit, wodurch dieser Jugendfeuerwehrtag wieder ein Höhepunkt im Jahresdienstplan wurde. (RRS)

Kinder- und Jugendfeuerwehren der Gemeinde Röderland trainieren gemeinsam in Haida

Haida. Am Samstag, den 20. September 2025, fand in Haida der dritte gemeinsame Dienst der Kinder- und Jugendfeuerwehren der Gemeinde Röderland statt. Von 9 bis 14 Uhr nutzten 42 Kinder, begleitet von 14 Betreuern und unterstützt von sechs Kameraden der Feuerwehr Haida, die Gelegenheit, ihr Wissen in den Bereichen Erste Hilfe und Technische Hilfeleistung zu erweitern. In sechs Gruppen mit jeweils sieben Kindern meisterten die Nachwuchsfeuerwehrleute verschiedene praxisnahe Aufgaben. An insgesamt sechs Stationen standen spannende Szenarien auf dem Programm: Erste Hilfe, Eisrettung, Vorgehen bei einem Verkehrsunfall, Transport eines Verletzten, Umgang mit dem Spineboard sowie der Umgang mit der Bockleiter.

Foto: FF Gemeinde Röderland

Neben den lehrreichen Übungen kam auch die Verpflegung nicht zu kurz. Zum Mittagessen stärkten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Hot Dogs, frischer Melone und Eis – ein Highlight, das für viele strahlende Gesichter sorgte.

Die Organisatoren bedanken sich herzlich bei allen Betreuern sowie den Kameraden der Feuerwehr Haida für die tatkräftige Unterstützung. Gemeinsame Ausbildungsdienste zeigen immer wieder, wie wichtig Zusammenarbeit und Gemeinschaft für die Nachwuchsarbeit in den Feuerwehren sind und wie viel Freude dabei entstehen kann. (JK)

Schwerer Verkehrsunfall auf der B169 – Drei Verletzte nach Frontalcrash gegen Baum

Plessa/Lauchhammer – Am Freitag, den 19. September 2025, kam es auf der Bundesstraße 169 zwischen Plessa und Lauchhammer zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Transporter war aus bislang ungeklärter Ursache frontal gegen einen Baum geprallt. Bei dem Aufprall wurden drei Personen verletzt, zwei davon schwer. Die beiden Schwerverletzten befanden sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch im Fahrzeug, waren jedoch nicht eingeklemmt. Zur patientenschonenden Rettung kam bei einer Person hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz. Eine zusätzliche Herausforderung stellte die Lage des Unfallfahrzeugs dar: Der Transporter drohte in einen Straßengraben abzurutschen und musste im unwegsamen Gelände gesichert werden.

Foto: FF Plessa

Im weiteren Verlauf des Einsatzes unterstützten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren den Rettungsdienst bei der Rettung aus dem Fahrzeug sowie später beim Umlagern der Patienten vom Rettungswagen in die bereitstehenden Rettungshubschrauber. Zwei der Verletzten wurden per Hubschrauber in umliegende Kliniken geflogen, die dritte Person wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme blieb die B169 zwischen Plessa und Lauchhammer über mehrere Stunden voll gesperrt. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Plessa, Schraden, Lauchhammer West und Lauchhammer Mitte, mehrere Rettungswagen sowie zwei Rettungshubschrauber. (JK)

Festempfang des Landes Brandenburg zur Ehrung verdienter Einsatzkräfte im Brand- und Katastrophenschutz

Klaistow. Innenminister René Wilke hat 62 Bürgerinnen und Bürger mit den Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz und der Brandenburgischen Rettungsmedaille ausgezeichnet. Der Minister verlieh die Ehrenzeichen im Rahmen eines Festempfangs in Klaistow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) an 57 Angehörige der Feuerwehren und der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes für besondere Leistungen. Zwei Bürgerinnen und zwei Bürger wurden für ihr mutiges Handeln unter Lebensgefahr mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet. Außerdem wurde eine Belobigung für eine Rettungstat ausgesprochen.

Wilke: „Wer Anderen in akuten Notlagen das Leben rettet oder Jahre und Jahrzehnte im Brand- und Katastrophenschutz aktiv ist, der hat den Dank unseres Landes mehr als verdient. Das Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz und die Brandenburgische Rettungsmedaille sind Ausdruck dieser tiefempfundenen Wertschätzung. Die Frauen und Männer, die heute ausgezeichnet wurden, sind Vorbild für uns alle – mit ihrem bewundernswerten Engagement und ihrem selbstlosen Einsatz machen sie unsere Gesellschaft um so vieles reicher. Sie sind Helfer und Helden, die auszuzeichnen mir eine große Ehre ist.“

Nach seiner Laudatio überreichte Innenminister Wilke die Auszeichnungen zusammen mit Staatssekretär Dr. Johannes Wagner und Landesbranddirektor Michael Koch. Die Grußworte sprachen Rolf FünningPräsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e. V. und Lee-Jérôme Schumann, Leiter Krisenmanagement im DRK-Landesverband Brandenburg e.V.

57 Angehörige des Brand- und Katastrophenschutzes erhalten Ehrenzeichen in Silber und Gold

38 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren beziehungsweise der Berufsfeuerwehr erhielten als Anerkennung ihrer besonderen Leistungen im Brandschutz das Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande. Drei Angehörigen der Feuerwehren wurde in Anerkennung ihrer besonderen Einsatztat im Brandschutz das Ehrenzeichen in Gold am Bande verliehen.

Vier Angehörige der Feuerwehren wurden in Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienste im Feuerwehrwesen mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in der Sonderstufe in Gold ausgezeichnet.

Zehn Mitwirkenden in Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes wurde das Ehrenzeichen in Silber am Bande in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen verliehen. Zwei Mitwirkende im Katastrophenschutz erhielten in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in der Sonderstufe in Gold.

Rettungsmedaille und Öffentliche Belobigung für fünf Bürgerinnen und Bürger

Die Brandenburgische Rettungsmedaille wird an Menschen verliehen, die sich mit ihren Rettungstaten unter anderem in unmittelbare Lebensgefahr begeben haben. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr zwei Jugendliche, die im März eine bewusstlose Person aus dem Kleinen Beetzsee in Brandenburg an der Havel aus dem Wasser zogen. Einem Bürger wurde die Rettungsmedaille verliehen, weil er im September 2024 zwei ältere Personen nach einem Unfall auf dem Werlsee in sein Boot rettete. Eine Frau erhielt eine Rettungsmedaille, weil sie im Mai einen verletzten und bewusstlosen Autofahrer aus dessen verunglücktem Wagen zog, der bereits in Brand geraten war. Außerdem erhielt ein Bürger eine öffentliche Belobigung, weil er im September vergangenen Jahres einen Mann aus dem Werbellinsee rettete und wiederbelebte, nachdem dieser an einer Steganlage ins Wasser gefallen und bewusstlos untergegangen war.

Hintergrund

Ehrenzeichen im Brandschutz werden an Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufs-, Betriebs- und Werkfeuerwehren verliehen. Darüber hinaus kann das Ehrenzeichen im Brandschutz als Sonderstufe in Gold auch an andere Personen verliehen werden. Das gleiche gilt für das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz. Voraussetzung für die Verleihung der Ehrenzeichen sind besondere Leistungen, die erheblich über die regelmäßige Tätigkeit im Brand- und Katastrophenschutz hinausgehen.

Drei Einsatzkräfte aus Elbe-Elster ausgezeichnet

Aus dem Landkreis Elbe-Elster wurden ausgezeichnet: Rene Walther von der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Ortswehrführer in Maasdorf und Guido Schmidt von der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Schlieben, Amtsbrandmeister des Amtes Schlieben. Beide erhielten das Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande.

Vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr wurde Herr Martin Franke an diesem Abend als Einziger mit dem Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in der Sonderstufe in Gold geehrt.

(RRS)

Bundesweiter Warntag 2025

Am heutigen Donnerstag, den 11.09.2025, findet der bundesweite Warntag statt. Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Übung von Bund, Ländern und Kommunen, um die Infrastruktur zur Warnung der Bevölkerung zu testen und auf die Warnmöglichkeiten aufmerksam zu machen.

Gegen 11 Uhr soll durch die Nationale Warnzentrale in Bonn eine entsprechende MoWaS- Meldung (Modulares Warnsystem) abgesetzt werden, welche die Test- Warnung in Gang setzt. So soll die Meldung beispielsweise über Warn- Apps (z.B. NINA oder KatWarn), cell broadcast (Direktnachrichten auf Mobiltelefone), angeschlossene digitale Anzeigetafeln oder auch Sirenen verbreitet werden.

Gegen 11:45 Uhr soll dann die Entwarnung erfolgen.

Wichtig: Abgesehen von unvorhersehbaren realen Einsatzlagen besteht zu keiner Zeit während der Übung eine tatsächliche Gefahr für die Bevölkerung. Es geht lediglich darum das Modulare Warnsystem zu überprüfen und auf die verschiedenen Möglichkeiten zur Warnung der Bevölkerung aufmerksam zu machen. (RRS)

Schwerer Unfall fordert die Einsatzkräfte auf der L60

Lichterfeld (Amt Kleine Elster). Am Dienstagnachmittag, den 26. August 2025, ereignete sich gegen 15:30 Uhr auf der Landesstraße L60 zwischen Lichterfeld und Schacksdorf ein schwerer Verkehrsunfall. Zwei Pkw kollidierten, wobei die Fahrerin eines grauen Wagens in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt wurde. Auch ein Jugendlicher, der sich mit im Auto befand, erlitt Verletzungen.

Um die Fahrerin zu befreien, setzten die Einsatzkräfte der Feuerwehren des Amtes Kleine Elster sowie die nachalarmierte Feuerwehr aus Finsterwalde schweres hydraulisches Rettungsgerät ein. Nach der technischen Rettung übernahm der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster die medizinische Erstversorgung, bevor beide Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Zusätzlich unterstützte ein Rettungshubschrauber der Luftrettung Senftenberg die umfassenden Maßnahmen vor Ort. Der Fahrer des zweiten, schwarzen Fahrzeugs blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt. (TH/JK)

Summer&Beats unterstützt Jugendfeuerwehren im Elbe-Elster-Kreis

Landkreis Elbe-Elster. Am 19. Juli 2025 fand in Gorden das beliebte Open Air „Summer&Beats“ statt. Veranstalter Stefan Fischer nutzte die Gelegenheit, nicht nur für musikalische Highlights zu sorgen, sondern auch etwas Gutes für die Feuerwehren im Elbe-Elster-Kreis zu tun. In enger Abstimmung mit dem Kreisjugendwart Robby Richter initiierte er eine besondere Pfandaktion: Statt ihre Becher gegen Pfandrückgabe einzutauschen, konnten die Besucherinnen und Besucher diese in eigens aufgestellte Sammelkisten werfen. Jeder abgegebene Becher bedeutete eine Spende für die Kreisjugendfeuerwehr.

Die Resonanz war groß – 400 Becher kamen zusammen, was einer Spendensumme von 400 Euro entspricht. Als Partner der Veranstaltung beteiligte sich die Sparkasse Elbe-Elster ebenfalls und verdoppelte den Betrag auf 800 Euro.

Die feierliche Scheckübergabe fand am 27. August 2025 am Gerätehaus der Feuerwehr Kirchhain statt. Neben Vertretern des Kreisfeuerwehrverbands Elbe-Elster und Sparkassenmitarbeiterin Frau Erdmann waren auch Landrat Christian Jaschinski, die Kinderfeuerwehr Doberlug-Kirchhain sowie die Jugendfeuerwehren aus Trebbus und Lugau mit ihren Kindern, Jugendleitern und einigen Eltern anwesend.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Frank Romey, stellte den Anwesenden das erfolgte Projekt vor und sprach seinen Dank an Stefan Fischer und die Sparkasse aus. Auch Landrat Christian Jaschinski würdigte die Aktion, lobte den starken Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehren im Landkreis und überraschte mit einer weiteren Geste: Er erhöhte die Spendensumme auf insgesamt 1000 Euro.

Damit konnte aus einer einfachen Idee eine große Unterstützung für die Jugendarbeit der Feuerwehren entstehen – ein Beispiel dafür, wie Kultur, Gemeinschaft und Ehrenamt Hand in Hand gehen können. (JK)

Häufung schwerer Verkehrsunfälle um Herzberg/ Elster

Herzberg/ Elster. In den vergangenen Tagen kam es in der Region um die Kreisstadt des Landkreises Elbe-Elster zu einer auffälligen Häufung von schweren Verkehrsunfällen. Bei drei von vier schweren Unfällen waren Motorradfahrer beteiligt, in einem weiteren Unfall kam ein Kind ums Leben.

Am Donnerstag, den 14.08.2025, war in der Ortslage Herzberg in einem Kreuzungsbereich der Leipziger Straße ein vierjähriges Kind von einem Pkw erfasst worden. Das Kind erlitt hierbei schwerste Verletzungen, an denen es in einem Krankenhaus verstarb. Die Polizei nahm umfassende Ermittlungen auf. Hierbei rekonstruierte die DEKRA daraufhin den Unfallhergang, ebenso wurde auch der beteiligte Pkw beschlagnahmt. Die Angehörigen des verstorbenen Kindes wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Am Sonntag, den 17.08.2025, kollidierte ein Motorradfahrer mit einem Pkw mit Anhänger-Gespann auf der Bundesstraße B87 Ortsverbindung Fermerswalde – Löhsten. Der schwerverletzte Motorradfahrer wurde durch einen Rettungstransporthubschrauber in eine geeignete Fachklinik verflogen. Die Freiwillige Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, unterstützte den Rettungsdienst bei der medizinischen Versorgung und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Nur zwei Tage später, am Dienstag, den 19.08.2025, kollidierte in der Ortslage Gräfendorf im Bereich einer Abzweigung eine Kradfahrerin mit einem Pkw. Die verletzte 17-Jährige wurde aufgrund ihrer Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Laut Polizei entstand insgesamt ein Sachschaden von ca. 5000 €.

Den bisherigen Abschluss dieser traurigen Serie bildete am Donnerstagmorgen des 21.08.2025 ein schwerer Verkehrsunfall auf der B101 in Höhe der Ortschaft Borken, bei dem ein Motorrad mit einem Transporter kollidierte. Auch hier wurde der Fahrer des Zweirades so schwer verletzt, dass ein umgehender Transport über Luftweg in eine Fachklinik mit dem Rettungstransporthubschrauber unabdingbar war. Wie die Landespolizei weiterhin mitteilte, wurde auch zu einem LKW Mercedes Ermittlungen eingeleitet, da dieser am Unfall wohl beteiligt war, aber die Unfallstelle unerlaubt verlassen hatte. Aufgrund der Rettungs-/ Bergungs- und Ermittlungsarbeiten von Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst, Landespolizei und DEKRA kam es auf der Bundesstraße bis in die Mittagsstunden zu einer Sperrung und somit zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Das Team des Blaulichtreport Elbe-Elster wünscht allen Beteiligten viel Kraft und gute Genesung, sowie einen großen Dank allen Einsatzkräften für die stetige Einsatzbereitschaft.

(RRS/ SZ)

Brannte Windenergieanlage mit weit sichtbarer Rauchentwicklung

Kauxdorf (VG Liebenwerda- OG Uebigau-Wahrenbrück). Am 07.08.2025, einem frühen Donnerstagmorgen, brach aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer im Maschinenraum einer Windkraftanlage auf einem Feld zwischen Kauxdorf und Bönitz aus. Vermutlich lag ein technischer Defekt vor. Der betroffene Bereich stand beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte, die 06:10 Uhr von der Leitstelle Lausitz alarmiert wurden, bereits vollständig in Flammen. Brennende Teile stürzten wiederholt zu Boden, sodass mit einer weiteren Ausbreitung gerechnet werden musste. Da das umliegende Feld bereits abgeerntet war, blieb eine Brandausbreitung am Boden jedoch aus. Am Himmel über der Windenergieanlage stand eine weithin sichtbare, schwarze Rauchentwicklung, welche vom Wind langgezogen wurde.

Foto: FF VG Liebenwerda

Mehrere Ortsfeuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda, darunter Marxdorf, Schmerkendorf, Beiersdorf, Wahrenbrück, Uebigau, Koßdorf und Falkenberg, waren im Einsatz, insgesamt mit 43 Einsatzkräften. Zur Unterstützung waren zusätzlich zwei Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert worden. Der Betreiber der Anlage sowie das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Liebenwerda wurden informiert, und mithilfe einer Drohne wurde der Einsatz überwacht und dokumentiert. Wegen der brennenden Materialien und möglicher Umweltgefahren wurde auch das Umweltamt des Landkreises Elbe-Elster hinzugezogen, welches die Umgebung kontrollierte. Gegen 11 Uhr war der Einsatz beendet und die Einsatzstelle wurde dem Eigentümer übergeben. Der entstandene Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. (JK)

Ortswehr Sorno erhielt neues Gerätehaus

Sorno (Stadt Finsterwalde). Ende Juni bereits wurde das neue Feuerwehrgerätehaus an die Ortswehr Sorno übergeben. Wenngleich wir an diesem Tag nicht persönlich vor Ort sein konnten, so möchten wir Euch diese großartigen Nachrichten nicht vorenthalten, bedeutet dies für die Ortswehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Finsterwalde doch einen großen Schritt nach vorne und in die Zukunft. Lest nun hier die Mitteilung der Stadt Finsterwalde.

„Am Samstag, den 21. Juni 2025, fand in der Dresdener Landstraße 1, im Ortsteil Sorno der Stadt Finsterwalde, die feierliche Einweihung des neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Sorno statt.

Die Feier begann um 10 Uhr mit dem lauten Erklingen der neuen Sirene und dem symbolischen Umzug der Kameradinnen und Kameraden vom alten Gerätehaus ins neue. Die Sornoer Feuerwehrkameraden wurden sowohl von der Jugendfeuerwehr als auch den Kameraden aus Finsterwalde begleitet und von zahlreichen Gästen empfangen.

Mit einem musikalischen Beitrag der vier Finsterwalder Sänger, die eine eigens verfasste Strophe und das traditionelle Sängerlied vortrugen und den darauffolgenden Grußworten wurden den Kameradinnen und Kameraden zur erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts gratuliert. Bürgermeister Jörg Gampe richtete ein herzliches Grußwort zur Eröffnung an alle Anwesenden und betonte die Bedeutung dieses zukunftsweisenden Projekts für die Region. Zur Einweihung des Feuerwehrgerätehauses in Sorno kamen zahlreiche Freunde und Förderer des Projekts zu Wort, die ihre Anerkennung für das gelungene Projekt und die Bedeutung für die Gemeinschaft betonten.

Neben allerhand Gästen aus Sorno und der Umgebung nahmen über 100 Kameradinnen und Kameraden der Nachbarfeuerwehren an der Einweihung teil und überreichten Geschenke an den Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Sorno Sven Kaiser.

Fördermittel und Bauphasen

Der Neubau des Gerätehauses war notwendig geworden, da das Einsatzaufkommen der Feuerwehr im Ortsteil Sorno in den vergangenen Jahren stark angestiegen war und mittlerweile durchschnittlich 30 bis 50 Einsätze im Jahr umfasst. Auch die bisherige Fahrzeugunterbringung entsprach nicht mehr den geltenden DIN-Normen. Bereits im Jahre 2019 entwarf die Freiwillige Feuerwehr Sorno ein Konzept, das nun umgesetzt wurde.

Das neue Gebäude bietet Platz für zwei Tanklöschfahrzeuge und umfasst darüber hinaus einen geschlechtergetrennten Sanitärbereich mit großzügigen Umkleiden, einen modernen Schulungsraum, einen Raum für die Jugendfeuerwehr, zwei Lager, eine gut ausgestattete Werkstatt für den Gerätewart sowie zwei Zugführerräume und eine Einsatzleitstelle.

Der Bau des Gerätehauses wurde im Mai 2023 begonnen. Am 18. August 2023 wurde der Grundstein gelegt, und am 23. November desselben Jahres feierte man das Richtfest. Die Fertigstellung erfolgte im Dezember 2024. Das Projekt wurde durch Fördermittel des Landes Brandenburg in Höhe von 450.000 Euro gemäß der Feuerwehrinfrastrukturrichtlinie des Ministeriums des Inneren und für Kommunales unterstützt, die Gesamtkosten beliefen sich auf 2,6 Millionen Euro.

Zusätzlich wurde eine freistehende Sirene errichtet, deren Finanzierung mit über das Sirenenförderprogramm 2.0 des Bundes sichergestellt wurde, sie ist nun eine der modernsten Sirenen des Landkreises.

Herausforderungen und zukunftsweisende Maßnahmen

Die Notwendigkeit des Neubaus resultierte auch aus besonderen Anforderungen in der Region. Neben der Betreuung großer land- und forstwirtschaftlicher Flächen mit hoher Waldbrandgefahr gehören Flächenbrände auf munitionsbelastetem Gebiet und die Gefahr von Torfbränden zu den Herausforderungen. Der Neubau soll zudem die Arbeit der Jugendfeuerwehr fördern.

Bei sommerlichen Temperaturen konnten die Besucherinnen und Besucher Führungen durch das neue Gebäude genießen, während die Freiwillige Feuerwehr für Bewirtung sorgte. Besonders der Auftritt der Jugendfeuerwehr begeisterte die zahlreichen Gäste.

Mit diesem modernen Gerätehaus ist die Freiwillige Feuerwehr Sorno bestens auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet und leistet einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit und den Schutz der Gemeinschaft.“

(Pressemitteilung der Stadt Finsterwalde)

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