Bombenentschärfung in Elsterwerda am Sonntag, den 02.03.2025

Elsterwerda. Am morgigen Sonntag soll in Elsterwerda im Gewerbegebiet Ost erneut eine Weltkriegsbombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) entschärft werden. Wir möchten euch an dieser Stelle alle offiziellen Informationen der Stadt Elsterwerda, in der deren Stab alle Fäden zusammenlaufen, gebündelt hier veröffentlichen.

Auch an dieser Stelle der Appell an alle Personen, welche im weiter unten grafisch dargestellten Sperrkreis wohnen oder sich aufhalten: Verlassen Sie bitte den Sperrkreis pünktlich! Desweiteren beachten Sie unbedingt die Anweisungen der örtlichen Einsatzkräfte!

Pressemiteilung der Stadt Elsterwerda vom 27. Februar 2025:

„Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner,
wie bereits durch die Stadtverwaltung bekanntgegeben und durch verschiedenste Medien veröffentlicht, wird am kommenden Sonntag, d. 02.03.2025, die in dieser Woche bei Bauarbeiten gefundene 500 kg Weltkriegsbombe entschärft.
Hierzu ist folgender Ablauf vorgesehen:
Ab 08:00 Uhr muss der auf unserer Homepage www.elsterwerda.de veröffentlichte Sperrkreis von 1.000 m Radius um die Fundstelle geräumt sein. Dies bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt nur noch befugte Personen die entsprechenden Nachkontrollen durchführen. Nach der Freigabe des Sperrkreises durch die Kontrollkräfte an den im Rathaus befindlichen Stab wird mit der Entschärfung begonnen. Je schneller die Nachkontrolle beendet werden kann, umso früher beginnt die Entschärfung und damit kann, bei normalem Verlauf, auch die Rückkehr aller Betroffenen wieder gestattet werden.
Wir werden am Sonntag erneut mittels Sirenen (Katastrophenalarm) den Beginn der Sperrung mitteilen und über Cell-Broadcast (SMS an alle Mobiltelefone im Bereich) warnen und mittels Entwarnung (durchgehender Warnton eine Minute) das Ende der Sperrung mitteilen. Parallel dazu sollen über das bundesweite Warnsystem MOWAS auch die einschlägigen Warnapps, z.B. NINA oder KATWARN, angesteuert werden, die dann die entsprechenden Warnungen an alle senden, die sich in der Region aufhalten und die Warnapps installiert haben.
An dieser Stelle noch einmal die Bitte an alle, die im Sperrkreis wohnen, diesen rechtzeitig VOR 08:00 Uhr zu verlassen. Wer keine anderweitige Unterbringungsmöglichkeit für den Zeitraum hat, kann gern die Wartezeit im Stadthaus, Ballsaal, Hauptstraße 13, verbringen. Bitte bei Bedarf Lebensmittel selbst mitbringen, Getränke wie Kaffee, Tee bzw. Mineralwasser sind vorhanden.
Bitte beachten Sie, dass das Mitbringen von Haustieren in die Notunterkunft leider nicht zulässig ist.
Personen, die durch Mobilitätseinschränkungen nicht selbständig den Sperrkreis verlassen können und entsprechende Hilfe durch uns benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon 03533 65120, wir organisieren dann den Transport. Sollten sich bettlägerige Personen im Sperrkreis befinden, wird durch uns ebenfalls ein sachgerechter Transport mit dafür ausgebildeten Kräften organisiert und eine, den persönlichen Anforderungen entsprechende vorübergehende Unterbringung, gewährleistet. Bitte unterstützen Sie uns dabei, in dem Sie sich rechtzeitig melden!!!
Das Bürgertelefon ist heute, Donnerstag, d. 27.02.2025 bis 18:00 Uhr, am Freitag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr und am Samstag von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr besetzt und nimmt Ihre Fragen bzw. Transportwünsche entgegen.


Anja Heinrich
Bürgermeisterin“

Sperrkreis am Sonntag, den 02.03.2025 ab 8 Uhr morgens. Foto: Stadt Elsterwerda

Erstes Heidebrennen im Landkreis Elbe-Elster

Doberlug-Kirchhain. In den Mittagsstunden des Dienstages, den 11.02.2025, fand in Zusammenarbeit von der DBU Naturerbe GmbH und dem Bundesforstbetrieb Lausitz, auf der DBU-Naturerbefläche Weißhaus bei Kirchhain in Doberlug-Kirchhain, das erste Heidebrennen im Landkreis Elbe-Elster statt. Hierbei handelt es sich um das ehemalige Gelände des Standortübungsplatzes der Kaserne Lausitz. Dieses Heidebrennen wurde unter dem großen Aspekt des Naturschutzes durchgeführt. Des Weiteren konnte so den Mitgliedern der ehrenamtlichen Hilfsorganisation @fire eine gute Übungskulisse geboten werden.

Die Abkürzung DBU steht für Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Das Heidekraut ist auf dieser ca. zweieinhalb Hektar großen Fläche über 20 Jahre alt und sehr stark verholzt. Um dieses wieder zu verjüngen, brannte man in einem kontrollierten Rahmen und außerhalb der Hauptsaison für Vegetationsbrände die Heideflächen nieder und schafft durch das Verbrennen sämtlicher konkurrierender Pflanzen perfekte Voraussetzungen für die Besenheide. Hierbei handelt es sich um einen typischen Brandkeimer, also eine Pflanze die von der Hitze eines Brandes profitiert, sodass ihre Samen in einer relativ konkurrenzarmen Gegend keimen können. Die Heide Weißhaus, welche sich im Besitz der gemeinnützigen Tochtergesellschaft befindet und dem Naturschutz gewidmet ist, entstand durch die ursprüngliche militärische Nutzung und ist heute ein geschützter Lebensraum für viele Vogel- und Pflanzenarten. Wenn man die Heide sich selbst überlassen würde, so würde sie langfristig ohne weitere Pflege wieder zu einem Wald heranwachsen.

Blaulichtreport Elbe-Elster (TH)

Es mag zwar nach dem Brennen zunächst wie eine leblose Fläche aussehen, aber im gleichen Jahr könnten wir schon die ersten Heidepflanzen wachsen und blühen sehen. Mit dieser Art Flächenpflege und -verjüngung lässt die DBU Naturerbe GmbH eine alte Tradition wieder aufleben, nutze man doch kontrollierte Brände in vergangenen Epochen regelmäßig, um Flächen von alter Vegetation zu befreien, durch die entstehende Asche wertvollen Dünger zu gewinnen und so neuer Vegetation gute Startbedingungen zu bieten, so Andreas Petzel (Bundesforstbetrieb Lausitz und DBU Koordinator) gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster.

Zur Unterstützung dieser Maßnahme wurden die Spezialkräfte von @fire hinzugezogen. Bei der Hilfsorganisation @fire handelt es sich um einen als gemeinnützig anerkannten Verein, welcher hauptsächlich in den Bereichen Vegetationsbrandbekämpfung und Trümmerrettung (Suchen und Retten verschütteter Personen beispielweise nach Erdbeben) national und international aktiv ist. Alle Mitglieder sind dabei rein ehrenamtlich tätig, die Arbeit des Vereins ist spendenfinanziert. Das Team an diesem Tag bestand aus 15 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen. Im Bereich der Vegetationsbrandbekämpfung verfügt @fire über zahlreiche spezialisierte Einsatzkräfte, deren Ausbildung im Bereich der Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden deutlich intensiver ist, als die meisten der in Deutschland tätigen Feuerwehrangehörigen, egal ob ehrenamtlich oder beruflich. Diese Einsatzkräfte, zusammengefasst zu kleinen, schlagkräftigen Teams sind in der Lage lokale Feuerwehren, national wie auch international, bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden zu unterstützen. Dabei können die Einsatzkräfte aus einem Sortiment von Techniken und Taktiken wählen, um die Brandbekämpfung den örtlichen Gegebenheiten angepasst effektiv durchzuführen. So kann man mit Fahrzeugen aber auch abgesessen operieren und hierbei wenig bis gar kein Löschwasser einsetzen. Auch der taktische Feuereinsatz ist nach dem Besuch von entsprechenden Lehrgängen möglich. Hierdurch können brandlastarme Bereiche geschaffen werden, welche den eigentlichen Brand hemmen oder gar komplett zum Stoppen bringen. Aber Feuer kann auch im Rahmen der Waldbrandprävention eingesetzt werden, um außerhalb der Hauptsaison für Vegetationsbrände die Brandlast zu verringern.

Blaulichtreport Elbe-Elster (TH)

Für das kontrollierte Brennen an diesem Tag auf dem ehemaligen Standorttruppenübungsplatz Lausitz war eine insgesamt ca. zweieinhalb Hektar große Fläche ausgewählt worden. Diese Fläche war durch den @fire-Einsatzleiter Tobias Hallas in zwei Brandabschnitte (Alpha und Bravo) eingeteilt worden. Zwischen beiden Flächen befand sich ein Grünstreifen, welcher als natürliche Sicherungslinie dienen sollte. Um auch ein Übergreifen der Flammen auf weitere Flächen zu verhindern, wurde durch den Einsatz von Handwerkzeugen und Muskelkraft ein ca. ein Meter breiter, vegetationsfreier Schutzstreifen errichtet. Zudem wurden die aktuellen Wetterdaten (zB Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Lufttemperatur und Bodenfeuchtigkeit) ermittelt.

Blaulichtreport Elbe-Elster (TH)

Nach einer kurzen Einsatzbesprechung wurden gegen 13 Uhr die ersten Feuer im Abschnitt Alpha entzündet. Hierfür nutzten die Einsatzkräfte von @fire sogenannte Brennkannen, international auch als „drip torch“ bezeichnet. Diese sind mit einem Benzin-Diesel-Gemisch gefüllt, welches durch einen Docht austritt und dort entzündet wird. Sicherheitsventile verhindern ein Zurückschlagen der Flammen in den Tank hinein. Die Einsatzkräfte legten die Feuer in Abhängigkeit vom Wind immer in gerader Linie. Dabei verbrennt die Vegetation, jedoch wird der Boden aufgrund seiner niedrigen Temperatur nicht geschädigt.

Dem @fire-Einsatzleiter Tobias Hallas wurden immer wieder die aktuellen Wetterdaten durchgegeben, um schnell auf Veränderungen, zB die Windrichtung, reagieren zu können. Da an diesem Tag stark wechselnde und böige Winde vorherrschten, erschwerte dies die Brennarbeiten für die Spezialisten von @fire, weil die sehr schnell anlaufenden Feuer immer wieder durch den schnell wechselnden Wind nieder- oder zurückgedrückt wurden.

Blaulichtreport Elbe-Elster (TH)

Zur Absicherung standen neben einem löschwasserführenden Pick-Up von @fire, auch die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Kirchhain mit ihrem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/45) bereit. Um die Moral der Truppe hoch zu halten und sich zwischendurch etwas aufwärmen zu können, hatten die Einsatzkräfte von @fire eine eigene Verpflegungsstation mitgebracht und aufgebaut, wo es etwas Warmes zu Essen und Trinken gab. Gegen 16 Uhr endete das erste Heidebrennen, nachdem verbliebene Vegetationsinseln noch niedergebrannt worden waren.

Tobias Hallas (Einsatzleiter @fire) und Andreas Petzel (Bundesforstbetrieb Lausitz und DBU Koordinator) berichteten gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster, dass noch in diesem Jahr ein zweites Teilstück in Planung steht, in einem kontrollierten Rahmen abgebrannt zu werden. Blaulichtreport Elbe-Elster bedankt sich bei allen Beteiligten dieses Brenntages für die gute Kooperation und Offenheit bei allen Fragen.

(TH/RRS)

Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger erklimmen den Lubwartturm

Bad Liebenwerda. Am Samstag, den 08.02.2025, fand am und im Lubwartturm eine besondere Übung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Insgesamt zwölf Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger (AGT) stellten sich der Aufgabe, in voller Schutzkleidung und mit Atemschutzgerät den Lubwartturm zu erklimmen. Diese Übung diente für einen Teil der in der Ortswehr Bad Liebenwerda aktiven Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger als Leistungstest, um die körperliche Leistungsfähigkeit auszutesten. Eine Schwierigkeit stellte hierbei das eingeschränkte Sichtfeld unter dem Atemanschluss, umgangssprachlich Atemschutzmaske genannt, dar. So mussten die Trupps auf den steilen aber schmalen Treppen gut miteinander kommunizieren, um zusammen das Ziel zu erreichen. Zugleich mussten die Truppführer die Kommunikation zur Atemschutzüberwachung mittels Funkgeräts halten, denn hierüber werden regelmäßig die Restdrücke der Atemluftflaschen abgefragt bzw. übermittelt und protokolliert.
Im Anschluss fand im Gerätehaus der Ortswehr Bad Liebenwerda die theoretische Unterweisung über die Inhalte der Feuerwehrdienstvorschrift 7 statt.

Engstelle im Aufstieg. Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Gemäß Feuerwehrdienstvorschrift 7 (gerne als FwDV 7 abgekürzt) müssen alle Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger deutschlandweit jährlich an einem Realeinsatz oder einer Übung unter einsatznahen Bedingungen teilnehmen, eine theoretische Unterweisung über die Inhalte dieser Dienstvorschrift (beispielweise Einsatzgrundsätze, Sicherheitsregeln, Aufbau und Funktionsweise der Atemschutzgeräte, Voraussetzungen für den Dienst als AGT und vieles anderes) erhalten und eine Belastungsübung in einem Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ, im Landkreis Elbe-Elster befindet sich dieses in Herzberg) oder einer vergleichbaren Einrichtung absolvieren. Zudem muss mindestens alle drei Jahre die medizinische Tauglichkeit nach G26.3 bei einem befähigten Arzt oder Ärztin nachgewiesen werden. Dieser Zeitraum kann im Ermessen des Mediziners auch verkürzt werden. Einsatzkräfte, welche das 50. Lebensjahr vollendet haben, müssen verpflichtend jährlich ihre G26.3 nachweisen, soweit sie als AGT eingesetzt werden wollen.

Ein Trupp erklimmt den Turm. Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Die Ortswehr Bad Liebenwerda bedankt sich recht herzlich beim Kreismuseum Bad Liebenwerda für die Möglichkeit, den Lubwarttum für diese nicht alltägliche Feuerwehrübung nutzen zu dürfen.
(RRS)

Mülltonnen an Fassade brannten- Übergriff der Flammen auf Gebäude verhindert

Crinitz. Am Sonntag, den 02.02.2025, kam es in der Ortschaft Crinitz, diese gehört zum Amt Kleine Elster, in den frühen Morgenstunden zu einem Feuerwehreinsatz. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden mit dem Stichwort „Brand: Gebäude groß“ alarmiert. Nach Eintreffen der Ortswehr Crinitz und einer Lagererkundung durch den Einheitsführer bestätigte sich der Gebäudebrand glücklicherweise nicht. Es brannten lediglich mehrere Mülltonnen, welche aber direkt am Gebäude standen. Durch einen schnellen und koordinierten Löschangriff mit einem Storz-C-Strahlrohr konnten die Flammen zügig unter Kontrolle und schließlich abgelöscht werden, bevor es zu einer Brandausbreitung kam. Verbliebene Glutnester wurden mit einer Wärmebildkamera aufgespürt und ebenfalls abgelöscht. Aufgrund des Einsatzstichwortes war die Landespolizei ebenfalls vor Ort, schlussendlich wurde die Einsatzstelle nach Abschluss aller Maßnahmen aber an den Eigentümer übergeben.
(RRS)

Austritt von CO in Wohngebäude mit schwerwiegenden Folgen

Burxdorf (VG Liebenwerda). Am Sonntagmorgen, den 02.02.2025, kam es im Bad Liebenwerdaer Ortsteil Burxdorf zu einem größeren Feuerwehr- und Rettungseinsatz, bei welchem auch zwei Rettungshubschrauber zum Einsatz kamen. Wie die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda mitteilte, kam es in einem Wohnhaus zur Ausbreitung von Rauchgasen, insbesondere Kohlenstoffmonoxid*. Vermutlich war die vorhandene Feuerstätte nicht ordnungsgemäß in Betrieb bzw. erfüllte die Vorrausetzungen für einen ordnungsgemäßen Betrieb nicht.

Weiterhin wurde mitgeteilt, dass sich im Gebäude drei Personen und ein Hund befanden, darunter ein Kleinkind. Die Bewohner bemerkten glücklicherweise noch eigenständig den Ernst der Lage und begaben sich zur Rettungswache Burxdorf. Daraufhin wurde Alarm ausgelöst und zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte eilten nach Burxdorf. Die drei Bewohner wurden allesamt zur intensivmedizinischen Behandlung nach Berlin transportiert, weshalb unter anderem zwei Rettungshubschrauber den Ort ansteuerten. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandgemeinde Liebenwerda beräumten die Feuerstätte und belüfteten das komplette Gebäude. Des Weiteren unterstützen sie den Rettungsdienst und den zuständigen Schornsteinfeger. (RRS)

*Bei Kohlenstoffmonoxid, auch Kohlenmonoxid genannt, chemisch abgekürzt als CO, handelt es sich um ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, welches bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht. Dies kann bei mangelnder Frischluftversorgung einer Feuerstätte, Schwelbränden in geschlossenen Räumen oder Defekten an Heizungs- und Schornsteinanlagen der Fall sein. CO ist leichter als Luft, steigt also auf, und ist brennbar. Bei ausreichenden Konzentrationen kann es explosive Atmosphären bilden. Zudem kann dieses Gas auch bei entsprechenden Konzentrationen in der Raumluft durch Wände diffundieren.

Aus medizinischer Sicht handelt es sich bei Kohlenstoffmonoxid um ein Atemgift der Gruppe 3 (Atemgift mit Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen). Es heftet sich mit deutlich höherer Affinität (ca. 200- 300-mal höher) an die roten Blutkörperchen wie Sauerstoff (O2) und blockiert somit dessen Transport im Blutkreislauf. Typische Symptome einer CO-Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Übelkeit, Sehstörungen und eine rosa bis kirschrote Verfärbung der Haut. Letzteres kann eine Blaufärbung der Lippen (Zyanose) verschleiern bzw. überdecken. Es kann von Benommenheit über Bewusstlosigkeit mit Koma bis hin zum Tod führen.

Jahreshauptversammlung der Ortsgemeindefeuerwehr Mühlberg

Mühlberg/ Elbe. Am Samstag, den 18.01.2025 eröffneten die Ortsfeuerwehren aus dem Bereich Mühlberg/Elbe den Reigen der gemeinsamen Jahreshauptversammlungen im Bereich der Verbandsgemeindefeuerwehr. Dazu wurden die Kameradinnen und Kameraden sowie Gäste von benachbarten Feuerwehren, der Politik, der Wirtschaft und Unterstützer der Ortsfeuerwehren in den Saal des Rathauses in Mühlberg eingeladen. Nach der Eröffnung durch den Ortsgemeindewehrführer Andy Selig übernahm sein Stellvertreter Andre Boden, um den Jahresbericht 2024 vorzutragen. Der Bericht musste jedoch durch eine Einsatzalarmierung zu einem Verkehrsunfall kurz unterbrochen werden. Auch hier zeigte sich erneut die Leistungsbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. So wurde die ehrenvolle Veranstaltung kurz unterbrochen, um den Einsatz zielgerichtet abzuarbeiten. Nach Rückkehr der ausgerückten Mannschaften konnte die Veranstaltung geräuschlos (d.h. ohne weitere Störungen) weitergeführt werden.

Nach dem Arbeitsbericht der aktiven Abteilung folgte die Ortsgemeindejugendwartin Bianca Brückner, welche über die Arbeit und Erlebnisse der Kinder- und Jugendfeuerwehr im Jahr 2024 berichtete. Aus gegebenem Anlass haben es sich dann die Verbandsgemeindebürgermeisterin Claudia Sieber, der Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann, der Bürgermeister der Stadt Mühlberg/Elbe Herr Maximilian Schöne und der stellvertretende Kreisbrandmeister und Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster Herr Frank Romey sich nicht nehmen lassen einige Gruß- und Dankesworte an die Kameradinnen und Kameraden zu richten. Im Anschluss der Redebeiträge folgte die traditionelle Zeremonie, um Kameradinnen und Kameraden zu befördern, die Ehrungen für Treue Dienste zu überreichen oder Funktionsträger aus ihren Dienstposten zu verabschieden bzw. neue Funktionsträger zu bestellen. Nach Beendigung des offiziellen Teils konnten sich die Feuerwehrangehörigen und Gäste bei guten Gesprächen und kleiner Stärkung austauschen, um neben persönlichen Belangen auch die Ziele für das Jahr 2025 abzustecken. Ein großer Dank gilt auch hier allen Feuerwehrleuten, welche geholfen haben, dass die Veranstaltung als rundum gelungen bezeichnet werden kann. 

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Ältere Dame über Drehleiter von Balkon gerettet- Wohnungsbrand in Elsterwerda

Elsterwerda. Am späten Mittwochvormittag, den 29.01.2025, kam es in Elsterwerda in der Straße Feldmarkeck zu einem Wohnungsbrand. Gegen 11:38 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Elsterwerda mit allen drei Ortswehren (Elsterwerda, Biehla und Kraupa), die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Plessa mit den Ortswehren Plessa und Hohenleipisch sowie den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Durch die enorme Rauchentwicklung, welche sich auch in das Treppenhaus ausgebreitet hatte, war einer 85-jährigen- Mieterin in der Wohnung über der Brandwohnung der Fluchtweg versperrt. Die Kameradinnen und Kameraden retteten sie vom Balkon ihrer Wohnung über die Drehleiter. Der Rettungsdienst übernahm die Person und führte sie zur medizinischen Behandlung einem Krankenhaus zu. In der Brandwohnung selbst befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes selbst keine Personen, sodass die Kameradinnen und Kameraden sich auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. So wurden die Flammen zügig unter Kontrolle gebracht und im Anschluss der Treppenaufgang als auch die betroffene Wohnung mit einem Drucklüfter entraucht.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Wie die Landespolizei mitteilte, haben Brandermittler den Tatort untersucht und die aufgefundene Spurenlage gesichert. Die Hintergründe und die genaue Brandursache sind Gegenstand weiterer kriminalpolizeilicher Ermittlungen.

Während der Löscharbeiten erlitt ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr, welcher mit einem weiteren Kameraden im Innenangriff zur Brandbekämpfung vorging, Kreislaufprobleme und musste durch den anwesenden Rettungsdienst medizinisch betreut werden. Trotz des schnellen Löscheinsatzes, welcher den Brand hauptsächlich auf ein Zimmer beschränkte, sind alle weiteren Nutzungseinheiten im betroffenen Mehrfamilienhaus aufgrund der massiven Verrauchung und Rußbildung nicht mehr bewohnbar. Für die übrigen Mieter könnte der Vermieter schnell Ersatzwohnungen bereitstellen. (RRS)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Ergänzung

Die Landespolizei teilte am Freitag, den 31.01.2025 mit: Wegen des dringenden Tatverdachtes der schweren Brandstiftung wurde am Donnerstagnachmittag gegen einen 24-jährigen afghanischen Beschuldigten Untersuchungshaft durch das zuständige Amtsgericht angeordnet. Der hinreichend polizeibekannte Mann ist der Mieter der Wohnung im Feldmarkeck, in der es am 30. Januar 2025 zu einem Feuer kam, in dessen Folge weitere Hausbewohner evakuiert werden mussten.

(Pressemeldung der Landespolizei Brandenburg)

Verbandsgemeinde Liebenwerda bildet Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr weiter

Falkenberg/ Elster. Am Samstag, den 18.01.2025 fand im Haus des Gastes in Falkenberg eine Fortbildung für Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda statt. Ca. 90 Teilnehmer aller Führungsstufen bildeten sich in Sachen der Vegetationsbrandbekämpfung fort. Dabei war festzustellen, dass die beiden Großschadenslagen von 2022 noch immer ihre Schatten werfen, deshalb war es Ziel der Veranstaltung zukünftig besser auf solche Ereignisse vorbereitet zu sein.

Foto: FF VG Liebenwerda

Die Verbandsgemeindebürgermeisterin Frau Claudia Sieber und der Verbandsgemeindewehrführer Herr Martin Neumann eröffneten die Veranstaltung und bedankten sich zeitglich für die gut organsierte Veranstaltung und für die motivierte Teilnahme der Kameradinnen und Kameraden.

Nach der Eröffnung folgten Impulsvorträge zu den Themen: 

Grundbegriffe, Gefahren und Sicherheit, Gerätekunde, Schlauchverlegungsarten, Nachlöschen, Objektverteidigung, Führungsunterstützung mit Drohnen und Luftkoordination, Fähigkeit Waldbrandregner und einem Erfahrungsbericht aus 2022.

Das abschließende Feedback des Ausbildungstages fiel insgesamt sehr positiv aus. Es wird daher angestrebt, das angesetzte Format auch in der Zukunft weiterzuführen. Das Ausbilderteam, welches aus den Kameraden Norman Barth, Sören Diecke, Sebastian Grosse, Phillip Wolf, Rene Walther und Eric Zeidler bestand, bedankt sich für diesen lehrreichen Tag insbesondere auch bei der Verwaltung für die Unterstützung.

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Brand im Heizungsraum verqualmt Wohngebäude

Mühlberg. Am Silvestertag kam es in der Mittagszeit in der Ortslage Mühlberg zu einem Gebäudebrand eines Wohnhauses. Gegen 12:25 erfolgte der Erstalarm mit dem Stichwort „Brand: Gebäude klein“. Weiter hieß es, dass ein Ofen im Flur brennen würde und sich keine Personen im Gebäude befinden sollten. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte und einer Lageerkundung musste das Stichwort erhöht und umfangreich nachalarmiert werden. So befanden sich drei Personen noch im Gebäude, in einem sicheren, nicht verqualmten Raum im ersten Obergeschoss. Dazu kam eine weitere Person aus dem Erdgeschoss. Zwei der Personen zeigten Anzeichen eines Inhalationstraumas. Neben dem Rettungsdienst wurden auch weitere Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr benötigt, denn für die Brandbekämpfung im Bereich des Heizungsraumes musste ein Innenangriff durchgeführt werden. So wurden in zwei Wellen schließlich alle Ortswehren des Bereiches Mühlberg als auch die Ortswehr Bad Liebenwerda nachalarmiert. Die Einsatzkräfte kamen zum Zuge, um die Personen aus dem Obergeschoss mittels Hubrettungsfahrzeug zu retten, da man diese nicht durch das verqualmte Gebäude führen wollte.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Der Löschangriff durch die Kameradinnen und Kameraden zeigte schnell Wirkung, sodass ein Übergreifen der Flammen auf weitere Teile des Gebäudes verhindert werden konnten. Im Anschluss wurde das Gebäude, welches nahezu komplett verqualmt worden war, druckbelüftet und dadurch entraucht. Die eigentliche Brandstelle wurde mittels Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester kontrolliert, um ein späteres Aufflammen zu verhindern.

Die betroffenen vier Personen wurden alle durch den Rettungsdienst erstversorgt und in ein Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen transportiert.

Die Landespolizei hat ihrerseits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Anschluss an den Einsatz mussten die Kameradinnen und Kameraden sämtliche benutzten Schläuche und Atemschutzgeräte in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrtechnischen Zentrum des Landkreises Elbe- Elster tauschen, um ihre Einsatzbereitschaft wiederherzustellen. (RRS)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Kurz nach Jahreswechsel: Brand im Dachstuhl der Kirche

Bad Liebenwerda. Kurz nach dem Jahreswechsel, noch mitten in der Zeit, wo viele Bürgerinnen und Bürger das neue Jahr mit Pyrotechnik begrüßen, bemerkten Anwohner im Dachstuhl der St. Nikolai- Kirche Feuerschein. Zügig wurde über den Notruf 112 die Leitstelle Lausitz in Cottbus informiert und hierdurch die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Glücklicherweise wohnen einige Mitglieder der Kirchgemeinde in unmittelbarer Nähe, sodass diese Personen schnell Zugang zum Gebäude verschaffen konnten. Weitere beherzte Bürgerinnen und Bürger starteten Erstlöschmaßnahmen mit Handfeuerlöschern vom anliegenden Glockenturm aus, wie der Einsatzleiter Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster mitteilte.

Foto: Privat

Nach Lageerkundung und Abstimmung mit den Ersthelfern und den anwesenden Mitgliedern der Kirchgemeinde startete die Ortsfeuerwehr Bad Liebenwerda einen Außenangriff über ihr Hubrettungsfahrzeug (TLK 23/12). Parallel dazu wurde ein Innenangriff vorbereitet, jedoch war das direkte Herankommen an die Brandstelle durch die baulichen Gegebenheiten im Dachstuhl direkt unterhalb des Dachfirstes nicht einfach möglich. Vorgehende Einsatzkräfte mussten hierzu mit dem Gerätesatz Absturzsicherung gegen den eigenen Absturz gesichert werden. Glücklicherweise zeigte der Außenangriff über die TLK schnell Wirkung, sodass im Innenangriff nur mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester und eine mögliche unentdeckte Brandausbreitung kontrolliert wurde.

Die Landespolizei hat ihrerseits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

(RRS)

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