Landrat würdigt Einsatzkräfte und gute Zusammenarbeit bei Großschadenslage
Der verheerende Waldbrand, der am 1. Juli 2025 zwischen Breitenau und Kleinbahren nahe der Stadt Sonnewalde ausbrach, konnte durch das entschlossene Handeln zahlreicher Einsatzkräfte und Unterstützungsdienste erfolgreich unter Kontrolle gebracht werden. Die durch den Landkreis ausgerufene Großschadenslage wurde am selben Abend wieder aufgehoben.
Insgesamt waren rund 300 Feuerwehrleute mit 36 Fahrzeugen sowie 40 Polizeibeamte im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen und die Bevölkerung zu schützen. Unterstützt wurden die Maßnahmen durch Kräfte aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz und der Stadt Cottbus. Die Feuerwehr verhinderte durch eine Riegelstellung nahe des Bahnhofs Kleinbahren eine Ausbreitung des Feuers, das etwa 22 Hektar Waldfläche betraf. Drei Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz verletzt.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Als Vorsichtsmaßnahme mussten 52 Bewohnerinnen und Bewohner von Kleinbahren ihre Häuser verlassen – 44 kamen privat unter, acht fanden in der Gaststätte Lindenkrug in Großbahren eine vorübergehende Sammelunterkunft. Am Abend wurde die Evakuierung aufgehoben, die Rückkehr der Bewohner erfolgte geordnet und sicher. Bis auf die Straße zwischen Babben und Breitenau (K 6229) konnten alle Verkehrswege wieder freigegeben werden. Landrat Christian Jaschinski zeigte sich dankbar über den reibungslosen Verlauf und betonte: „Die Bewältigung dieses Großbrandes war nur durch das beeindruckende Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich – von den Feuerwehr- und Polizeikräften über den Katastrophenschutzstab bis hin zu den unterstützenden Landkreisen, Ämtern und Städten. Mein aufrichtiger Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die unter teils extremen Bedingungen Großes geleistet haben, darunter unter anderen auch die vollständige SEE-San-Einheit zur Versorgung verletzter Personen, die komplette Betreuungseinheit zur Unterstützung der evakuierten Bevölkerung sowie die gesamte Verpflegungseinheit zur Versorgung der Einsatzkräfte.“
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Bereits am Nachmittag des 1. Juli war beim Landkreis ein Katastrophenschutzstab einberufen worden, um die Lage zu koordinieren. Ab 22.00 Uhr konnte die Einsatzleitung wieder an die örtlichen Feuerwehren übergeben werden, da sich die Situation deutlich entspannt hatte. Alle aktuellen Informationen zur Gefahrenlage waren fortlaufend über das Bürgertelefon, auf www.lkee.de sowie über die sozialen Medien und Pressemitteilungen des Landkreises kommuniziert worden. Diese Ereignisse haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Netzwerk aus ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften für die Sicherheit im Landkreis ist. Der Landkreis Elbe-Elster bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihren unermüdlichen Einsatz.
Nachdem der lang ersehnte Regen in einzelnen Schauern über dem Gebiet der Gohrischheide ankam, hat sich die Lage beim Waldbrand in selbigem Gebiet stark beruhigt. Inzwischen hat der Landkreis Meißen den Katastrophenalarm für die Gebiete Gröditz, Zeithain und Wülknitz aufgehoben und somit die Einsatzleitung wieder in kommunaler Trägerschaft übergeben. Sämtliche Evakuierungsanordnungen hatte man in diesem Zusammenhang auch aufgehoben. Ebenfalls konnte die Anzahl der Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen vor Ort konnte deutlich gesenkt werden. So waren laut Pressemitteilung des Landkreises Meißen vom 9. Juli nur noch ca. 400 Einsatzkräfte vor Ort, während es zu Spitzenzeiten weit über 600 Einsatzkräfte zeitgleich waren. Hierrunter waren auch zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Land Brandenburg, denn man entsendete an mehreren Tagen Brandschutzeinheiten in das Nachbarbundesland, stellte ausgebildete Luftkoordinatoren und brachte einen kürzlich angeschafften ferngesteuerten Löschpanzer in den Einsatz. Die im Schadensgebiet verbliebenen Einsatzkräfte löschen weiterhin Glutnester ab, soweit diese erreichbar sind. In seiner letzten Pressemitteilung sprach der Landkreis Meißen von einer insgesamt betroffenen Fläche von ca. 2400 Hektar. Glücklicherweise (aus Sicht der Brandenburger Nachbarn) liegt ein Großteil hiervon auf sächsischem Territorium, sodass der Aufwand der Löscharbeiten und Kontrollfahrten auf dem heimischen Gebiet für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda vergleichsweise überschaubar blieb. Leider verletzten sich schon in den Anfangstagen zwei Kameraden der Ortswehr Maasdorf schwer, Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete am 02.07.2025. Auch an anderen Einsatzorten im Schadensgebiet der Gohrischheide kam es zu verletzten Einsatzkräften. Wir, das Team des Blaulichtreport Elbe-Elster, wünschen allen verletzten Einsatzkräften eine schnelle und vollständige Genesung und den noch im Einsatz befindlichen Kräften einen baldigen Löscherfolg. Zudem möchten wir uns an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit mit den Einsatz- und Führungskräften während dieses kräftezehrenden Einsatzes bedanken. Besonders hervorzuheben sei an dieser Stelle die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda, hier lief die Zusammenarbeit reibungslos. (RRS)
Stand 06.07.2025 um 18:30 Uhr
Am heutigen Tag meldete der Landkreis Meißen, dass man aktuell von einer betroffenen Fläche von ca. 2100 Hektar ausgeht. Diese Hochrechnung beruht auf der Auswertung von Satellitenbildern.
Das Brandgeschehen zeigte sich heute recht ähnlich dem gestrigen Tag. So war es auf der Brandenburger Seite recht entspannt. Vereinzelt wurden Kontrollfahrten durchgeführt, hier zeigte sich aber kein akuter Handlungsbedarf. Die Ortswehr Fichtenberg war den ganzen Tag über eingesetzt, um eine Wasserentnahmestelle zum betanken von Tanklöschfahrzeugen mit dem kostbaren Löschwasser zu betreiben.
Am Nachmittag wurden dann erneut ad hoc Kräfte und Mittel aus Elbe-Elster ins sächsische Einsatzgebiet alarmiert, da auffrischender Wind einzelne Brandherde erneut aufflammen ließ. Eingesetzt wurden die Kameradinnen und Kameraden entlang der S89 zwischen Nieska und Heidehäuser.
Insgesamt sind laut der Mitteilung des Landkreises Meißen ca. 600 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Landes- und Bundespolizei, Bundeswehr, Sanitäts- und Versorgungseinheiten und noch weiteren Organisationen in fünf verschiedenen Abschnitten im Einsatz.
Hierrunter waren auch Mitarbeiter der Landesfeuerwehrschule und Technischen Einrichtung des Landes Brandenburg (LSTE BB), welche den kürzlich neuangeschafften, fernsteuerbaren und für Einsätze in munitionsbelasteten Gebieten ausgelegten Löschpanzer zum Einsatz brachten. Sein Einsatzgebiet lag heute insbesondere um den Sprengplatz des Kampfmittelbeseitigungsdienstes in der Nähe von Jacobsthal Bahnhof. Zudem unterstützt das Land Brandenburg mit mehreren Luftkoordinatoren, welche den Einsatz der verschiedenen Luftfahrzeuge planen und koordinieren.
Für den morgigen Montag erwartet man zwei Brandschutzeinheiten (BSE) aus dem Land Brandenburg, um die Löscharbeiten in der Gohrischheide zu unterstützen und erschöpfte Kameradinnen und Kameraden abzulösen.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Stand 05.07.2025 um 21:30 Uhr
Der heutige Samstag war für die Einsatzkräfte auf der Brandenburger Seite des Großbrandes in der Gohrischheide recht entspannt. Lediglich einzelne Kontrollfahrten wurden durchgeführt.
Anders hingegen sah es wieder auf der Sächsischen Seite aus. Erneut mussten die Ortschaften Heidehäuser (liegt im Osten der Gohrischheide) und Jacobsthal (liegt westlich des Großbrandes) gegen auflaufende Flammen verteidigt werden. Hieran waren auch Einsatzkräfte aus der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda beteiligt. Um die Kommunikation über die Landesgrenze hinweg zu verbessern, hat man eine Verbindungsperson in der Technischen Einsatzleitung (TEL) in Zeithain platziert.
Der Einsatz der verschiedenen Luftfahrzeuge, welche zu Erkundungszwecken bzw. für Löschmaßnahmen eingesetzt werden, wird durch Brandenburger Luftkoordinatoren geplant und geführt.
Inzwischen ist auch eine Komponente der durch das Land Brandenburg neuangeschafften, sondergeschützten Lösch- und Spezialtechnik für Einsätze auf Kampfmittelverdachtsflächen im Einsatzgebiet eingetroffen und wurde sogleich in der Brandbekämpfung eingesetzt.
AKTUELLE WARNUNG: Stand 05.07.2025 um 08:30 Uhr
Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda weißt nochmals ausdrücklich daraufhin, dass der Katastrophentourismus im Einsatzgebiet der Gohrischheide und an den Kiesseen, welche den Hubschraubern als Wasseraufnahmepunkt dienen, unbedingt zu unterlassen ist.
Werte Bürgerinnen und Bürger, haltet Abstand! Durch unbedachtes Handeln kann es zu Verzögerungen im laufenden Einsatz kommen!
Des Weiteren wird dringend darauf hingewiesen, es in der Region um Mühlberg und je nach Windrichtung auch noch in deutlicher Entfernung weiterhin zu einer starken Geruchsbelästigung durch den Brandrauch kommt. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen! Schalten Sie Klima- und Lüftungsanlagen ab! Begrenzen Sie, wenn möglich, Aufenthalte im Freien.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
AKTUELLE WARNUNG: Stand 04.07.2025
Aufgrund drehender Winde und der aktuellen Wetterprognose kann es am heutigen Abend im Bereich Fichtenberg, Borschütz, Wendisch Borschütz, Burxdorf, Neuburxdorf incl. Siedlung, Altenau, Mühlberg sowie Kosilenzien und Kröbeln zu einer weiteren Geruchsbelästigung durch Rauch- & Brandgase kommen. Anwohner werden gebeten ihre Türen sowie Fenster geschlossen zu halten.
Stand 04.07.2025 um 19:15 Uhr
Der Löscheinsatz der ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus Elbe-Elster an der S89 zwischen Nieska und Heidehäuser zeigte Wirkung. Das Überspringen des Brandes über die Straße und damit eine weitere Ausbreitung konnte an dieser Stelle gestoppt werden. Wie aus der Befehlsstelle Bad Liebenwerda mitgeteilt wurde, konnten die Einsatzkräfte, welche kurz vor 13:30 Uhr alarmiert worden waren, inzwischen an ihre Heimatstandorte zurückkehren. Im Einsatz befanden sich circa 60 Kameradinnen und Kameraden aus Bad Liebenwerda, Langennaundorf, Elsterwerda, Falkenberg, Kröbeln und Domsdorf. Die Freiwillige Feuerwehr aus Neuburxdorf übernahm während der o. g. Einsatzmaßnahmen in Sachsen die Kontrolle im eigenen Einsatzabschnitt Kosilenzien. Die Wasserentnahmestelle in Fichtenberg, welche für die Einheiten aus Sachsen von der Ortswehr Fichtenberg errichtet wurde, bleibt weiterhin bestehen.
Stand 04.07.2025 um 14:30 Uhr
Der Großbrand in der Gohrischheide verhält sich auf Brandenburger Seite relativ ruhig, weshalb momentan kaum Kräfte hier im Einsatz sind. Lediglich im Bereich Fichtenberg, dies ist ein Ortsteil von Mühlberg, wurde durch die örtlichen Einsatzkräfte eine Löschwasserentnahmestelle hergestellt, um Tanklöschfahrzeuge der sächsischen Kameradinnen und Kameraden mit Löschwasser zu versorgen.
Zusätzlich wurde die Befehlsstelle in Bad Liebenwerda wieder hochgefahren, um die Einsatzkräfte der Verbandsgemeinde Liebenwerda zentral zu koordinieren.
Anders sieht es auf der Sächsischen Seite aus. Hier droht der ausgedehnte Brand aktuell über die Staatsstraße S89 zwischen Nieska und Heidehäuser zu springen. Aus diesem Grund wurden vor Kurzem Kräfte und Mittel (hier insbesondere Tanklöschfahrzeuge) aus Elbe-Elster nach Nieska alarmiert, wo sie ihre Einsatzbefehle erhielten, um im gemeinsamen Verbund die Flammen zurück zu schlagen.
Stand 03.07.2025 um 17:00 Uhr
Aufgrund der momentan sehr ruhigen Lage im Waldbrandgebiet an der Gohrischheide auf der brandenburgrer Seite, hat die Verbandsgemeinde Liebenwerda die Einsatzmaßnahmen weiter heruntergefahren und die eingesetzten Kräfte reduziert. So befinden sich seit 15 Uhr, wie der Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, nur noch ein Tanklöschfahrzeug der ortsansässigen Feuerwehr aus Mühlberg in Bereitstellung und ein Kommandowagen auf Patrouillenfahrten, um mögliche Spotfeuer oder aufflammende Glutnester zeitnah zu entdecken. Am morgigen Tag soll mit der Technischen Einsatzleitung die Lage erneut erkundet und bewertet sowie die weitere Vorgehensweise festgelegt werden. Dabei behält man die Entwicklung des Wetters genau im Auge, denn dies ist bei Vegetationsbränden ein sehr entscheidender Punkt. Abschließend betont Martin Neumann, dass ausdrücklich darum gebeten wird, nicht das Brandgebiet auf eigene Faust zu betreten und die Straßen und Wege weiterhin für die Einsatzfahrzeuge freizuhalten.
Stand 03.07.2025 um 14:00 Uhr
Im Kampf gegen den Großbrand in der Gohrischheide haben im Raum Mühlberg Noterntemaßnahmen der örtlichen Agrrargenossenschaft begonnen. Ziel dieser Maßnahme ist es das trockene Getreide von den Feldern zu ernten und die Stoppeln umzuarbeiten, um große Flächen zu schaffen, die nahezu frei von brennbarem Material sind. Dies geschieht präventiv, da man den aktuellen Prognosen zufolge von einer Zuspitzung der Witterungsverhältnisse am Samstag ausgehen muss. Insbesondere aufkommende, böige und ggf drehende Winde könnten die Flammen massiv aufflammen lassen und zu zahlreichen Flugfeuern führen. Landen diese Funken oder gar Gluthaufen in den trockenen Getreidefeldern, können solche Spotfeuer zu einer massiven Brandausbreitung führen und die Einsatzkräfte extrem gefährden. Aus diesem Grund fahren auch Löschfahrzeuge auf Patrouille, um neue Spotfeuer zeitnah zu entdecken und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Desweiteren hat die Gemeinde Zeithain um Unterstützung bei der Koordination des Löscheinsatzes durch Luftfahrzeuge gebeten. Aus diesem Grund unterstützt ein Luftkoordinator aus Bad Liebenwerda die Einsatzkräfte auf der sächsischen Seite.Da das Brandverhalten auf der brandenburger Seite momentan überschaubar ist, wurden hier Kräfte und Mittel reduziert, um den Kameradinnen und Kameraden, welche ehrenamtlich im Einsatz sind, eine Verschnaufpause zu gönnen. Momentan sind noch 55 Einsatzkräfte im Bereich der Verbandsgemeinde Liebenwerda tätig. Trotzdem laufen schon die Einsatzplanungen für die nächsten Tage, insbesondere auf den Samstag blickt man aktuell – aufgrund der Windrichtung und Wetterverhältnisse – mit Sorge.
Stand 03.07.2025 um 07:45 Uhr
Die Lage hat sich über Nacht für die Einsatzkräfte aus BRANDENBURG entspannt. Die Ausbreitung konnte in den weiteren Nachtstunden weitgehend unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden. Eine zu erwartende Gewitterfront über dem Brandereignis blieb aus. Die gesamte Wetterlage, u. a. die Änderung der Windrichtung, entwickelte sich zu Gunsten für die brandenburgischen Einsatzkräfte. Somit konnte die Warnmeldung, aufgrund der Rauchgase, für die Ortslage Burxdorf, Neuburxdorf und Kosilenzien wieder aufgehoben werden. Kurzzeitig angedachte Evakuierungsmaßnahmen in der Nacht waren, für die o. g. Ortschaften, nicht von Nöten. In den Ortschaften stellte man, für die Bürgerinnen und Bürger, medizinisches Personal sowie die Notfallseelsorge zur Verfügung.
Eine Hauptaufgabe ist aktuell weiterhin mögliche Spottfeuer zu lokalisieren, um diese bei einer möglichen Ausbreitung umgehend ablöschen zu können. Über Nacht befanden sich 80 Einsatzkräfte aus Brandenburg im Einsatz.
Stand 02.07.2025 um 23:30 Uhr
Die Ortslage Lichtensee (LK Meißen) wird teilevakuiert! Wie in Warn-Apps wie NINA nachzulesen ist, sollen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Häuser in östliche Richtung über die B169 Richtung Wülknitz verlassen. Dabei sollen nur das Notwendigste, zB Ausweise und Bargeld, mitgenommen werden. Informieren Sie darüber auch Ihre Nachbarn.
Stand 02.07.2025 um 23:00 Uhr
Während der Löscharbeiten am Großbrand in der Gohrischheide kam es am heutigen Tag zu einem schweren Unfall, bei dem zwei Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda schwer verletzt wurden. Beide trugen Brandverletzungen davon, nachdem es an einer tragbaren Feuerlöschkreiselpumpe zu einer Verpuffung kam. Beide Kameraden wurden umgehend der medizinischen Versorgung zugeführt und im Anschluss in Fachkliniken transportiert.
Aufgrund der enormen Belastung durch die warme Witterung in Verbindung mit starker körperlicher Beanspruchung gab es weitere Einsatzkräfte, welche unter Kreislaufbeschwerden litten. Auch diese wurden der medizinischen Versorgung zugeführt.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Stand 02.07.2025 um 21:00 Uhr
Der Waldbrand in der Gohrischheide hat sich massiv ausgebreitet, hier spricht man aktuell von 600 Hektar betroffener Waldfläche, und inzwischen auch auf brandenburger Gebiet (Landkreis Elbe-Elster) übergegriffen. Die enorme Ausbreitung wird neben der trockenen Witterung und Vegetation auch durch auffrischende, böige Winde begünstigt. Zu allem Übel hat der Wind auch gedreht, sodass der Brand nun auf die Ortschaft Fichtenberg (LK-EE) zuläuft. Aus diesem Grund wurden weitere Einsatzkräfte aus dem Landkreis nachalarmiert. Neben Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr befindet sich auch das Technische Hilfswerk, Ortsverband Herzberg, auf Anfahrt. Auch auf der sächsischen Seite (Landkreis Meißen) sieht es nicht gut aus. So mussten die Einsatzkräfte die Verteidigung der Biogasanlage Lichtensee einstellen und dort den Rückzug antreten.
Stand 02.07.2025 um 19:00 Uhr
Der Großbrand in der Gohrischheide breitet sich trotz aller kräftezehrenden Bemühungen der vielen freiwilligen Einsatzkräfte weiter aus. Wie Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, ist inzwischen eine Fläche von 150 Hektar betroffen. Desweiteren muss die Ortslage Heidehäuser, Ortsteil von Wülknitz, diese liegt östlich der Gohrischheide auf dem Gebiet des Landkreises Meißen (Sachsen) evakuiert werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner werden aufgefordert die Ortschaft Richtung Lichtensee zu verlassen, wie der MDR mitteilte. Aufgrund der enormen Ausmaße hat der Landkreis Meißen nun für sein Gebiet die Großschadenslage ausgerufen, weshalb die Einsatzleitung auf der sächsischen Seite auf Kreisbrandmeister Thomas Fischer wechselte.
Stand 02.07.2025 um 17:00 Uhr
Die Bevölkerung in den, an die Gohrischheide angrenzenden Ortschaften, wird gebeten weiterhin:
– Ruhe zu bewahren (Aktuell besteht keine konkrete Gefahr für Menschen und Tiere)
– Fenster und Türe geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen möglichst abzuschalten
– Straßen und Wege für die Einsatzkräfte freizuhalten
– abgelegte Verkehrsleitkegel oder andere Mittel zur Orientierung unverändert an ihrem Platz zu belassen.
Trotz aller Bemühungen breitet sich der Waldbrand weiterhin aus. Dies erfolgt aber vorrangig auf dem sächsischen Territorium, zugehörig zum Landkreis Meißen. Die Einsatzkräfte aus Elbe-Elster, welche schon im Einsatz sind, betreiben Riegelstellungen, um ein Überspringen des Brandes auf brandenburgisches Gebiet zu verhindern.
Stand 17:00 Uhr sind ca. 60 Einsatzkräfte mit ca. 18 Fahrzeugen im Dienst. Ebenso sind angrenzende Agrarbetriebe zur Unterstützung involviert.
Über der Gohrischheide gilt aktuell eine Flugverbotszone, da die Feuerwehren Drohnen zur Erkundung und Überwachung der Lage einsetzen.
Stand 02.07.2025 um 15:00 Uhr
Es kommt zu einem ausgedehnten Waldbrand in der Gohrischheide. Von einer direkten Gefährdung der Bevölkerung ist derzeit nicht auszugehen. Halten Sie unbedingt alle Straßen und Wege in der Umgebung der Gohrischheide zur ungehinderten Befahrung durch Rettungskräfte frei. Umfahren Sie das Gebiet weiträumig. Lassen Sie am Rand liegende Verkehrsleitkegel unbedingt unverändert liegen. Sie dienen den Einsatzkräften als Orientierung. Aktuell ist eine verstärkte Rauch- und Geruchsbelästigung wahrnehmbar. Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen möglichst aus.
Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Stand 01.07.2025 um 22:00 Uhr
Landkreis Meißen. Seit Dienstag, den 01.07.2025, kommt es in der Gohrischheide zu einem ausgedehnten Waldbrand. Hiervon betroffen sind auch munitionsbelastet Flächen, weshalb die Einsatzkräfte weite Abstände zum eigentlichen Brandgebiet halten müssen. Dies erschwert ungemein die Löscharbeiten. Am gestrigen Abend galt eine Fläche von ca. 50 Hektar als betroffen. Auch die Bahnstrecke zwischen Riesa und Falkenberg wurde vorsorglich gesperrt.
Tröbitz (Amt Elsterland). Am vergangen Montag, den 16.06.2025, kam es um 7:41 Uhr zu einem Brandeinsatz in der Schildaer Straße in Tröbitz. Anwohner hatten eine starke Rauchentwicklung sowie einen lauten Knall aus einem Einfamilienhaus wahrgenommen und den Notruf gewählt. Daraufhin alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Elsterland, unterstützt durch Hubrettungsfahrzeuge der Verbandsgemeinden Bad Liebenwerda und Herzberg (Elster), sowie Polizei und Rettungsdienst zum Einsatzstichwort: „Brand – Gebäude Groß“ Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Küche im Erdgeschoss in Vollbrand. Aus dem gesamten Gebäude drang dichter Rauch, zudem waren durch eine mutmaßliche Explosion Dachziegel auf die angrenzende Straße geschleudert worden. Die zunächst vermisste Bewohnerin konnte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr durch das couragierte Eingreifen eines Nachbarn aus dem Gebäude gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Frau erlitt Verbrennungen am Oberkörper und Gesicht sowie eine Rauchgasvergiftung. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen wurde sie nach erster notärztlicher Versorgung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 33 in das St. Georg Klinikum nach Leipzig verlegt. Unmittelbar nach einer ersten Lageerkundung wurde umgehend ein Innenangriff zur Brandbekämpfung eingeleitet. Die Kameraden gingen dabei mit schwerem Atemschutz sowie zwei C-Rohren in das Gebäude vor. Im Anschluss wurde das Brandobjekt mit einem tragbaren Lüfter entraucht. Eine Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera bestätigte den Löscherfolg im Erdgeschoss. Das Obergeschoss blieb weitgehend von der Brandausbreitung verschont. Im Zuge der weiteren Sicherungsmaßnahmen wurde die Schildaer Straße durch die Feuerwehr von verstreutem Dachmaterial beräumt und das Objekt für die Brandursachenermittlung der Polizei abgesperrt. Danke an alle Einsatzkräfte.
Amt Elsterland. Die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Elsterland könnte kürzlich bei den Ortswehren Rückersdorf und Schönborn neue Mannschaftstransportwagen (MTW) in Dienst stellen. Die Fahrzeuge basieren auf VW T6.1- Fahrgestellen und bringen jeweils 3200kg zulässiges Gesamtgewicht auf die Straße, sodass diese mit einer Klasse B- Fahrerlaubnis gefahren werden dürfen. Der Antrieb erfolgt über einen 2,0 Liter- TDI- Motor mit 110 kW Leistung und bringt seine Kraft durch ein 6- Gang- Schaltgetriebe auf den verbauten Frontantrieb.
Im Fahrzeug haben insgesamt acht Personen Platz. Zudem steht ein großer Heckladeraum für Zusatzbeladungen, beispielsweise für logistische Aufgaben, zur Verfügung. Der feuerwehrtechnische Ausbau erfolgte durch die Firma ACO Feuerwehrschmiede Hohlfeld. So werden neben Funkgeräten, Handlampen auch Materialien zur Verkehrsabsicherung mitgeführt. Des Weiteren besitzen die Fahrzeuge eine LED- Umfeldbeleuchtung und ein Heckwarnsystem zur Verkehrsabsicherung im rückwärtigen Bereich.
Neu und alt nebeneinander. (Foto: Freiwillige Feuerwehr des Amtes Elsterland)
Der Preis pro Neufahrzeug liegt bei ca. 75.000€. Die bisher in den Ortswehren Rückersdorf und Schönborn genutzten Mannschaftstransportwagen, diese basierten auf VW T4- Fahrgestellen, werden versteigert.
Mit moderner Ausrüstung gegen Umweltverschmutzung/ Landkreis Elbe-Elster investiert in Sicherheit und effektiven Schutz für unsere Gewässer
Der Landkreis Elbe-Elster hat am 12. Juni der Ortsfeuerwehr Mühlberg in der Verbandsgemeinde Liebenwerda eine neue Ölsperre übergeben. Sie ersetzt die bisherige verschlissene Sperre und ermöglicht der Gefahrstoffeinheit des Landkreises wieder eine schnelle und effektive Eindämmung von wasserverunreinigenden Stoffen auf Gewässern. Zuletzt war es im Raum Mühlberg und in Uebigau- Wahrenbrück auf der Schwarzen Elster bei Baggerunfällen zu solchen Verschmutzungen gekommen.
Die neue Ölsperre besteht aus einer ölresistenten Außenhaut, in die Schwimmkörper und Tauchelemente eingelegt sind. Sie umfasst insgesamt zehn Segmente mit einer Länge von 100 Metern. Auf einem Anhänger verlastet, kann sie über eine Haspel abgerollt und rasch zum Einsatz gebracht werden. Zudem ermöglicht ein Adapter die Erweiterung durch zusätzliche Sperren, um größere Flächen abzudecken.
Effektiver Schutz für Umwelt und Gewässer Ölsperren sind essenzielle Einsatzmittel zur Eindämmung von Ölunfällen auf Flüssen, Seen und Meeren. Sie verhindern die Ausbreitung von Öl und erleichtern dessen sichere Entfernung, um Umweltverschmutzungen zu minimieren und Ökosysteme zu schützen.
Die Sperre funktioniert durch eine Kombination aus Schwimmkörpern, die für den nötigen Auftrieb sorgen, und einem Tauchelement, das verhindert, dass Öl unter der Sperre hindurchfließt. Ein Verankerungssystem aus Seilen und Gewichten hält sie stabil an Ort und Stelle.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Die neue Ölsperre wird künftig bei Gefahrstoffeinsätzen auf Seen, Teichen und anderen Gewässern eingesetzt. Sie kommt insbesondere bei Ölunfällen durch Schiffslecks oder Industrievorfälle zum Einsatz, kann aber auch präventiv in Häfen und Gewässerregionen genutzt werden.
Das Kreisbrandmeister-Team zeigt sich dankbar für die neue Ausstattung: „Mit dieser modernen Ölsperre können wir Umweltverschmutzungen noch schneller und effektiver eindämmen. Sie ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer Gewässer“, sagte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig.
Winkel (Verbandsgemeinde Liebenwerda). Am Freitag, den 06.06.2025, kam es auf der Bundesstraße B101 in der Ortslage Winkel zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Hierbei kam ein Pkw Hyundai nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Gegen 14:37 Uhr erfolgte der Alarm für die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda sowie die Landespolizei und den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster zur „Hilfeleistung: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“. Auch der Rettungshubschrauber (RTH) „Christoph 33“ vom ADAC Luftrettungszentrum Senftenberg war unweit der Unfallstelle gelandet.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren beide Personen bereits durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug befreit worden. Zudem fanden Maßnahmen der Ersten Hilfe statt.
Die Versorgung des 81-jährigen Fahrers ergab ein so schwerwiegendes Verletzungsmuster, dass dieser mit dem RTH in ein geeignetes Fachkrankenhaus verflogen werden musste. Seine 83-jährige Beifahrerin verstarb, trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen, noch am Unfallort. Aufgrund der Rettungs-, Ermittlungs- und Bergungsarbeiten war die B101 über Stunden voll gesperrt und konnte erst am späten Nachmittag wieder freigegeben werden.
Zur genauen Ermittlung des Unfallherganges und seiner Ursache hatte die Landespolizei einen Sachverständigen der DEKRA angefordert.
Da sich die gemeldete eingeklemmte Person glücklicherweise nicht bestätigt hatte, wurde die Einsatzstelle aus Sicht der Feuerwehr von den Ortswehren Winkel und Bad Liebenwerda abgearbeitet, so musste unter Anderem der Unfallort gegen den fließenden Verkehr und Brandgefahren gesichert und auslaufende Betriebsstoffe gebunden werden, alle weiteren Kräfte und Mittel konnten ihre Anfahrt abbrechen.
Bad Liebenwerda. Bei bestem Frühsommerwetter wurde am 31. Mai 2025 das 29. Schlauchbootrennen der Feuerwehren auf der Schwarzen Elster ausgetragen. Insgesamt 18 Mannschaften, darunter 14 Männermannschaften und vier Frauenmannschaften, traten im sportlichen Wettkampf gegeneinander an. Nach dem Startschuss paddelten die Teams den Fluss entlang, schlugen nach einigen Metern ein in der Höhe angebrachtes Ziel an, wenden anschließend und paddelten zurück zum Ausgangspunkt. Den Sieg bei den Männermannschaften konnte in diesem Jahr das Team aus Prestewitz für sich verbuchen, ganz knapp vor der Mannschaft aus Dobra. Bei den Frauen setzte sich die Mannschaft aus Maasdorf an die Spitze. Den Sonderpreis für das originellste Kostüm sicherten sich die Frauen aus Theisa, die mit besonders einfallsreicher Verkleidung punkteten.
Das Gewinnerteam der Frauen aus Maasdorf. (Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Liebenwerda)
Für viele Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren gehört der Termin fest in den Jahreskalender – als Kombination aus sportlicher Herausforderung, kollegialem Austausch und geselligem Beisammensein.
Rund um die Wäldchen-Brücke im Kurpark sorgten Mitglieder des Feuerwehrvereins Bad Liebenwerda e.V. für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Auch das Rahmenprogramm ließ kaum Wünsche offen: Der Frühschoppen mit dem Jugendblasorchester Falkenberg, der Auftritt der Falkenberger Tanzmäuse sowie Angebote wie Kinderschminken, Airbrush-Tattoos, eine große Feuerwehr-Hüpfburg und gratis Zuckerwatte und Popcorn machten das Schlauchbootrennen zu einem echten Familienevent und einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Kurstadtregion Elbe – Elster.
Das Gewinnerteam der Männer aus Prestewitz. (Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Liebenwerda)
Die Veranstalter des sportlich – geselligen Ereignisses, die Freiwillige Feuerwehr Bad Liebenwerda in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrverein Bad Liebenwerda e.V., bedankten sich bei allen Teilnehmern und Besuchern für die fairen Wettkämpfe und die tolle Stimmung und gaben bereits den Termin für das 30. Schlauchbootrennen im nächsten Jahr bekannt. Für alle Interessierte heißt es damit: Den 16. Mai 2026 dick im Kalender markieren. (JK)
Landrat Christian Jaschinski betont die Bedeutung der 4-Millionen-Euro-Investition für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises
Doberlug-Kirchhain. Der Katastrophenschutz in Elbe-Elster erreicht mit dem Richtfest des neuen Stützpunktes in Doberlug-Kirchhain einen wichtigen Meilenstein. Landrat Christian Jaschinski lobte den Bau als bedeutende Investition in die Sicherheit der Bürger des Landkreises. Vertreter von Roh- und Stahlbauunternehmen und der beauftragten Planungsbüros, der Verwaltung, Feuerwehr und des DRK kamen zum feierlichen Akt zusammen, der das Projekt der Fertigstellung näherbringt. „Nach dem ersten Spatenstich im Oktober letzten Jahres haben wir heute einen entscheidenden Schritt gemacht. Der neue Standort wird moderne Infrastruktur bieten und die Einsatzfähigkeit unserer Kräfte erheblich verbessern“, betonte Jaschinski. Der Stützpunkt entsteht im Gewerbegebiet in der Südstraße 1/2 in Doberlug-Kirchhain und umfasst u.a. Stellplätze für Einsatzfahrzeuge sowie Schulungs- und Verwaltungsbereiche. Die Gesamtinvestition von gut vier Millionen Euro stammt aus Eigenmitteln des Landkreises. Bereits beim Baubeginn am 18. Oktober 2024 wurde die Bedeutung des Vorhabens hervorgehoben. Der neue Stützpunkt bietet beste Voraussetzungen für Ausbildung und logistische Abläufe. Die Bauarbeiten folgen neuesten Standards, um schnelle und effiziente Hilfe im Ernstfall zu gewährleisten. Nach der Fertigstellung Anfang 2026 wird der Standort vom DRK Lausitz, Ortsverein Doberlug-Kirchhain, genutzt. Vorgesehen sind regelmäßige Schulungen und Übungen für den Katastrophenschutz, wodurch die Sicherheit und Einsatzfähigkeit der Rettungskräfte erheblich gestärkt werden. Mit dem Richtfest am 2. Juni rückt die Realisierung des Stützpunktes in greifbare Nähe – ein klares Zeichen für die Stärkung des Katastrophenschutzes in der Region.
Landkreis Elbe-Elster. Der Landkreis Elbe-Elster investiert in die Zukunft der Notfallversorgung. Landrat Christian Jaschinski hat dieser Tage (22. Mai) in Herzberg drei neue Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) offiziell an den Rettungsdienst des Landkreises übergeben. Die Fahrzeuge werden an den Rettungswachen in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg stationiert. Bei der feierlichen Übergabe überreichte Landrat Jaschinski die Fahrzeugschlüssel an Sebastian Weiss, Werkleiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst. Jaschinski betonte die Bedeutung moderner Einsatzmittel für die schnelle medizinische Hilfe im ländlichen Raum. „Mit diesen neuen Fahrzeugen stellen wir sicher, dass unsere Rettungskräfte bestmöglich ausgestattet sind, um den Menschen in Notlagen schnell und kompetent helfen zu können“, sagte der Landrat. Die neuen Notarzteinsatzfahrzeuge verfügen über eine umfangreiche medizintechnische Ausstattung. Zum Inventar gehören unter anderem ein automatisiertes Reanimationssystem sowie spezielle Notfallrucksäcke für Erwachsene und Kinder. Die Fahrzeuge ermöglichen eine professionelle Versorgung direkt am Einsatzort. Die digitale Einsatzdokumentation sowie die direkte Datenübermittlung an das Navigationssystem und die Leitstelle erleichtern den Einsatzkräften die Arbeit erheblich.
Werkleiter Sebastian Weiss zeigte sich erfreut über die Modernisierung der Fahrzeugflotte. „Diese Investition verbessert die Arbeitsbedingungen unserer Notärzte und Notfallsanitäter und kommt vor allem den Menschen im Landkreis zugute. Eine moderne Ausstattung ist entscheidend für eine effektive Notfallversorgung“, erklärte Weiss. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Mercedes Benz Vito mit 190 PS, Allradantrieb und Automatikgetriebe. Die Fahrzeuge sind auf den spezifischen Bedarf im Rettungsdienst zugeschnitten und bieten Platz für drei Personen. Durch ihre robuste Technik und hohe Funktionalität sind sie optimal für den täglichen Einsatz geeignet. Mit der Inbetriebnahme der drei neuen Fahrzeuge unterstreicht der Landkreis Elbe-Elster sein Engagement für eine leistungsstarke, flächendeckende und zukunftssichere Notfallversorgung. Die Stationierung an den drei Rettungswachen sorgt dafür, dass die Bevölkerung im gesamten Kreisgebiet von der modernen Technik profitiert.
Stadt Sonnewalde. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Sonnewalde führte im April diesen Jahres einen feuerwehrtechnischen Grundlehrgang, den sogenannten Truppmann Teil 1 (TM 1), durch. Selbstverständlich darf dieser Lehrgang aber auch von Kameradinnen besucht werden. Diese werden nach dem erfolgreichen Abschluss als Truppfrau bezeichnet. Insgesamt nahmen 21 Kameradinnen und Kameraden am Grundlehrgang teil, vier zukünftige Einsatzkräfte kamen aus dem Amt Kleine Elster.
Inhaltlich lernen die Frauen und Männer im TM 1 alles von rechtlichen und theoretischen Grundlagen (beispielweise das Brand- und Katastrophenschutzgesetz des Landes Brandenburg; Brand- und Löschlehre; Fahrzeug- und Gerätekunde oder auch Feuerwehrdienstvorschriften) bis hin zum praktischen Arbeiten mit den auf den Fahrzeugen verlasteten Gerätschaften im Rahmen einer Löschgruppe (dies entspricht insgesamt neun Einsatzkräften). Insbesondere die Einsatzabläufe bei Einsätzen zur Brandbekämpfung bzw. zur technischen Hilfeleistung unterliegen vorgegebenen Abläufen, welche die Kameradinnen und Kameraden in ihrer Grundausbildung ausgiebig kennenlernen dürften, damit so eine gewisse Handlungssicherheit für den Realeinsatz gegeben ist. Auch eine Ausbildung in Erster Hilfe, der sogenannte Ersthelfer, ist ein verpflichtender Bestandteil der Ausbildung.
Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Sonnewalde
Als Abschluss des Grundlehrganges fand ein gemeinsamer Ausbildungstag mit weiteren aktiven Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sonnewalde statt. Hieran nahmen insgesamt ca. 60 Einsatzkräfte teil, unter anderem die neuen Truppfrauen und -männer. An drei Stationen wurde Wissenswertes vermittelt und aufgefrischt zu den Themengebieten Technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung und Einsatz unter Atemschutz.