Klaistow. Innenminister René Wilke hat 62 Bürgerinnen und Bürger mit den Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz und der Brandenburgischen Rettungsmedaille ausgezeichnet. Der Minister verlieh die Ehrenzeichen im Rahmen eines Festempfangs in Klaistow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) an 57 Angehörige der Feuerwehren und der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes für besondere Leistungen. Zwei Bürgerinnen und zwei Bürger wurden für ihr mutiges Handeln unter Lebensgefahr mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet. Außerdem wurde eine Belobigung für eine Rettungstat ausgesprochen.
Wilke: „Wer Anderen in akuten Notlagen das Leben rettet oder Jahre und Jahrzehnte im Brand- und Katastrophenschutz aktiv ist, der hat den Dank unseres Landes mehr als verdient. Das Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz und die Brandenburgische Rettungsmedaille sind Ausdruck dieser tiefempfundenen Wertschätzung. Die Frauen und Männer, die heute ausgezeichnet wurden, sind Vorbild für uns alle – mit ihrem bewundernswerten Engagement und ihrem selbstlosen Einsatz machen sie unsere Gesellschaft um so vieles reicher. Sie sind Helfer und Helden, die auszuzeichnen mir eine große Ehre ist.“
Nach seiner Laudatio überreichte Innenminister Wilke die Auszeichnungen zusammen mit Staatssekretär Dr. Johannes Wagner und Landesbranddirektor Michael Koch. Die Grußworte sprachen Rolf Fünning, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e. V. und Lee-Jérôme Schumann, Leiter Krisenmanagement im DRK-Landesverband Brandenburg e.V.
57 Angehörige des Brand- und Katastrophenschutzes erhalten Ehrenzeichen in Silber und Gold
38 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren beziehungsweise der Berufsfeuerwehr erhielten als Anerkennung ihrer besonderen Leistungen im Brandschutz das Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande. Drei Angehörigen der Feuerwehren wurde in Anerkennung ihrer besonderen Einsatztat im Brandschutz das Ehrenzeichen in Gold am Bande verliehen.
Vier Angehörige der Feuerwehren wurden in Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienste im Feuerwehrwesen mit dem Ehrenzeichen im Brandschutz in der Sonderstufe in Gold ausgezeichnet.
Zehn Mitwirkenden in Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes wurde das Ehrenzeichen in Silber am Bande in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen verliehen. Zwei Mitwirkende im Katastrophenschutz erhielten in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in der Sonderstufe in Gold.
Rettungsmedaille und Öffentliche Belobigung für fünf Bürgerinnen und Bürger
Die Brandenburgische Rettungsmedaille wird an Menschen verliehen, die sich mit ihren Rettungstaten unter anderem in unmittelbare Lebensgefahr begeben haben. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr zwei Jugendliche, die im März eine bewusstlose Person aus dem Kleinen Beetzsee in Brandenburg an der Havel aus dem Wasser zogen. Einem Bürger wurde die Rettungsmedaille verliehen, weil er im September 2024 zwei ältere Personen nach einem Unfall auf dem Werlsee in sein Boot rettete. Eine Frau erhielt eine Rettungsmedaille, weil sie im Mai einen verletzten und bewusstlosen Autofahrer aus dessen verunglücktem Wagen zog, der bereits in Brand geraten war. Außerdem erhielt ein Bürger eine öffentliche Belobigung, weil er im September vergangenen Jahres einen Mann aus dem Werbellinsee rettete und wiederbelebte, nachdem dieser an einer Steganlage ins Wasser gefallen und bewusstlos untergegangen war.
Hintergrund
Ehrenzeichen im Brandschutz werden an Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufs-, Betriebs- und Werkfeuerwehren verliehen. Darüber hinaus kann das Ehrenzeichen im Brandschutz als Sonderstufe in Gold auch an andere Personen verliehen werden. Das gleiche gilt für das Ehrenzeichen im Katastrophenschutz. Voraussetzung für die Verleihung der Ehrenzeichen sind besondere Leistungen, die erheblich über die regelmäßige Tätigkeit im Brand- und Katastrophenschutz hinausgehen.
Drei Einsatzkräfte aus Elbe-Elster ausgezeichnet
Aus dem Landkreis Elbe-Elster wurden ausgezeichnet: Rene Walther von der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Ortswehrführer in Maasdorf und Guido Schmidt von der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Schlieben, Amtsbrandmeister des Amtes Schlieben. Beide erhielten das Ehrenzeichen im Brandschutz in Silber am Bande.
Vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr wurde Herr Martin Franke an diesem Abend als Einziger mit dem Ehrenzeichen im Katastrophenschutz in der Sonderstufe in Gold geehrt.
(RRS)