Seddiner See. Vom Mittwoch, den 05. bis Donnerstag, den 06. Februar 2025, findet am Seddiner See die 1. Brandenburger Fachtagung im Themenbereich der Technischen Rettung und der alternativen Antriebsstrategien statt. Interessenten können sich hierfür per E-Mail unter 1.BrandenburgerFachtagungTRAA@feuerwehr-neuseddin.de melden und dort das Anmeldeformular anfordern. Der Unkostenbeitrag pro Teilnehmer beträgt 150,-€, die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.
Geboten wird allen Teilnehmer dafür ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Am Ersten Tag startet die Fachtagung mit dem Themenbereich „Gefahren an Hochvoltfahrzeugen“. Anschließend stellt die Firma Weber Rescue Neuerungen im Bereich der Technischen Hilfeleistung vor. Auch das Thema Wasserstoff bei Nutzfahrzeugen wird den Teilnehmern vorgeführt. Weiterhin werden über den Tag verteilt zahlreiche Einsatzbeispiele und Einsatzerfahrungen den Teilnehmern vorgeführt und somit ein Erfahrungsaustausch geboten.
Der Zweite Tag der Fachtagung hält unter anderem Themen wie das Zusammenspiel von medizinischer und technischer Rettung oder auch taktische Grundsätze bei Unfällen parat. Weiterhin werden auch Löschsysteme für Lithium-Ionen-Akkus vorgestellt. Zudem gibt es auch noch einen Ausblick in die Zukunft, welche Herausforderungen noch auf die Feuerwehr im Bereich der technischen Hilfeleistung zukommen werden. (DT)
Detailliertere Informationen sind in den folgenden Bildern aufgeführt:
Doberlug-Kirchhain. Der Ortsverband Doberlug-Kirchhain des DRK- Kreisverbandes Lausitz oder in Doberlug Kirchhain auch liebevoll die 14. Ortswehr genannt, erhält einen neuen Standort und eine neue Unterkunft. Stationiert wird dort ein Teil der SEE-San* (Schnell-Einsatz-Einheit Sanität) des Landkreis Elbe-Elster, welche gleichzeitig mit ihren stationierten KTW-B (Notfall-Krankentransportwagen Typ B) in der MTF-18* (Medizinische Task Force Lausitz) eingegliedert sind.
Mit einer Investitionssumme von rund 4 Millionen Euro erhält der DRK Ortsverband Doberlug-Kirchhain eine neue, moderne Unterkunft in der Südstraße in Doberlug-Kirchhain. Der Landkreis Elbe-Elster ersetzt mit diesem Bau, dessen symbolischer Spatenstich am 18. Oktober 2024 stattfand, die in die Jahre gekommene Unterkunft in der Karl-Liebknecht-Straße. Dieser Neubau wird den aktuell 32 Angehörigen der DRK- Bereitschaft zahlreiche neue Möglichkeiten bieten. Neben einer Garage mit fünf Stellplätzen für Fahrzeuge entstehen auch sanitäre Einrichtungen und Schulungsräume. Auf dem Außengelände entstehen ausreichend Parkmöglichkeiten für die Mitglieder, sowie Möglichkeiten um direkt vor Ort mit den stationierten Gerätschaften Ausbildungen und Übungen durchzuführen. (DT)
*SEE-San:Unterstützung des Rettungsdienstes, indem sie sanitätsdienstliche Maßnahmen zur Abwendung lebensbedrohlicher Zustände und zur Herstellung der Transportfähigkeit durchführen, einen Behandlungsplatz (BHP) zur Versorgung von Verletzten aufbauen und betreiben sowie beim Patiententransport mitwirken. Des Weiteren unterstützt die SEE-Sanität bei der Rettung von Personen aus Gefahrenbereichen, betreibt Patientenablagen, sichtet und registriert Betroffene, unterstützt den Betreuungsdienst bei der Betreuung Unverletzter.
Die Bereitschaft Doberlug-Kirchhain führt mit dem Kommandowagen den Einsatzabschnitt Behandlungsplatz und transportiert mit den vier Notfall- Krankentransportwagen die vom Ereignis betroffenen Personen.
*MTF-18:Die Medizinische Task Force des Bundes (MTF) ist eine standardisierte, sanitätsdienstliche, arztbesetzte Taktische Einheit mit Spezialfähigkeiten zum Einsatz im Spannungs- und Verteidigungsfall (Zivilschutz) sowie in der bundeslandübergreifenden Katastrophenhilfe des Bundes konzipiert. Die Konzeptentwicklung und Bereitstellung der Ausstattung werden durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn geleistet.
Dresden. Am dritten Messetag der Florian Messe 2024 war es endlich soweit: Wir konnten erstmalig in unserer Geschichte anderen Interessierten informative Tipps geben und Tricks zeigen, wie man selbst neu in die Thematik der Öffentlichkeitsarbeit einsteigen kann. Hierfür stellte uns die Florian Messe einen eigenen Konferenzraum zur Verfügung.
Die Präsentation selbst richtete sich an Neueinsteiger, welche im Ehrenamt in der Öffentlichkeitsarbeit selbstständig tätig werden wollen. Hierfür starteten wir mit der Erklärung, warum Öffentlichkeitsarbeit grundlegend wichtig für Hilfsorganisationen ist. Anschließend zeigten wir den Teilnehmern, warum ausgerechnet der Social Media Bereich die ideale Startgrundlage dafür ist, mit welchem Social Media Dienst begonnen werden kann und welche Schritte Sie am Anfang beachten müssen. Dafür haben wir uns drei Plattformen (Facebook, Instagram und WhatsApp) herausgesucht, die einen idealen Start bieten, da sie z.B. Verknüpfungen untereinander bereitstellen.
Wir stellten für die Interessierten dar, welche Vorteile es hat, einen LinkTree zu erstellen und mit welchen Programmen kostenlos oder kostengünstig Bilder, Videos etc. bearbeitet werden können. Da es bei der Öffentlichkeitsarbeit mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem sogenannten „Tag-X“ kommen wird, an dem etwas nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hatte, die Öffentlichkeit die Thematik eines Beitrags z.B. anders aufnimmt als es gedacht war, machten wir den Teilnehmern bewusst, dass man sich von Anfang an darauf vorbereiten sollte, solche Probleme zu lösen.
Wir erklärten den Teilnehmern, wie Sie sich vorteilhafterweise als Berichterstatter bei Einsätzen verhalten sollten, welche Basics es bei der Erstellung von Bild- und Video-Material zu beachten gilt und wie ein Artikel bzw. Bericht grundlegend aufgebaut sein sollte. Zum Abschluss unserer Präsentation zeigten wir allen Teilnehmern Einblicke in unsere Arbeit. So konnten diese sehen, was in der Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden kann, wenn man am Ball bleibt und sich stetig weiterentwickelt. (DT)
Dresden. Seit 2016 sind wir als Team Blaulichtreport Elbe-Elster auf der FLORIAN Messe in Dresden mit vertreten. Anfänglich wussten wir nicht was uns dort erwartet und welche Message wir auf der Messe rüberbringen wollten. Eines war uns jedoch klar, wir wollten zeigen wie man Öffentlichkeitsarbeit auch im Ehrenamt auf eine professionelle Art und Weise gestalten kann.
Wer unseren Messeauftritt von Anfang an mit verfolgt hat, dem ist auch die kontinuierliche Entwicklung unseres Messeauftrittes aufgefallen. Unser Stand ist mit der Zeit übersichtlicher und einladender geworden und hat dabei seine grundsätzliche Botschaft nicht verloren: „Öffentlichkeitsarbeit im Ehrenamt“. Diese Botschaft und die damit verbundene Arbeit hat uns vor einiger Zeit zum Medienpartner der Florian Messe heranwachsen lassen.
Aber damit ist noch nicht Schluss. Erstmalig in diesem Jahr sind wir mit einer eigenen Präsentation auf der Messe vertreten. In dieser wollen wir Interessenten am Thema Öffentlichkeitsarbeit die ersten schwierigen Hürden nehmen und eine kleine Starthilfe in die Thematik geben. Wann und wo das ganze stattfindet, findet ihr auf der Internetseite der Florian Messe mit allen Informationen dazu:
All dies wäre nicht möglich gewesen ohne all die Menschen die uns auf Schritt und Tritt unterstützen, unseren Familien und Freunden und auch nicht ohne die Menschen, welche unsere Online- und social media- Auftritte folgen. Ein riesengroßes Dankeschön an Euch! Aber auch der Verwaltung des Landkreises Elbe-Elster und den zahlreichen Mitarbeitern, welche uns immer wieder unterstützen, möchten wir einen riesengroßen Dank aussprechen, denn ohne Sie wäre unser Messeauftritt so keinesfalls möglich. An dieser Stelle möchten wir auch die Bäckerei Bubner hervorheben, das bereitgestellte schwarz-weiß Gebäck ist mittlerweile der Renner und Leckerbissen an unseren Messestand, vielen lieben Dank für diese Kulinarische Unterstützung! (DT)
Guben. Am 13. und 14. September 2024 fand in Guben die Landesmeisterschaft der Jugendfeuerwehren im Feuerwehrsport statt. Hierfür mussten die teilnehmenden Jugendlichen ihr Können in Einzel- und Pokaldisziplinen unter Beweis stellen. Aus unserem Landkreis Elbe-Elster nahmen Einzelkämpfer und Mannschaften aus Breitenau, Pießig (beide Stadt Sonnewalde), Hohenbucko (Amt Schlieben) und Kröbeln (Verbandsgemeinde Liebenwerda) teil.
Die Wetterbedingung am Freitag, den 13. September, waren nicht ideal für den Start der Disziplinen der Einzelkämpfer. Bei Regen und unangenehmen 15°C fand im Sportzentrum Obersprucke in Guben der Lauf der 100m Hindernisbahn statt. Anschließend ging es an der Feuerwache im Kraftwerk Jänschwalde weiter mit dem Hackenleitersteigen.
Am zweiten Tag der Landesmeisterschaft gab es wesentlich besseres Wetter und auch die Sonne ließ sich hin und wieder blicken. Die Wettkämpfe in den Pokaldisziplinen fanden wieder im Sportzentrum Obersprucke in Guben statt. Als erstes mussten die Mannschaften ihr können und ihre Schnelligkeit in der Gruppenstafette unter Beweis stellen. Anschließend ging es in der 5x80m Feuerwehrstafette weiter. Zum krönenden Abschluss der Landesmeisterschaft fand der Löschangriff nass statt.
Alle Läufe in den Wettkämpfen der Landesmeisterschaft wurden jeweils zweimal durchgeführt und das bessere Ergebnis zählte für die endgültige Wertung. In den Pokaldisziplinen wurden die Ergebnisse aller Wettkämpfe in einem Punktesystem addiert und somit die Sieger festgestellt.
Die Einzelkämpfer und Mannschaften der Jugendfeuerwehren, welche aus unserem Landkreis Elbe-Elster teilnahmen, wurden aufgrund ihrer Platzierungen der diesjährigen Kreismeisterschaft unseres Landkreises entsendet. Insgesamt gesehen war dies eine sehr erfolgreiche Landesmeisterschaft für unsere Teilnehmer. In den Einzeldisziplinen wurde einmal der erste Platz, einmal der dritte Platz, zweimal der fünfte Platz und einmal der neunte Platz erreicht. In den Pokaldisziplinen wurde einmal der erste Platz, zweimal der zweite Platz und einmal der dritte Platz erreicht.
Auch neun Wertungsrichter aus unserem Landkreis Elbe-Elster unterstützten die Landesmeisterschaften.
Das Team des Blaulichtreport Elbe-Elster sowie der Kreisfeuerwehrverband und die Kreisjugendfeuerwehr Elbe-Elster gratulieren allen Kameradinnen und Kameraden der oben genannten Jugendfeuerwehren zu ihrer erfolgreichen Teilnahme und danken den Wettkampfrichtern für ihren Dienst. (DT)
Klaistow. Am 27. September 2024 hat das Land Brandenburg 66 Frauen und Männer mit dem Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Übergeben wurde diese Ehrung durch Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald. Die Voraussetzungen für den Erhalt dieser Ehrung sind außergewöhnliche Leistungen im Brand und Katastrophenschutz, welche erheblich über das normale Maß hinaus gehen.
Dr. Markus Grünewald: „Das Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz ist sichtbares Zeichen des Dankes an diejenigen, die teilweise seit Jahrzehnten im Brand- und Katastrophenschutz aktiv sind. Es handelt sich um eine Auszeichnung, die mit Stolz getragen werden darf. Denn alle Trägerinnen und Träger der Ehrenzeichen sind in ihrem selbstlosen Engagement für den Brand- und Katastrophenschutz in Brandenburg Vorbild für uns alle. Sie leben die Werte eines gesellschaftlichen Miteinanders, ohne die unser Brandenburg um so vieles ärmer wäre.“
31 Angehörige der Feuerwehren wurden hierbei mit dem Ehrenzeichen in Silber am Bande für besondere Leistungen ausgezeichnet. Zwölf weitere erhielten für herausragende Dienste das Ehrenzeichen in Gold am Bande. Aber auch Mitglieder anderer Hilfsorganisationen wurden ausgezeichnet. 21 Mitwirkende in anderen Hilfsorganisationen erhielten in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen das Ehrenzeichen in Silber am Bande. Zwei weitere erhielten in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen das Ehrenzeichen in der Sonderstufe in Gold.
Von allen geehrten Personen kamen sechs aus unseren Landkreis Elbe-Elster. Hierbei wurden geehrt: Heike und Kai Baurath (beide DRK Bad Liebenwerda), Karin Thiemig (ASB Elbe-Elster), Steffen Thielemann (FF Schilda) und Thomas Stellmacher (FF Schlieben) mit dem Ehrenzeichen Silber am Bande. Frank Zinnow (Bundeswehr) erhielt das Ehrenzeichen in der Sonderstufe in Gold.
Auch das Team des Blaulichtreport Elbe-Elster gratuliert den Kameradinnen und Kameraden zu den erhaltenen Ehrungen, bedankt sich für ihre gezeigten Leistungen und wünscht Euch weiterhin gutes Gelingen bei der Arbeit in euren jeweiligen Hilfsorganisationen. (DT)
Gröden. Am Montagnachmittag des 12.08.2024 wurde kurz nach 15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Schradenland mit den Ortswehren Gröden und Hirschfeld zum einem Kleinbrand in die Ortslage Gröden alarmiert. Nur wenige Minuten später stufte die Leitstelle Lausitz das Stichwort auf „Brand: Gebäude groß“ herauf, da weitere Anrufe eine deutliche komplexere Lage vermuten ließen. Dies hatte eine umfangreiche Nachalarmierung weiterer Kräfte und Mittel zur Folge, unter anderem die Ortswehren Merzdorf und Großthiemig sowie den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster.
„Ein Lagerschuppen stand in Flammen und Zeugen hatten zudem eine Explosion wahrgenommen.“, teilte die Landespolizei in ihrer Pressemitteilung mit. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte begannen diese direkt mit der Brandbekämpfung. Zunächst wurden im Außenangriff gelagerte Materialien auf dem betroffenen Grundstück abgelöscht, bevor der Baucontainer geöffnet und gelöscht wurde. Zwei Trupps unter Atemschutz kamen hierfür mit zwei Strahlrohren zum Einsatz.
Am Ort des Geschehens wurden zudem drei Personen angetroffen. Ein 67-jähriger Mann war am Schwersten verletzt. Er wurde im Verlauf des Einsatzes mit einem Rettungshubschrauber in eine überregionale Klinik für Brandverletzte verflogen. Zwei weitere Personen im Alter von 15 und 40 Jahren wurden bodengebunden einer Klinik zur Behandlung zugeführt, konnten diese aber zeitnah wieder verlassen.
Um die Rettungs- und Löscharbeiten sowie auch die ersten polizeilichen Untersuchungen durchführen zu können, war die „Elsterwerdaer Straße“ bis ca. 17 Uhr voll gesperrt. Brandermittler und Kriminaltechniker nahmen im Anschluss die Einsatzstelle genau unter die Lupe. „Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte die Verpuffung eines Fasses in dem Gebäude zu dem Brand geführt.“, teilte die Landespolizei in ihrer Pressemitteilung mit.
Landkeis Elbe-Elster/ Jeßnigk. Der Landkreis Elbe-Elster investiert weiter in die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren. Kürzlich wurde ein Baumbiegesimulator, kurz BaBiSi, beschafft. Mithilfe dieser Vorrichtung, welche mitsamt einer dazugehörigen Arbeitsplattform auf einem Pkw-Anhänger verbaut ist, ist es möglich, Baumstämme einzuspannen und mittels einer kleinen Hydraulikanlage auf Spannung zu bringen. So können Motorkettensägenführerinnen und -führer üben, Holz zu schneiden, welches unter Spannung steht. Hierbei ist es essentiell, die Druck- und die Zugseite richtig zu bestimmen und anschließend die korrekte Sägetechnik anzuwenden, um nicht durch den Stamm oder Ast selbst verletzt zu werden. Dieses Vorgehen wird regelmäßig benötigt, beispielsweise wenn nach Stürmen umgestürzte Bäume oder herabgestürzte Äste beseitigt werden müssen. Somit dient diese Beschaffung direkt der Sicherheit aller freiwilligen Einsatzkräfte, welche zumeist nicht alltäglich mit Motorkettensägen arbeiten, aber zukünftig an diesem Gerät ausgebildet werden können.
Am vergangenen Samstag fand in Jeßnigk (Stadt Schönewalde) eine Einweisung auf dem Baumbiegesimulator statt. Von jedem Träger des Brandschutzes (in der Regel sind dies die jeweiligen Kommunen) werden dafür Kameraden in das Übungsmodul eingewiesen, die dann in Ihren Standortfeuerwehren Ausbildungen als Multiplikator für das Themenfeld „Einsatz von Motorkettensägen/ Schneiden unter Spannung“ durchführen können. Der Fachbereich soll zukünftig als Ausbildung auf Kreisebene etabliert werden, wie Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Seitens der Feuerwehr Unfallkasse (FUK) wird die Ausbildung im Sinne der Sicherheit im Feuerwehreinsatz überaus begrüßt. So stellte die FUK Info – und Ausbildungsmaterial für das Projekt zur Verfügung. Am kommenden Samstag findet dann eine weitere Unterweisung in der Feuerwehr Kirchhain statt.
Zusammengeklappt ist die Anlage auf einem Pkw- Anhänger mit 900kg zulässiger Gesamtmasse mobil. Die wahre Seele zeigt sich erst am Ort der Nutzung. Hier werden zu beiden Seiten Plattformen abgeklappt, welche als Podest für die Ausbilder und Seminarteilnehmer dienen. Folgend können Baumstämme mit einem maximalen Durchmesser von 25cm und im Optimalfall einer Länge von ca. fünf Metern eingespannt und durch eine kleine Hydraulikanlage, die Bedienung erfolgt durch eine Handpumpe, auf Spannung gebracht werden. Da der Hydraulikzylinder drehbar gelagert ist, können Druck- und Zugseite 360 Grad beliebig eingestellt werden, sodass die Kameradinnen und Kameraden, welche unterrichtet werden, vor immer neue Situationen gestellt werden können.
Der Baumbiegesimulator wurde durch den Landkreis Elbe-Elster primär für die Aus- und Fortbildung der Kameradinnen und Kameraden hier in Elbe- Elster beschafft, kann aber auch von anderen Hilfsorganisationen, anderen Landkreisen oder anderen Trägern des Brandschutzes ausgeliehen werden. Wichtig hier ist die „qualifizierte Ausbildung und Unterweisung durch Fachausbilder“, wie Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Weiterhin sagte er: “Dank des Engagements der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schönewalde konnte das Projekt umgesetzt werden und es wird von dort auch betreut und ausgeliehen. Danke dafür auch nochmal für die Arbeit im EHRENamt!“ (RRS)
Im Juli führten die Jugenfeuerwehren der Stadt Sonnewalde und des Amtes Kleine Elster wieder ein gemeinsames Zeltlager im Waldbad Crinitz durch. Hierzu erreichte uns folgender Bericht:
„Am ersten Juliwochenende war Trubel im Waldbad Crinitz. Für die Jugendfeuerwehren der Stadt Sonnewalde und des Amtes Kleine Elster war Zeltlagerwochenende angesagt. Am Donnerstag wurden bereits die Zelte aufgebaut und das bei Regenwetter. Aber mit Wasser kann die Feuerwehr ja umgehen und so ging es Hand in Hand bis die sechs großen Zelte standen. Als dann am Freitag die jungen Feuerwehrleute anreisten, schien die Sonne und so mussten sie nur noch einziehen. Es gab viele Fans die sich am Freitagabend auch das Fußballspiel ansehen wollten, auch wenn es nicht so ausging wie erhofft. Später war dann Nachtwanderung angesagt, welche der Jugendclub Ossak super organisiert hatte, Danke dafür. Als dann gegen Mitternacht alle Teilnehmer in den Zelten lagen atmeten die Betreuer auf. Am Samstag früh reisten noch mehr Jugendfeuerwehrmitglieder als Tagesgäste zum Aktionstag an, wo das THW, eine Kletterstation sowie das Spielmobil angesagt waren. Auch die Farbküche aus Altenburg war wieder zu Gast mit einem kreativen Angebot über den ganzen Tag, finanziert von der enviaM. Jedoch gab es vor Beginn der vielen Workshops erst einmal einen gemeinsamen Appell und es wurden der Amtsdirektor, der Amtswehrführer und der stellvertretende Bürgermeister von Sonnewalde sowie Christian Drangosh vom Rotary Club Finsterwalde herzlich begrüßt. Dieser übergab ein Scheck für das Zeltlager. Diese Spende ermöglichte zusätzliche Angebote am Samstag wie einen Tanzkurs, einen Töpferkurs, Geocaching, auch Tshirts für die Betreuer mit Namen und vor allem eine Überraschung am Nachmittag, nach den Workshops, in der Turnhalle Crinitz. Hier fand eine „Zauberlehrstunde auf Hogwarts“ mit einem Magier statt, die alle in ihren Bann zog. Anschließend blieben noch alle in der Turnhalle, damit das aufkommende Unwetter vorbei ziehen konnte und dann ging es zurück ins Waldbad.
Natürlich war auch immer mal wieder zwischendurch Baden angesagt und jetzt nach dem Regen machte das besonders viel Spaß. Danach verließen die Jugendfeuerwehrtagesgäste wieder das Waldbad. Für alle andern, die das Wochenende komplett da waren, begann die Abendveranstaltung mit zwei tollen Programmeinlagen der Jugendfeuerwehren Crinitz und Lichterfeld, was viel Beifall brachte. Leider ging es nicht so lange wie vorgesehen, da es noch einmal regnete. Am Sonntag schien die Sonne wieder und das Neptunfest konnte starten. Siebzehn Jugendfeuerwehrmitglieder wurden getauft und erhielten einen neuen Namen für den Tag. Spiele am und im Wasser, Tauchübungen, Schlauchbootwettfahrten und vieles mehr beschäftigten die Teilnehmer bis zum Mittagessen. Dann wäre eigentlich der gemeinsame Zeltabbau dran gewesen, aber diese mussten noch stehen bleiben um endgültig zu trocknen. Somit konnte noch gespielt werden.
Gegen 15 Uhr gab es den Abschlussapell und alle Jugendfeuerwehrmitglieder versicherten es war ein tolles Zeltlagerwochenende. Dafür hatten ja auch viele gesorgt. So danken alle ganz herzlich den Muttis für den leckeren Kuchen sowie die Obst- und Gemüsespenden, dem Kreisfeuerwehrverband für Zelte, Liegen und Unterstützung, Kutschers Dienstleistungen für die Bierzeltgarnituren, der Stadt Sonnewalde, dem Amt Kleine Elster, enviaM und dem Rotary Club Finsterwalde sowie dem Kaufland. Aber auch ein herzliches Dankeschön an die Betreuer und Helfer möchten wir nicht vergessen! Natürlich wird es auch im nächsten Jahr wieder ein Zeltlagerwochenende im Crinitzer Waldbad geben.
Frankenhain. Am Wochenende vom 22. und 23. Juli feierte die Ortschaft Frankenhain gleich zwei große Jubiläen. Am Samstag sah man schon weit aus der Ferne, dass in Frankenhain etwas Besonderes stattfindet. Über die Ortschaft erstreckte sich der Leiterpark des Herzberger Hubrettungsfahrzeuges, denn die Frankenhainer Kameradinnen und Kameraden feierten ihr 90-jähriges Bestehen. Auf dem idyllisch gelegenen Sportplatz am Frankenhainer Teich mit Mehrzweckhalle und Feuerwehrgebäude wurde für einige Hingucker gesorgt. Neben dem Hubrettungsfahrzeug kam als besonderes Highlight ein Flugfeldlöschfahrzeug Z6 der Bundeswehrfeuerwehr des Fliegerhorstes Holzdorf. Hier konnte man die Großtechnik detailliert erklärt bekommen.
Im hinteren Bereich der Anlage waren zudem ganz besondere Gäste vertreten. Die Rettungshundestaffel des DRK Bad Liebenwerda war mit mehreren Vierbeinern und deren Hundeführern vertreten. Zu 14:00 Uhr erfolgte eine große Vorführung in welcher die Grundlagen der Tätigkeiten, als auch die besonderen Fähigkeiten der einzelnen Teams vorgestellt und beleuchtet wurden.
Ebenso befand sich vom DRK ein Sanitätstrupp mit Fahrzeug des Katastrophenschutzes der Sanitätsstaffel Doberlug-Kirchhain vor Ort und informierte über deren Aufgabenbereiche. Es waren zudem zahlreiche benachbarte Feuerwehren mit ihrer Technik zu Gast.
Für großes Staunen sorgte das entzündete Brandhaus, wobei zunächst der historische Einsatz von Eimerketten der Anwohner sowie der Einsatz der Schliebener Handdruckspritze zu sehen war. Folgend zeigten die Florianjünger der Jugendfeuerwehr mit dem Frankenhainer Tragkraftspritzenfahrzeug und dem Schliebener Löschgruppenfahrzeug ihr Können in der modernen Brandbekämpfung. Zum Abschluss demonstrierten auf spektakuläre Weise die beiden Tanklöschfahrzeuge aus Schlieben und Hohenbucko sowie das Flugfeldlöschfahrzeug der Bundeswehrfeuerwehr aus Holzdorf welch enorme Wassermengen über die Monitore (umgangssprachlich Wasserwerfer) abgegeben werden können.
Für den Nachwuchs gab es natürlich eine große Feuerwehrhüpfburg, einen Spielebereich, Kinderschminken und als besonderes Highlight ein Schaumbecken für den absoluten Spielespaß. Aber auch für die Erwachsenen gab es Action mit Lerneffekt, denn es konnte der Umgang mit dem Feuerlöscher am Feuerlöschsimulator geübt werden.
Nach dem ganzen Spaß konnte man sich an der am Teich gelegenen Chilllounge im Liegestuhl bei einem Glas Bowle entspannen. Zu den Abendstunden heizte dann der DJ bei ausgiebiger Partystimmung ein.
Nun war das Feuerwehrjubiläum nur einer der beiden Festgründe. Denn Frankenhain feierte zugleich 640 Jahre Ersterwähnung, welche im Jahre 1384 erfolgte. Somit galt der Sonntag der gesamten Dorfgemeinschaft. Hierbei wurde zum Frühschoppen bei uriger Blasmusik geladen. Anschließend fand die gern gesehene Teichshow als auch das traditionelle Teichfahren statt. (SZ)