Stadt Sonnewalde. Ende April absolvierten 50 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sonnewalde eine Ganztagsausbildung. Ziel war es bestehendes Wissen aufzufrischen und Neues zu erlernen.
Pünktlich um 9 Uhr begann der Tag mit der Begrüßung durch den Bürgermeister Felix Freitag, der es sich nicht nehmen ließ seinen Floriansjüngern über die Schultern zu schauen. Direkt im Anschluss begann die Ausbildung im Stationsbetrieb.
Das Teilnehmerfeld war gut durchmischt mit Gruppenführern, erfahrenen Einsatzkräften und Anwärtern (Mitgliedern der Jugendfeuerwehr also auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger), die demnächst ihre Ausbildung zur Truppfrau bzw. Truppmann (Truppmann Teil 1, feuerwehrtechnische Grundausbildung) absolvieren wollen.
An der Station Eins wurde die Feuerwehrdienstvorschrift 3 in der Theorie genauer beleuchtet. Unter Leitung der Kameraden Marie Voigt und Jonas Zickert wurde das Thema Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz behandelt. Diese Dienstvorschrift regelt, welche Trupps welche Aufgaben zu erledigen haben, wer wo im Fahrzeug sitzt und viele andere Dinge, welche zur Abarbeitung von Einsätzen und Übungen elementar sind.
An Station Zwei ging es in die Praxis. Hier wurde der Teil der Technischen Hilfeleistung wiederholt und gefestigt. Geleitet wurde diese Station von den Kameraden Andre Simon und Dieter Richter.
Hier wurde mit dem Löschfahrzeug der Ortswehr Breitenau zunächst die Absicherung der Einsatzstelle durchgeführt. Parallel dazu richteten weitere Einsatzkräfte eine Geräteablage ein. An diesem Ort, der räumlich zwischen dem Einsatzfahrzeug und nahe der tatsächlichen Einsatzstelle liegt, werden alle zur Befreiung, Rettung und Sicherung notwendigen Ausrüstungsgegenstände zwischengelagert, sodass diese bei Bedarf schnell zur Hand sind. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, wurde angenommen, dass die Einsatzstelle im Dunkeln liegt, sodass durch die Kameradinnen und Kameraden ebenjene blend- und schattenfrei ausgeleuchtet werden musste. Nun konnten die Trupps mittels verschiedener, tragbarer Leitern Personenrettungen in verschiedenen Varianten durchführen.
Die Station Drei befasste sich mit dem Thema warum die Feuerwehr eben Feuerwehr heißt, dem Löscheinsatz. Unter der Leitung von Jonny Lieske und Torsten Lehnig wurden Einsatzbeispiele mit und ohne Bereitstellung geübt. Als Fahrzeug diente hier das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/45) der Ortswehr Sonnewalde. Wenngleich statistisch die Anzahl der Brandeinsätze im Vergleich zur Gesamtzahl der Einsätze von Feuerwehren gegenüber früheren Jahrzehnten gering ist, muss, wenn die Flammen lodern und das Hab und Gut von Mitbürgern bedroht ist, das Zusammenspiel der im Einsatz befindlichen Trupps stimmen, sodass zügig der Angriffstrupp mit Wasser am Strahlrohr zur Brandbekämpfung vorgehen kann.
Gegen 15 Uhr endete der Ausbildungstag mit einer Auswertung durch den Ausbildungsleiter Steffen Jüngling, der sich bei allen Beteiligten bedankte, da Alle gut mitgewirkt haben, dass dieser Ausbildungstag so erfolgreich durchgeführt werden könnte. (KT/RRS)